DE484021C - Verfahren zur Verarbeitung silikat- bzw. kieselsaeurehaltiger Erze - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung silikat- bzw. kieselsaeurehaltiger Erze

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DE484021C
DE484021C DES76706D DES0076706D DE484021C DE 484021 C DE484021 C DE 484021C DE S76706 D DES76706 D DE S76706D DE S0076706 D DES0076706 D DE S0076706D DE 484021 C DE484021 C DE 484021C
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zinc
silica
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DES76706D
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Dr-Ing Guenther Haensel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung silikat- bzw. kieselsäurehaltiger Erze Bei der Verarbeitung silikat- bzw. kieselsäurehaltiger Erze geht im allgemeinen bei der Laugung mit Säure die Kieselsäure ganz oder teilweise in kolloidaler Form in Lösung. Hierdurch entstehen häufig beim Weiterverarbeiten der Laugen, besonders beim Filtrieren, erhebliche Schwierigkeiten.
  • Man hat bereits Verfahren zur überführung vorn kolloidal gelöster Kieselsäure in filtrierbare Form vorgeschlagen. Beispielsweise ist es bekannt, bei der Verarbeitung von Zinkerzen für dieseln -Zweck einen Zusatz von Kalkstein anzuwenden und geringe, etwa noch in kolloidaler Form zurückgebliebene Mengen Kieselsäure durch Zusatz einer geringen Menge Zinkstaub filtrierbar zu machen. Auch ist bei Zinkerzen für den gleichen Zweck das Verrühren der Laugen mit gewissen unlöslichen Stoffen, insbesondere Bariumsulfat, vorgeschlagen worden.
  • Diese bekannten Verfahren sind indessen nur für bestimmte Erze mit vollem Erfolg anwendbar und erfordern außerdem im allgemeinen eine verhältnismäßig lange Behandlungszeit, bevor die angestrebte Wirkung eintritt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die kolloidal gelöste Kieselsäure enthaltende Lauge von einer erhöhten Temperatur von etwa 8o° C mindestens auf etwa Zimmertemperatur möglichst schnell abgekühlt und nach erfolgter Bildung einer stark mit Kieselsäure angereicherten Oberflächenschicht diese mit der restlichen Lauge und dem Laugungsrückstand sorgfältig durchgerührt wird. Hierdurch wird bereits im allgemeinen alle kolloidal gelöst gewesene Kies-els,äure schnell und sicher in filtrierbare Form überführt. Sollte bei Zinkerzen aber doch noch ein Rest von Kieselsäure in kolloidaler Form verbliebein sein, so kann man diesen dadurch filtrierbar machen, daß man nach erfolgter Abkühlung und Durchrührung den Prozeß nochmals unter an sich bekanntem Zusatz von Zinkstaub oder Zinkoxydpulver wiederholt. Bei anderen Erzen ist sinngemäß zu verfahren.
  • Als Beispiele für die Anwendung der Erfindung seien die folgenden Erze und nach dem Wälzverfahren hergestellten Zinkoxyde genannt, wobei lediglich die wesentlichen Bestandteile angegeben sind: i. Ein Zinkerzkonzentrat, das als wesentliche Stoffe enthielt: 45,74% Zink, 8,65% Eisen, 2,32% Blei und o,62 0:o Siliciumdioxyd.
  • 2. Ein Kupfererz mit i,98 % Kupfer, 36,o% Eisen, 2o% Schwefel und 28% Siliciumdioxyd.
  • 3. und 4. Zwei nach dem Wälzverfahren hergestellte Zinkoxyde, von denen das Beine 75,0% Zinkoxyd, i,o% Eisenoxyd, 9,70g0 Bleioxyd und o,80io Siliciumoxyd enthielt und das zweite 65,8 9/o Zinkoxyd, 3,10/0 Eisenoxyd, io,5 qio Bleioxyd und a,¢ 0;o Siliciumdioxyd.
  • Diese Erze und Oxyde werden in geeigneten Rührwerken in der Wärme zweckmäßig bei etwa 8o° C mit verdünnter Schwefelsäure gelaugt. Darauf wird das Rührwerk abgestellt und die Lauge möglichst rasch etwa auf Zimmertemperatur oder darunter gekühlt, gegebenenfalls unter Anwendung künstlicher Kühlung. Infolge dieser intensiven Abkühlung scheidet sich die Kieselsäure verhältnismäßig rasch als mehr oder weniger gelatinöse Masse an der Oberfläche des Rührwerkinhaltes ab; darauf läßt man das Rührwerk wieder laufen, so daß die darin befindliche Lauge und der am Boden des Rührwerkes befindliche Laugerückstand mit der an der Oberfläche abgeschiedenen Kieselsäureschicht gut durchgearbeitet wird. Läßt man dann das Rührwerk stillstehen, so setzt sich sein Inhalt ab und in dem erhaltenen Bodensatz ist mindestens die Hauptmenge der beim Laugen erhaltenen Kieselsäure in filtrierbarer # Form enthalten. Zweckmäßig wird dann die Lösung vom Niederschlag getrennt, z. B. durch Dekantieren, und wird der Niederschlag bzw. Laugerückstand während einer Reihe von Laugeoperationen im Rührwerk belassen und mit der Lauge immer wieder aufs neue durchgerührt. Der bisher beschriebene Prozeß läßt sich also gewünschtenfalls in dem gleichen Apparat (Rührwerk) ausführen, in dem auch das Ausgangsmaterial gelaugt wird. Dabei kann zweckmäßig eine zum Erwärmen des- Rährwerkinhaltes bei Beginn des Arbeitens dienende Heizschlange nach Umschaltung als Kühlschlange benutzt werden.
  • Ist in dem erwähnten Arbeitsprözeß beim Laugen noch nioht alle Kieselsäure ausgefällt worden, so genügt es, zum Abscheiden der restlichten Menge in filtrierbarer Form bei der sieh anschließenden Rieini_gung der Lauge unter Zusatz von Zinkstaub oder pulverförmigem Zinkoxyd, das Verfahren sinngemäß zu wiederholen. Man verfährt hierbei zweckmäßig in der Weisse, daß man die Lauge zunächst mit einer für die Fällung der fremden Schwermetalle der Lauge zum mindesten ausreichende Menge Zinkoxyd oder Z_ inkstaub bei hoher Temperatur rührt und dann wiederum möglichst rasch abkühlen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung silikat-bzw. kieselsäurehaltiger Erze und daraus hergestellter Oxyde, insbesondere nach dem Wälzverfahren. gewonnener Zinkoxyde, die mit Säure gelaugt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die kolloidal gelöste Kieselsäure enthaltende Lauge von einer erhöhten Temperatur von etwa 8o° C mindestens auf etwa Zimmertemperatur möglichst schnell abgekühlt und nach erfolgter Bildung deiner stark mit Kieselsäuregel angereicherten Oberflächenschicht diese mit der restlichen Lauge und dem Laugungsrückstand sorgfältig durchgerührt wird, wodurch die kolloidal gelöst gewesene Kieselsäure in filtrierbare Form übergeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch i für Zinkerze, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Abkühlung und Durchrührung der Prozeß nochmals unter an sich bei Zinklaugenreinigung bekanntem Zusatz von Zinkstaub oder Zink oxydpulver wiederholt wird, wodurch ein etwaiger Rest der kolloidal gelösten Kieselsäure filtrierbar gemacht wird.
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