DE658781C - Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhthalocyaninenInfo
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- DE658781C DE658781C DEI54192D DEI0054192D DE658781C DE 658781 C DE658781 C DE 658781C DE I54192 D DEI54192 D DE I54192D DE I0054192 D DEI0054192 D DE I0054192D DE 658781 C DE658781 C DE 658781C
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- C09B47/00—Porphines; Azaporphines
- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
- C09B47/06—Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
- C09B47/067—Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile
- C09B47/0675—Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile having oxygen or sulfur linked directly to the skeleton
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Phthalöcyaninen Phthalocyanine können bekanntlich nach verschiedenen Wegen z. B. durch Erhitzen von o-Dihalogenbenzolen bzw. o-Halogencyanbenzolverbindungen mit Kupfercyanür oder durch Umsetzung von aromatischen o-Dicyanverbindungen mit Kupfer oder Kupfersalzen oder anderen Metallen oder Metallverbindungen hergestellt werden. Sie zeigen in der Regel eine blaue bis höchstens grünstichigblaue Nuance.
- Vorliegender Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß Phthalocyanine. welche in den aromatischen Kernen durch Alkoxy- oder Aryloxygruppen substituiert sind, klare, sehr stark nach Grün verschobene Nuancen zeigen und infolgedessen hervorragend für färberische Zwecke, z. B. als Pigmentfarbstoffe, geeignet sind. Gegenstand vorliegender Erfindung ist dementsprechend die Herstellung von Phthalocyaninen mit Alkoxy- oder Aryloxygruppen in den aromatischen Kernen, indem durch Alkoxy- oder Aryloxygruppen substituierte Phtha-lonitrile den zur Phthalocyaninbildung führenden Bedingungen unterworfen werden.
- Als zur Phthalocyaninbildung führend Reaktion sei beispielsweise das Erhitzen von Phthalonitrilen der gekennzeichneten Art mit :Metallen oder Metallverbindungen, gegebenenfalls in-Gegenwart.von festen oder flüssigen - Verdünx}ungsmitteln, erwähnt. Geeignete .Metalle -sind.in erster Linie Kupfer, Kobalt, Nickel, Zinn, Zink, Blei sowie deren Salze; sie führen im Endeffekt zu metallhaltigen Farbstoffen. Verwendet man dagegen Alkalimetalle in. Gegenwart hochsiedender Alkohole, wie z. B. Amylalkohol, -so werden nach der Behandlung mit Säuren im Endeffekt metallfreie Farbstoffe erhalten. Selbstverständlich können auch noch andere zur Phthalocyaninbildung führende Verfahren angewandt werden, z. B. Erhitzen der als Ausgangsmaterial dienenden Phthalonitrile mit Ammoniak in Gegenwart von geeigneten Lösungsmitteln, wie Chinolin. Im Rahmen des obenerwähnten Verfahrens liegen naturgemäß auch die Ausführungsformen, in denen solche Ausgangsmaterialien angewandt werden, welche erst im Laufe der Umsetzung vorübergehend in Phthalonitrile der gekennzeichneten Zusammensetzung übergehen.
- Die erhältlichen Phthalocyanine können z. B. durch Auflösen in Schwefelsäure unter anschließendem Eingießen in Wasser und/oder durch Vermahlen mit Dispergiermitteln in eine fein verteilte für die Anwendung als Pigmentfarbstoff besonders geeignete Form gebracht werden. Beispiel i 6 Gewichtsteile 4-Äthoxyphtba.loniVj#,
(Schmelzpunkt 129 bis i32°) F-v,er..de b 6o bis 70° in eine Lösung von öA" teilen Natrium in 28 Gewichtste - Beispiel 2 i Gewichtsteil 4-Methoxyphthalonitril wird mit i Gewichtsteil Kupferchlorür und 5 Gewichtsteilen Natriumsulfat innig vermischt und etwa 1/2 Stunde auf i8o bis z85° C erhitzt. Das erhaltene Produkt -wird zerkleinert und mit Wasser und Salzsäure ausgekocht. Man erhält in guter Ausbeute ein bronzefarbenes Pulver, -welches nach dem Lösen in Schwefelsäure und Eingießen in Wasser mit grünen Flocken ausfällt.
- Ersetzt man das q.-Methoxyphthalonitril durch das 4-Äthoxyphthalonitril, so erhält man einen . Farbstoff von sehr ähnlichen Eigenschaften.
- Beispiel 3 Das rohe Reaktionsprodukt, welches durch Erhitzen von Phenoxycyanbenzolsulfosäure der Formel mit Ferrocyankali entsteht, wird mit der halben Gewichtsmenge Kupferchlorür, evtl. unter Zugabe von der mehrfachen Gewichtsmenge Natriumsulfat längere Zeit auf höhere Temperatur erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt mit Alkohol und Salzsäure ausgekocht. Der Rückstand stellt ein klares blaugrünes Produkt dar, welches sich in Schwefelsäure unter Sulfierung mit violetter Farbe löst. Die so erhaltene Sulfosäure kann in- Metallacke überführt werden und stellt in dieser Form einen wertvollen Pigmentfarbstoff dar. Beispiel .4 2,8 Gewichtsteile 2, 3-Dicyandiphenylendikxyd der Formel -werden mit 0,75 Gewichtsteilen Kupferchlorür in Gegenwart von 17 Gewichtsteilen Benzophenon und ö,28 Gewichtsteilen Pyridin etwa 2 Stunden auf i8o° erhitzt. Das nach dem üblichen Aufarbeiten erhältliche kupferhaltige Produkt ist etwas stumpfer und in der Nuance etwas mehr nach Oliv verschoben als die vorstehend beschriebenen Produkte.
- Beispiel io Gewichtsteile 4-Ätlioxyphthalonitrii und io Gewichtsteile -wasserfreies Kobaltchlorid -werden in 3o Gewichtsteilen Chinolin etwa i Stunde auf i8o° C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in verdünnte überschüssige Salzsäure eingetragen, der abgeschiedene Farbstoff abgesaugt, mit Wasser und Alkohol gewaschen und getrocknet. Man erhält auf diese Weise das Tetraäthoxy- (q.) -kobaitphthalocyanin, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe auflöst und beim Eingießen der schwefelsauren Lösung in Wasser in Form von grünblauen Flocken ausfällt.
- Beispiel 6 Ersetzt man in Beispie15 das wasserfreie Kobaltchlorid durch wasserfreies Nickelchlorid, so entsteht das Tetraäthoxy-(¢)-nickelphthalocyanin, welches. sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und einen blaugrünen Pigmentfarbstoff darstellt.
- Die erhaltenen Farbstoffe können gegebenenfalls mit sulfierenden oder halogenierenden Mitteln behandelt werden.
Claims (1)
- PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen, dadurch gekennzeichnet, daß Phthalonitrile, welche durch Alkoxy-oder Aryloxygruppen substituiert sind, den zur Phthalocyaninbildung führenden Bedingungen unterworfen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54192D DE658781C (de) | 1936-01-30 | 1936-01-31 | Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2122137X | 1936-01-30 | ||
DEI54192D DE658781C (de) | 1936-01-30 | 1936-01-31 | Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658781C true DE658781C (de) | 1938-04-19 |
Family
ID=25981926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI54192D Expired DE658781C (de) | 1936-01-30 | 1936-01-31 | Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658781C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927808C (de) * | 1952-01-11 | 1955-05-16 | Basf Ag | Verfahren zur Erzeugung von Phthalocyaninfarbstoffen auf Textilien |
DE948002C (de) * | 1952-04-26 | 1956-08-23 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung der u-Modifikation des metallfreien Phthalocyanins |
DE1095430B (de) * | 1954-05-25 | 1960-12-22 | Dr Albert Sander | Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Metallphthalocyaninpigmenten mit verbesserter Kristallisationsbestaendigkeit |
EP1428859A1 (de) * | 2002-12-10 | 2004-06-16 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Herstellungsverfahren für Metallphthalocyaninverbindungen |
-
1936
- 1936-01-31 DE DEI54192D patent/DE658781C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927808C (de) * | 1952-01-11 | 1955-05-16 | Basf Ag | Verfahren zur Erzeugung von Phthalocyaninfarbstoffen auf Textilien |
DE948002C (de) * | 1952-04-26 | 1956-08-23 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung der u-Modifikation des metallfreien Phthalocyanins |
DE1095430B (de) * | 1954-05-25 | 1960-12-22 | Dr Albert Sander | Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Metallphthalocyaninpigmenten mit verbesserter Kristallisationsbestaendigkeit |
EP1428859A1 (de) * | 2002-12-10 | 2004-06-16 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Herstellungsverfahren für Metallphthalocyaninverbindungen |
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