DE560051C - Verfahren zum Herstellen eines Titanfarbstoffes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Titanfarbstoffes

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DE560051C
DE560051C DEK95282D DEK0095282D DE560051C DE 560051 C DE560051 C DE 560051C DE K95282 D DEK95282 D DE K95282D DE K0095282 D DEK0095282 D DE K0095282D DE 560051 C DE560051 C DE 560051C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0081Composite particulate pigments or fillers, i.e. containing at least two solid phases, except those consisting of coated particles of one compound

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  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Titanfarbstoffes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Titanfarbstoffes unter Anwendung einer Bariumverbindung, besonders von Bariumkarbonat oder Bariumsulfat. Bei der Herstellung von Titanfarbstoffen ist es bereits bekannt (Amer. Patentschrift i 396 924), mit der Bariumverbindung ein Titanerz, wie Rutil oder Ilmenit, zu vermischen und durch Schmelzung der Mischung in Gegenwart eines reduzierenden Stoffes außer anderem eine Schlacke zu bilden, die aus Barium- und Titanoxyden besteht. Während aber bei dem bekannten Verfahren zwei Schlacken, von denen die eine, die eisen- und silikathaltige, abtrennbar ist, gebildet werden, worauf jene titan- und bariutnhaltige als sulfidisch erhaltene Schlacke mittels Chlorwasserstoffsäure aufgelöst wird, soll bei dem vorliegenden Verfahren die sulfidische Schlacke umgahgen werden. Bei der Anwendung von Bariumsulfat wird dafür gesorgt, daß aus der zunächst erhaltenen Schmelze die Schwefelsäure entfernt wird.' Ohne diese Vorbereitung ist gemäß der Erfindung Bariumkarbonat zu verwenden, wodurch unter Ermöglichung einer weniger umständlichen Arbeitsweise ein reineres Produkt erhalten wird. Das neue Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt. Nachdem die Schlacke durch Schmelzen der Bariumverbindung, z. B. von Bariumoxyd, mit Titanerz in Gegenwart eines reduzierenden Stoffes gebildet ist, wird die Schlacke gemahlen, das darin enthaltene metallische Eisen durch Magnete entfernt, sodann Schwefelsäure zugesetzt und die Mischung erhitzt, so daß sich Barium- und Titansulfate bilden. Die Mischung der Sulfate wird nach Anrühren mit Wasser in Gegenwart von organischen Stoffen neuerlich gekocht, wodurch die Titanverbindungen in Gegenwart von Bariumsulfat ausgefällt werden, worauf die Masse gewaschen, getrocknet und geglüht wird.
  • Bei Anwendung von Bariumkarbonat als Ausgangsmaterial wird dieses mit Titanerz, wie Rutil oder Ilmenit, mit oder ohne Flußmittel, z. B. Flußspat, und mit einem reduzierenden Mittel gemischt und geschmolzen. Man erhält eine Schlacke, die Barium- und Titanoxyde zusammen mit metallischem Eisen enthält, das in geeigneter Weise, z. B. mittels Magnete, entfernt wird. Kommt Bariumsulfat zur Verwendung, so wird das Bariumsulfat zuerst mit dem Ilmenit oder Rutil erhitzt. Unter Entweichen von Schwefelsäuredämpfen wird eine Mischung von Bariumoxyd, Titanoxyd und Eisenoxyd erhalten, die man mit Kohle schmilzt. Die entstehende Schlacke enthält Barium- und Titanoxyde zusammen mit metallischem Eisen, das auf beliebige Weise abgesondert werden kann.
  • Die Schwefelsäuredämpfe, die bei der Erhitzung von Ilmenit oder Rutil mit Bariumsulfat entstehen, können zur Herstellung_von Schwefelsäure für die weitere Durchführung des Verfahrens benutzt werden.
  • Die auf die angegebene Weise gebildete Schlacke aus Barium- und Titanoxyden wird, wie schon oben erwähnt, gemahlen und mit Magneten behandelt, um soviel als möglich von dem metallischen Eisen zu entfernen, worauf die Schlacke mit Schwefelsäure bis zur Bildung einer Paste gemischt wird, die man erhitzt, so daß eine innike Mischung von Bariumsulfat und Titansulfat entsteht. Nach :Anrühren dieser Mischung mit Wasser wird sie in siedendes Wasser in Gegenwart von organischen Stoffen, wie Aldehyd, Zucker, Stärke o. dgl., gebracht. Hierdurch wird das Entstehen eines Niederschlages von chemisch gebundenem Eisen und von Spuren freien metallischen Eisens und damit eine Färbung des Endproduktes verhindert.
  • Man erhält so eine Fällung von Titanoxyd auf Bariumsulfat. Das erhaltene Produkt wird gewaschen, getrocknet und bei hoher Temperatur von ungefähr goo° C in Gegenwart von Luft im Ofen erhitzt, um noch etwa vorhandene Kohle zu verbrennen, die die Farbe des Erzeugnisses stören und zu gleicher Zeit die physikalischen Eigenschaften des Produktes verändern würde. Es entsteht so ein weißer Farbstoff, der nach Zerquetschen und Zermahlen der--zusammenhaftenden Teile zu einem beliebigen Zweck verwendet werden kann.
  • Wie bereits gesagt, ist es vorzuziehen, Bariumkarbonat als Bariumverbindung zu benutzen; es kann aber auch Bariumoxyd oder ein Bariumsalz verwendet werden, das bei der Erhitzung in, Bariumoxyd übergeht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen@eines Titanfarbstoffes durch Schmelzen eines Gemisches von Titanerz (Rutil oder Ilmenit) mit einer Bariumverbindung, z. B. von Bariumkarbonat, in Gegenwart eines reduzierenden Stoffes mit oder ohne Fiußmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Schmelzen erhaltene Schlacke gemahlen, die Spuren von metallischem Eisen durch Magnete entfernt, sodann Schwefelsäure zugesetzt und die Mischung erhitzt wird, worauf die entstandene Mischung von Barium- und Titansulfaten nach Anrühren mit Wasser in Gegenwart von organischen Stoffen gekocht wird und man den entstandenen Niederschlag wäscht, trocknet und glüht.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Schlacke Bariumsulfat verwendet wird, wobei die nach dem Erhitzen von Bariumsulfat und Titanerz erhaltene Masse nach Zusatz von Kohle zur Schlacke `verschmolzen wird.
DEK95282D 1924-08-25 1925-08-07 Verfahren zum Herstellen eines Titanfarbstoffes Expired DE560051C (de)

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