DE354096C - Verfahren zur Entbleiung von bleihaltigen Zinkoxyden und sonstigen zinkischen Materialien - Google Patents

Verfahren zur Entbleiung von bleihaltigen Zinkoxyden und sonstigen zinkischen Materialien

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DE354096C
DE354096C DE1917354096D DE354096DD DE354096C DE 354096 C DE354096 C DE 354096C DE 1917354096 D DE1917354096 D DE 1917354096D DE 354096D D DE354096D D DE 354096DD DE 354096 C DE354096 C DE 354096C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
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Description

  • Verfahren zur lrntbleiung von bleihaltigen Zinkoxyden und sonstigen zinkischen Inaterialien. Wenn man zinkhaltige Erze oder Hüttenprodukte, welche neben Zink noch Blei enthalten, bei hoher Temperatur derart behandelt, daß das in dem Material enthaltene Zink entweder abgeröstet und als stückiges oder grobkörniges Röstgut erhalten wird, oder verflüchtigt und in Form von staubförmigem bzw. schlammförmigem Zinkoxyd in geeigneten Auffangevorrichtungen abgeschieden wird, so ist es bekanntlich nicht möglich, nur das Zink abzurösten bzw. zu verflüchtigen, sondern das in dem Material enthaltene Blei wird ebenfalls mit abgeröstet oder verflüchtigt und erscheint in dem Enderzeugnis in Form von schwefelhaltigen oder schwefelfreien Verbindungen, z. B. Bleioxyd oder Bleisulfat.
  • Will man aus solchen bleihaltigen Erzeugnissen, z. B. aus gerösteten Zinkerzen oder bleihaltigen Zinkoxyden, welche eine staubförmige, schlammförmige, grobkörnige oder stückige Beschaffenheit besitzen, (las Blei ausscheiden, so ist ein geeignetes Verfahren das folgende: Das bleihaltige Material, z. B. verflüchtigtes Zinkoxyd, wird in einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise in einer Mischtrommel mit gebranntem Kalk und Wasser zu einem dicken Brei gemischt. Hierbei gehen Sie schwefelhaltigen Bleiverbindungen, z. B. Bleisulfat, und die oxydischen Bleiverbindungen, z. B. Bleioxyd, in Lösung. Der Brei wird mit Wasser verdünnt und der nunmehr dünnflüssige Schlamm einige Zeit gerührt, alsdann läßt man den Dünnschlamm sich absetzen und zieht die Kläre ab. Behufs Zeitersparnis kann die Trennung der Kläre von dem Festschlamm auch durch eine geeignete Filtriervorrichtung bewirkt werden.
  • Die abgezogene Kläre enthält dann eine der angewandten Kalk- und Wassermenge sowie der Rührdauer entsprechende Menge der in den Ausgangsmaterialien vorhandenen Bleiverbiüdungen. Man wiederholt den Vorgang mit frischem Wasser oder mit der vom Brei befreiten Kläre so lange, bis die Bildung der löslichen Bleiverbindung aufhört, und wäscht dann den zurückbleibenden und überschüssiges Kalkhydrat enthaltenden zinkischen Schlamm sorgfältig aus. Auf diese Weise erzielt man erfahrungsgemäß ein Zinkprodukt, das nur noch einen geringen Bleigehalt besitzt. Beispielsweise läßt sich ein Zinkoxyd mit 6o Prozent Zink und 16 Prozent Blei, welches auf ioo Teile mit 25 Teilen gebranntem Kalk oder Kalkhydrat gemengt war, durch mehrmalige Anwendung des geschilderten Vorgangs von j edesmal halbstündiger Dauer auf ein Oxyd entbleien, welche in getrocknetem Zustande etwa 65 Prozent Zink, 16 Prozent Kalkhydrat und weniger als 0;5 Prozent Blei enthält.
  • Die bleihaltigen Lösungen, welche nacheinander von dem Schlamm abgezogen werden, werden nach vorliegendem Verfahren zweckmäßig auf einem der folgenden Wege regeneriert, um wieder in den Betrieb zurückkommen zu können. Man fällt die bleihaltige Kläre mit einem sauren Fällungsmittel, wie z. B. mit Kohlensäure oder Schwefelsäure bzw. mit schwefelsauren, kohlensauren oder chromsauren Substanzen, die man -in, einem zur Niederschlagung der entsprechenden Bleisalze gera;le ausreichenden Maße zusetzt. Die entbleiten Lösungen enthalten im wesentlichen dann nur noch Kalkverbindungen und können in den Betrieb zurückgehen.
  • Verarbeitet man Materialien, die zur Durchführung des Laugevorganges noch fein zerkleinert werden müssen, so läßt sich nach vorliegender Erfindung zweckmäßig die Zerkleinerung dadurch mit der Lösung unmittelbar verbinden, daß man das feinzumahlende stückige oder körnige Material vor der Mahlung schon mit Kalkhydrat mischt und dann unter Wasserzusatz fein zerkleinert, wobei sich schon bei der Zerkleinerung eine lösliche Bleiverbindung bildet, deren Blei nach Trennung des Mahlwassers von dem beim. Mahlen entstehenden Schlamm in der oben ausgeführten Art und Weise durch Ausfällung aus dem Mahlwasser abgeschieden werden kann.
  • Die in der einen oder anderen Weise erzielten bleihaltigen Fällungsprodukte werden dann gesondert von dem kalkhaltigen Zinicoxydprodükt in bekannter Weise weiter verarbeitet.

Claims (2)

  1. PATENT-AN sPRÜcHE: z. Verfahren zur Entbleiung von bleihaltigen Zinkoxyden und sonstigen zinkhaltigen Materialien, dadurch gekenn.-zeichnet, daß man das Ausgangsmaterial in feinem Zustande mit gebranntem Kalk oder Kalkhydrat und Wasser oder -der durch den Endprozeß regenerierten Kläre zu einem Dickschlamm vermischt, dann mit Wasser oder der regenerierten Kläre verdünnt und verrührt, worauf die hierbei entstehende bleihaltige Lösung von dein nicht aufgelösten zinkischen Schlamm getrennt und durch Ausfällen mit einer zur Bleifällung gerade ausreichenden Menge eines Fällungsmittels entbleit wird, welches geeignete, z. B. schwefelsaure, kohlensaure oder chromsaure Substanzen enthält, derart, daß die ausgefällte Lösung an Stelle von Wasser in den Betrieb zurückgehen kann.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise stückige oder grobkörnige bleihaltige Röstgut schon vor dem Zerkleinern mit gebranntem Kalk unrl Wasser oder der entbleiten Kläre gemischt und dann erst feingemahlen und mit Wasser oder der erwähnten Kläre verdünnt wird.
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