DE2454051C3 - Kontinuierliches Verfahren zur Reinigung von Natrium - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Reinigung von Natrium

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DE2454051C3 DE19742454051 DE2454051A DE2454051C3 DE 2454051 C3 DE2454051 C3 DE 2454051C3 DE 19742454051 DE19742454051 DE 19742454051 DE 2454051 A DE2454051 A DE 2454051A DE 2454051 C3 DE2454051 C3 DE 2454051C3
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Bernard Saint-Marcel; Laurent-Atthalin Albert Annecy; Salmon Michel Saint-Marcel; Batoux (Frankreich)
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Description

I1nP von Tausenden von Tonnen Natrium mit der für Vermischens zu erreichen, muß das Gemisch in Turtärke Brüter erforderlichen Reinheit in Betracht ge- bulenz versetzt werden, so daß die Natriumperoxids en Werden. teilchen, die dichter sind als Natrium, suspendiert
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen bleioen, derart, daß ihre Dispersion und ihr Benetztch nun aile soeben beschriebenen Nachteile der be- 5 werden begünstigt und die Bildung von mehr oder kannten Verfahren vermeiden. Ausgehend vom glei- weniger kompakten Agglomeraten vermieden werden, hen Prinzip, das dem diskontinuierlichen Verfahren Die Turbulenz läßt sich beispielsweise mit einemTurboder FR-PS '4 ^4 647 zugrunde liegt, unterscheidet rührer erreichen.
ch das erfindungsgemäße Verfahren hiervon grund- Nach dem Vermischen wird der Strom aus tech-
leeend durch eine völlig neue Konzeption der Durch- io nischem Natrium, der nun Natriumperoxid suspenführung im Rahmen eines eigenständigen kontinuier- diert enthält, auf eine Temperatur von 200 bis 3000C, lchen Verfahrens, wodurch unter wirtschaftlichen vorzugsweise von 220 bis 250°C, gebracht. Vorzugs-Bedingungen die großtechnischen Mengen von hoch- weise wird die Abscheidung oder Ablagerung einer einem Natrium hergestellt werden können, wie sie festen Phase durch ausreichendes Rühren vermieden, »or der Kerntechnik benötigt werden. 15 Unter diesen Bedingungen werden Calcium und Ba-
Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß rium bevorzugt oxidiert sowie gegebenenfalls andere es äußerst vorteilhaft ist, das Verfahren der Reinigung stark oxidierbare Elemente, die im technischen Navon Natrium in mehrere deutlich voneinander unter- trium allgemein in sehr viel kleineren Mengen vorschiedene und aufeinanderfolgende Stufen zu unter- handen sein können. Nach der Reaktion werden die teilen, wie dies schematisch in F i g. 1 der Zeichnung 20 enthaltenen Metalloxide auf beliebig geeignete Weise angegeben ist. Das kontinuierliche Verfahren nach der vom Natrium abgetrennt. Insbesondere kann man das Frfindung umfaßt drei Stufen: 1) zunächst Einbringen Gemisch, das die Oxide suspendiert enthält, auf eine von Natriumperoxid in flüssiges Natrium und Ver- Temperatur von 100 bis 15O0C, vorzugsweise von 105 mischen hiermit, 2) Reaktion des Natriumperoxids, bis 115 C, abkühlen, so daß die Löslichkeit der Oxide vorzuesweise mit dem im Natrium enthaltenen CaI- 25 auf ein Minimum herabgedrückt wird und anschließend rium und Barium, und schließlich 3) Abtrennen der bei durch Absitzenlassen einen HauptteU der vorhandenen Hieser Reaktion gebildeten Oxide. Oxide abtrennen; schließlich wird das flüssige Na-
Erfindungsgemäß werden die Nachteile vermieden, trium durch ein Filter filtriert, das ausreichend fein ist, die sich bisher beim Vermischen von festem Natrium- um den Hauptteil der noch suspendiert gebliebenen neroxid mit flüssigem technischem Natrium ergaben, 30 feinen Oxidteilchen zurückzuhalten. Während des geindem man die Zugabe und das Vermischen kontinu- samten Verfahrens muß das Natrium von der Einwirierlich unter Bedingungen vornimmt, die eine sehr kung von Luft und Feuchtigkeit geschützt werden, inweiteehende Dispersion und eine gleichmäßige Kon- dem man dichte Leitungen und Behälter verwendet zeniration ermöglichen. Es hat sich gezeigt, daß beim und indem man die Oberfläche des flüssigen Natriums Arbeiten auf diese Weise die optimale Menge Na- 35 mit einem inerten und trockenen Gas, beispielsweise friumneroxid die zugesetzt werden soll, verringert Stickstoff, schützt. Der Calciumgehalt des Natriums werden kann. Gemäß der FR-PS 14 84 647 beträgt ist nach Abtrennung der Oxide äußerst gering und diese optimale Menge das Acht- bis Zehnfache der liegt systematisch unterhalb 10 ppm, wenn die Zugabe stöchiometrischen Menge, die der Reaktionsgleichung an Natriumperoxid etwa das Vier- bis Achtfache oder rl ■ Na9O2-^CaO +Na2O entspricht; erfindungsge- 40 mehr des Gewichtsanteils Calcium im Natrium ausmäß kann die optimale Menge auf nur das Zwei- bis gemacht hat. Man kann auch m vollständig [fProdu-Vierfache der stöchiometrisch erforderlichen Menge zierbarer und regelmäßiger Weise einen Rest Calcmmverrineert werden; dies entspricht etwa dem Vier- bis gehalt von weniger als 2 ppm erreichen. Der Barium-Achtfachen des Gewichtsanteils Calcium in Natrium. gehalt wird auf unterhalb 5 ppm verringert. Selbstverständlich können auch größere Mengen ein- 45 Die Vorteile dieses in allgemeiner H.nsi^ beschrie-L etzt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu benen Verfahrens werden nun praktischianHandte verfassen nachfolgenden Beispiels mit Bezug auf die Zeichnung
V Um dieses Ergebnis zu erhalten, wird ein praktisch erläutert. ,w^w ,w
konstanter Strom aus flüssigem technischem Natrium F i g. 1 zeigt schematisch die Aufeinanderfolge der
hpi 100 bis 1500C, vorzugsweise bei 110 bis 12O0C, 50 Verfahrensstufen;
ϊίΓη und kontinuierlich mit fein zerteiltem Na- F i g. 2 zeigt schematisch eine Anordnung fur die
friumneroxid versetzt. Die optimale Abgabemenge Durchführung des Verfahrens.
a" NatTumperox d wird so eingestellt, daß der Ge- Der dichte Behälter 1, Kapazität etwa 2 m zu Be-
^ichtsanteU Natriumperoxid das Vier- bis Achtfache, ginn der Anlage, nimmt das techn.sche Natrium auf, e das etwa Sechsfache des Gewichtsanteiis 55 das gereinigt werden soll. 'Jieses Natrium beträgt. Die Erfahrung hat g<;- enthält etwa 300 bis 500 ppm ™
das Gewicht des Calciums im !Natrium, mn cnuig an- u«. nma6v „„„ „ ,
gewandt werden kann; nachteilig hierbei ist aber, daß 60 Natrium von einer außerhalb liegenden Quelle mit
mehr Oxide gebildet und infolgedessen die Ausbeute Hilfe nicht gezeigter Mittel erhält. Die Durchfluß-
an Natrium verringert wird. Mit weniger als der vier- menge wird mit Hilfe des Durchflußmessers 3 und
fachen Gewichtsmenge Natriumperoxid, bezogen auf einem einstellbaren Ventil 4 gesteuert und auf etwa
den Calciumgehalt im Natrium, läßt sich das Calcium 400 kg/h eingestellt. Die Zugabe von Natriumperoxid
nicht vollständig abtrennen, und der Restgehalt dieses 65 in den Natriumstrom erfolgt in einem etwa 801 großen
Elementes im Natrium nimmt um so mehr zu, je ge- Mischer 5, versehen mit einem schnelllaufenden
ringer der Überschuß an Natriumperoxid wird. Rührer. Das Natriumperoxid mit Korngröße etwa
I Im eine maximale Wirksamkeit im Zeitpunkt dos 0,2 bis 0,4 mm wird aus einem dichten Behälter
über eine Dosiervorrichtung 7 abgegeben und die abgegebene Gewichtsmenge auf etwa 0,3% des Natriumgewichts eingestellt. Die Temperatur des Natriums im Mischer wird auf 110 bis 130 C eingestellt. Das erhaltene Gemisch fließt kontinuierlich in einen Reaktor 8 mit einer Kapazität von etwa 1,5 m3, in dem das Natrium auf eine Temperatur von etwa 210 bis 230"C gebracht wird. Mit Hilfe einer Rührvorrichtung werden Abscheidungen vermieden. Bei dieser Temperatur reagiert das Natriumperoxid bevorzugt mit dem Calcium, dem Barium und den anderen stark oxidierbaren Elementen, die gegebenenfalls vorhanden sind, unter Bildung von Oxiden, die im wesentlichen in dem in Bewegung gehaltenen Natnumstrom suspendiert bleiben.
Das Natrium, das eine bestimmte Menge fester Phasen suspendiert enthält, fließt nun kontinuierlich in einen Abscheider bzw. ein Abs.itzgefäß 9. Diese Vorrichtung besteht aus einem unten konisch zulaufenden Behälter mit einer Nutzkapazität von etwa 2 m3. Die Temperatur wird so eingestellt, daß das Natrium abkühlt und bei etwa 105 bis 115 C gehalten wird.
Zwei Tauchrohre mit Saugköpfen 10 tauchen in das Natrium ein und gestatten dessen Abzug, indem im Vorratsbehälter 15 mit Hilfe der Vakuumpumpe 16 Unterdruck erzeugt wird. Der Hauptteil der festen Teilchen, die in dem aus dem Mischer kommenden Natrium suspendiert sind, setzen sich in dem konischen Bereich des Abscheiders ab, werden mit Hilfe des Abstreifers oder Schabers 11 abgelöst und mit dem Schneckenförderer 12 mitgenommen und in einen in einem Winkel von 45° hierzu stehenden Schacht entleert, der in einen nicht gezeigten Aufnahmebehälter mündet. Dieser Arbeitsgang erfolgt periodisch.
Das über die Saugköpfe 10 aufgenommene Natrium fließt durch ein Filter 13, das die restlichen noch suspendiert enthaltenen feinen Teilchen zurückhält. Die Temperatur beim Filtrieren beträgt etwa 105 bis 11511C. Die Gütekontrolle des gereinigten Natriums erfolgt am Ausgang des Reaktors mit Hilfe eines Probenehmers 14; dieser besteht aus einem 5-1-Behälter, in dem das Natrium auf etwa 105 bis 1155C abgekühlt wird und einem dem Filter 13 analogen Filter. Nach dem Filtrieren wird die Probe verfestigt und analysiert, um den Calciumgehalt zu bestimmen. Es handelt sich hierbei um eine Fabrikationskontrolle. Nach dem Durchgang durch das Filter 13 wird das reine Natrium in einen Vorratsbehälter 15 mit einer Kapazität von 30 m3 aufgenommen.
Das Natrium wird mit trockenem Stickstoff vor der Einwirkung von Luft und Feuchtigkeit geschützt; der Stickstoff füllt alle Freiräume oberhalb des Flüssigkeitsspiegels dieses Metalls in allen Punkten der Vorrichtung aus. Der Vorratsbehälter für Natriumperoxid sowie der kontinuierlich arbeitende Zuteiler, über den das Peroxid in das Natrium abgegeben wird, sind ebenfalls mit trockenem Stickstoff vor der Einwirkung von Luft und Feuchtigkeit geschützt.
Die soeben beschriebene Vorrichtung besitzt eine Produktionskapazität von etwa 10 t/Tag. In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse (Mittelwerte) einer Reihe von Analysen angegeben, die mit dem technischen Natrium und mit dem erfindungsgemäß gereinigten Natrium durchgeführt wurden. Die Tabelle bringt ebenfalls die von der französischen Atomenergie-Kommission vorgeschriebenen Mindestmengen; der Vergleich zeigt, daß diesen Anforderungen sehr gut entsprochen wird.
Tabelle 1
Elemente
Gehalt im
technischen
Na
(ppm)
Gehalt im
gereinigten
Na
(ppm)
Anforderung C. E. A.
(ppm)
Calcium
Chlor
ίο Schwefel
Kohlenstoff
Silber
Bor
Barium
ις Lithium
500
2 12 13 12
<5 <3
<30 <50
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen kontinu ierlichen Verfahrens ergeben sich, wenn man die Be triebsbedinjiungcn für die soeben beschriebene Vor richtung mit den Betriebsbedingungen einer Vorrich tung für das diskontinuierliche Verfahren de: FR-PS 14 84 647 vergleicht.
Die bekannte Vorrichtung umfaßte einen Reaktor der etwa 4 t Natrium je Arbeitsgang produzierte be etwa einem Arbeitsgang je Tag, was etwa 80t/Monai mit fünf Arbeitsgängen je Woche entsprach. Die Vorrichtung war für die Herstellung einer Menge vor 11.5 t Natrium mit'kerntechnisch benötigter Reinheil verwendet worden.
Mit der oben beschriebenen erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung wurden 140 t/Monat kerntechnisch reines Natrium hergestellt; die Gesamtliefermenge betrug 14201.
35 Tabelle 2 Diskontinuier Erfindungsgemäß
liches Verfahren kontinuierliches
Verfahren
4 t/Tag 7 t.Taei1)
40 Kapazität der Anlage 115t 140 t(.2)
erzeugte Menge kern
technisch reines Na 4 Monate 1 Monat
Fabrikationsdauer 150 t 141t
45 technisch reines Na
eingesetzt 12 t 1,4 t
Ma abgeführt mit dem
Bodensatz 23 t 0,0 t
verunreinigtes Na 900 kg 338 kg
50 Na2O2 eingesetzt
J) Diese Kapazität wurde dann auf 10 t/Tag gebracht mit Hilfe
von geringfügigen Veränderungen. *) Beide Anlagen Jiefen jeweils 5 Tage in der Woche.
Die Gegenüberstellung zeigt, daß bei dem diskontinuierlichen Verfahren ein Verlust von 121 Natrium auftrat sowie weitere 23 t Natrium anfielen, die wegen zu starker Verunreinigung unbrauchbar waren. Außerdem wurden 900 kg Natriumperoxid verbraucht, entsprechend im wesentlichen dem Achtfachen der stöchioEsetrischcn Menge, die für die Abtrennung des im technischen Natrium enthaltenen Calciums und Bariums entspricht.
Die Natr-umveriuste erklären sich dadurch, daß in dem Reaktor 47 Arbeitsgänge durchgeführt weiden mußten, mit 34 Chargen technischem Natrium, wobei die einzelne Charge 4~41 wog und daß mit 9 Chargen zwei aufeinanderfolgende Reinigungsbehandlungen
«owie mit 2 weiteren Chargen drei aufeinanderfolgende Iteinigungsbehandlungen durchgeführt werden mußten, Um den angestrebten Reinheitsgrad zu erreichen.
Außerdem hatte der eingesetzte sehr große (Jber-■chuß an Natriumperoxid die Bildung von Krusten »nd von mehr oder weniger festem Bodensatz begün-Itigt, die eine erhebliche Menge Natrium zurückziehen und entfernt werden mußten. Der Bodensatz ließ sich schlecht handhaben, weil er reich war an Natriumperoxid; infolgedessen bestand Entzündungs- *Und sogar Explosionsgefahr.
Die zusätzlichen Arbeitsgänge der Zurücknahme von ungenügend gereinigten Chargen sowie die häufigen Unterbrechungen zur Reinigung der Anlage verzögerten den Fabrikationsablauf erheblich. Hieraus erklärt sich die Fabrikationsdauer von 4 Monaten, während bei einer theoretischen Kapazität von 80 t/Monat nur anderthalb Monate zur Erzeugung der Gesamtmenge von 115 t notwendig gewesen wären.
Hingegen führte die erfindungsgemäße Behandlung unmittelbar und praktisch ohne Verlust zu einem hochreinen Natrium, das den kerntechnischen Anforderungen entsprach. Der Produktionstakt von 7 t/Tag entsprach der Aufnahmekapazität des Verbrauchers.
Das Durchführungsbeispiel für das erfindungsgemiiße Verfahren und der Vergleich mit der Arbeitsweise des bekannten diskontinuierlichen Verfahrens zeigen deutlich, daß die kontinuierliche erfindungsgemäße Arbeitsweise nicht nur wichtige Vorteile hinsichtlich der Produktivität bringt sondern auch zu einem Produkt mit höherer Reinheit führt, als es nach dem diskontinuierlichen Verfahren erhalten wird. Die Verringerung der Grenzgehalte an Calcium und Barium ermöglicht es, den gestiegenen Anforderungen der Verbraucher zu genügen, beispielsweise den Anforderungen der Atomenergie-Kommission (Grenzgehalt für Barium von 10 auf 5 ppm herabgesetzt und Begrenzung des Gehaltes an Chlor, Schwefel, Kohlenstoff, Silber und Lithium auf die in Tabelle 1 gegebenen Werte).
Bemerkenswert ist, daß der Preis für dieses günstige Ergebnis nur der Verlust von etwa 1 % des eingesetzten technischen Natriums ist, was fast vernachlässigt werden kann. Einer der Gründe, die diesen außerordentlich geringen Verlust erklärten, ist die Begrenzung der eingesetzten Natriumperoxidmenge auf lediglich das Dreifache der theoretisch erforderlichen Menge, d. h. auf etwa das Sechsfache der Gewichtskonzentration des Calciums im technischen Natrium.
Wichtig ist auch, daß sich die Leistung des kontinuierlichen Verfahrens hinsichtlich Qualität und Quantität des erzeugten hochreinen Natriums vollständig reproduzieren läßt, und zwar im Maßstab einer großtechnischen Herstellung von mehr als 100 t im Monat; das diskontinuierliche Verfahren hingegen gab sehr unregelmäßige Ergebnisse und ermöglicht es einem nicht, große Mengen sicher liefern zu können, selbst wenn in gewissem Ausmaße die Frage dei Qualität vernachlässigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 aufgestellt werden, muß der Calciumgehalt auf weniger Patentansprüche: als 10 ppm und der Gehalt an Barium auf weniger als 5 ppm verringert werden.
1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung Es ist bekannt, daß man hierzu vor der größeren
von hochreinem Natrium insbesondere für kern- 5 Oxidierbarkeit des Calciums gegenüber dem Natrium technische Zwecke, ausgehend von technisch Gebrauch macht und es in Kalk (CaO) überführt mit reinem Natrium, das mehrere 100 ppm metal- Hilfe einer ausreichenden Menge eines entsprechend lische Begleitstoffe, vor allem Calcium und etwas ausgewählten Oxidationsmittels. In der FR-PS 1214176 Barium enthält, durch Oxidation der Begleitstoffc wurde als Oxidationsmittel ein Gemisch aus Stickmit Natriumperoxid und Abtrennen der gebildeten io stoff und Sauerstoff genannt, das bei einer Tempe-Oxide, insbesondere Calciumoxid und Barium- ratur unter 300C C durch das Natrium perlen gelassen oxid, dadurch gekennzeichnet, daß wird; die gebildeten Oxide werden dann auf physiman io einen Strom aus technisch reinem Natrium kaiischem Wege abgetrennt.
kontinuierlich unter Ausschluß von Luft und Dieses Verfahren führt zwar zu positiven Ergeb-
Feuchtigkeit bei einer Temperatur von 100 bis i6 nissen, läßt sich aber relativ schwer durchführen. Ver-150rC fein zerteiltes N'atriumperoxid in einer Ge- bunden damit sind beträchtliche Verluste an Natrium wichtsmenge einbringt, die dem 2- bis 20fachen infolge der Oxidation, und es wird auch kein bequemes Gewicht des Calciums im eingesetzten Natrium Mittel für die Abtrennung des Natriums von den geentspricht, durch kräftiges Mischen die Natrium- bildetenNatrium-undCalciumoxiden genannt. Schließperoxidteilchen mit Natrium benetzt und gleich- 20 lieh läßt sich mit Hilfe dieses Verfahrens der Calciummäßig im Natrium suspendiert, das fließfähige gehalt nicht systematisch auf unter 10 ppm herabhomogene Gemisch auf eine Temperatur von etwa drücken.
200 bis 300C erhitzt und in Bewegung hält und Ein empfindliches Verfahren wird in der FR-PS
schließlich die gebildeten Oxide, insbesondere 14 84 647 beschrieben, wonach zum Entfernen von von Calcium, Barium und gegebenenfalls weiteren 25 Calcium aus handelsüblichem Natrium als Oxivorhandenen metallischen Begleitstoffen von dem dationsmittel Natriumperoxid eingesetzt wird, und /war reinen Natriummetall abtrennt. unier bestimmten Bedingungen der Menge, der Tem-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- peratur und der Reaktionsdauer; die gebildeten Oxide - zeichnet, daß man die 4- bis Sfache Menge Na- werden anschließend abfiltriert. Mit Hilfe dieses Ver-
triumperoxid, bezogen auf das Gewicht des CaI- 30 fahrens läßt sich der Calciumgehalt des Natriums ciums, im eingesetzten Natrium bei einer Tcmpe- wirksam auf unterhalb 10 ppm bringen, und es wurde ratur von 110 bis 130 C zusetzt und das homogene mit Erfolg angewandt für die Herstellung von einigen Gemisch auf 220 bis 250 C erhitzt. 10 Tonnen Natrium, dessen Reinheit den Erforder-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch nissen der Kerntechnik entsprach,
gekennzeichnet, daß man das bei der Oxidation 35 Bei der Durchführung dieses Verfahrens haben sich erhaltene Gemisch aus hochreinem Natrium und jedoch verschiedene Nachteile ergeben. Zunächst ist darin suspendierten Oxiden auf etwa 100 bis es außerordentlich schwierig, das Natriumperoxid 150C, vorzugsweise auf etwa 105 bis 115 C, ab- gleichmäßig homogen in dem eingesetzten technischen kühlt, den Hauptteil der suspendierten Teilchen Natrium, das gereinigt werden soll, zu dispergieren, durch Absitzenlassen abtrennt und die in Suspen- 40 auch wenn sehr starke Rührwerke oder Mischer version verbliebenen feinen Teilchen abfiltriert. wendet werden. Es bilden sich dann häufig auf den
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Wänden des Reaktionsbehälters feste Abscheidungen, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa die 6fache angereichert mit Natriumperoxid, die zu gefährlichen Menge Natriumperoxid einsetzt, bezogen auf die örtlichen überhitzungen führen können, wenn die im Natrium enthaltene Gewichtsmenge Calcium. 45 Reaktion startet. Gleichzeitig kann in anderen Bereichen der Charge der Natriumperoxidgehalt zu stark abnehmen, um das vorhandene Calcium voll-
ständig oxidieren zu können. Hieraus kann sich ein
Rest-Calciumgehalt im Natrium ergeben, der für die
50 in Betracht gezogenen Verwendungen zu hoch ist.
Diesem Nachteil wird teilweise dadurch begegnet, daß
Die Erfindung betrifft ein technisches Verfahren, mit man Natriumperoxid in großem Überschuß einsetzt. «Hessen Hilfe, ausgehend von technischem Natrium, ein wodurch aber die Menge der gefährlichen Abscheihochreines Natrium erhalten wird, für das sich in düngen und die Menge der abzutrennenden Oxide Jüngster Zeit ein starker Bedarf ergeben hat, vor allem 55 vergrößert und die Ausbeute an Natrium merklich auf dem Gebiet der Kernenergie. In den Brüter ge- verringert wird. Außerdem müssen nach einigen nannten Kernreaktoren werden meistens große Men- Elementar-Arbeitsgängen der Behandlung einer Charge gen flüssiges Natrium als Wärmeüberträger (Kühl- aus handelsüblichem Natrium mit Natriumpcroxid mittel) verwendet. und anschließende Trennung des reinen Natriums vor
Es hat sich gezeigt, daß für diese Verwendung die 60 den Oxiden mittels Filtration die im Reaktionsbehältei Reinheit des technischen Natriums nicht ausreicht. und auf den Filtern gebildeten Abscheidungen voll-Dieses muß vielmehr von seinen verschiedenen Be- ständig entfernt werden. Dies ist eine lange, mühsame gleitstoffen befreit werden, vor allem von Calcium, und sogar gefährliche Arbeit, die die Leistungsfähigdessen Gehalt etwa 300 bis 500 ppm ausmacht, sowie keit des Verfahrens mindert und beträchtliche Vervon Barium, das nur zu einigen 10 ppm enthalten ist. 65 luste an Natrium nach sich zieht und infolgedesser Um den Erfordernissen zu genügen, wie sie beispiels- beträchtlich die Gestehungskosten des gereinigter weise von der französischen Atomenergie-Kommission Natriums erhöht. Aus diesen Gründen kann diese; (Commissariat francais ä !'Energie Atomique, C.E.A.) bekannte Verfahren nicht für die technische Herstel
DE19742454051 1973-11-16 1974-11-14 Kontinuierliches Verfahren zur Reinigung von Natrium Expired DE2454051C3 (de)

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DE2454051B2 DE2454051B2 (de) 1975-10-09
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