DE238890C - - Google Patents

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DE238890C
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zinc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238890 KLASSE 40 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Behandlung von auf rein trockenem Wege nicht gut zu verarbeitenden Zink-Bleierzen, insbesondere zur Gewinnung der in ihnen enthaltenen Zinkverbindungen.
Gemäß der Erfindung wird das Erz, nachdem es auf den gewünschten Feinheitsgrad zermahlen worden ist, zweckmäßig unter Bedingungen geröstet, bei denen die oxydierbaren
ίο Sulfide im Erz ζ. T. in Sulfat und z. T. in Oxyd verwandelt werden und bei denen ferner die Höchstausbeute an Sulfat erzielt und der Punkt erreicht wird, bei dem kein freies Sulfid mehr vorhanden ist. Gemäß der Erfindung wird das Erz mit einer Lösung von Schwefelsäure bei Hoher Temperatur und Druck ausgelaugt.
Bisher wurde gegen die Verwendung von Schwefelsäure zum Auslaugen von Zink aus eisenhaltigen Erzen der Einwand geltend gemacht, daß ein Teil des Eisens zusammen mit dem Zink aufgelöst wird, wenn eine zur völligen Lösung des Zinks genügende Säuremenge verwendet würde.
Nimmt man weniger als die theoretisch zur Lösung des Zinkoxyds erforderliche Säuremenge, so geht weit weniger Eisen in Lösung, aber in diesem Falle bleibt unter gewöhnlichen Bedingungen ein erheblicher Teil des Zinks im Rückstand, was nicht allein mit Bezug auf die Zinkausbeute unökonomisch ist, sondern auch ungünstig auf die Schmelzbarkeit des Erzes bei der Verarbeitung auf die anderen in ihm enthaltenen Metalle einwirkt.
Es wurde nun gefunden,, daß die Löslichkeit von Zinkoxyd in Lösungen von Zinksulfat bei solchen Temperaturen steigt, die oberhalb des Siedepunktes von Zinksulfatlösungen bei atmosphärischem Druck liegen und einem Druck von etwa 6 bis 24 kg auf das Quadratzentimeter entsprechen.
Auf Grund dieser Beobachtung kann man Zink, das frei von einer Verunreinigung durch Eisen ist, vollständig mit einer geringeren Menge Schwefelsäure extrahieren, als theoretisch erforderlich ist, um die Gesamtmenge an Zinkoxyd in Zinksulfat zu verwandeln; ist andererseits ein Überschuß an Schwefelsäure verwendet worden und findet sich in der Zinksulfatlösung Eisen vor, so kann dies leicht durch nachfolgende Behandlung mit einer weiteren Erzmenge unter den oben erwähnten Auslaugungsbedingungen entfernt werden.
Ferrosulfat aus einem Gemisch mit einer anderen Metallsulfatlösung mit . Hilfe eines hohen Druckes bzw. bei hoher Temperatur auszufällen, ist übrigens bekannt.
Gemäß der Erfindung wird das Erz also mit einer Lösung, die weniger Schwefelsäure enthält, als theoretisch zur vollständigen Lösung des in ihm enthaltenen Zinkoxyds erforderlich ist, bei hoher Temperatur und hohem Druck extrahiert, so daß das gesamte Zinkoxyd in Lösung geht und der Überschuß an Zinkoxyd sich unter den oben angegebenen Bedingungen in dem Zinksulfat auflöst. Wird diese Lösung, während sie noch unter Druck steht, von den ungelösten Teilen des Erzes getrennt, so scheidet
sich beim Abkühlen der Überschuß an Zinkoxyd in Form eines basischen Sulfats ab.
Zwecks Anwendung des neuen Verfahrens auf die Behandlung von schwer zu verarbeitenden Zink-Blei-Sulfiderzen, z. B. solchen von Broken Hill oder ähnlichem Material wird das Erz zu dem gewünschten Feinheitsgrad zermahlen und dann die Röstung begonnen, die im Luftstrom bei gleichmäßiger Temperatur
ίο von dunkler Rotglut durchgeführt wird. Die oxydierbaren Sulfide von Zink, Blei, Eisen, Kupfer, die im Erz enthalten sind, werden dadurch z. T. in Sulfat und z. T. in Oxyd verwandelt.
Das geröstete Erz wird dann in der beschriebenen Weise bei hoher Temperatur und . hohem Druck (z. B. 6 bis 24 kg pro Quadratzentimeter) mit einer Schwefelsäurelösung in einem mit Blei gefütterten oder emaillierten Gefäß oder einem solchen aus anderem Material, das durch den Inhalt nicht angegriffen wird, behandelt. Man kann auch bei niedrigerem Druck und niedrigerer Temperatur arbeiten, doch ist dann die Auslaugung nicht so vollständig. .
Der noch unter Druck stehende Inhalt des Troges wird dann filtriert, . und das Filtrat scheidet beim Abkühlen Zinkverbindungen aus. Der Erzrückstand kann dann auf die anderen in ihm enthaltenen Verbindungen verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Behandlung von auf rein trockenem Wege nicht gut verarbeitbaren Zink-Bleierzen durch Rösten und Auslaugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslaugung des Erzes eine Schwefelsäurelösung von geringerem Säuregehalt verwendet wird, als theoretisch zur vollständigen Lösung des in dem gerösteten Erz enthaltenen Zinkoxyds erforderlich ist, und die Auslaugung bei hoher Temperatur vorgenommen wird, die einem Druck von etwa 6 bis 24 kg pro Quadratzentimeter entspricht.
DENDAT238890D Expired DE238890C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0166710A1 (de) * 1984-05-28 1986-01-02 SOCIETE DES MINES & FONDERIES DE ZINC DE LA VIEILLE MONTAGNE S.A. Verfahren zum Auslaugen von zink- und eisenenthaltenden Sulfiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0166710A1 (de) * 1984-05-28 1986-01-02 SOCIETE DES MINES & FONDERIES DE ZINC DE LA VIEILLE MONTAGNE S.A. Verfahren zum Auslaugen von zink- und eisenenthaltenden Sulfiden

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