DE658781C - Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen

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DE658781C
DE658781C DEI54192D DEI0054192D DE658781C DE 658781 C DE658781 C DE 658781C DE I54192 D DEI54192 D DE I54192D DE I0054192 D DEI0054192 D DE I0054192D DE 658781 C DE658781 C DE 658781C
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DE
Germany
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phthalocyanines
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green
production
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Expired
Application number
DEI54192D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Berthold Bienert
Dr Sebastian Gassner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
    • C09B47/067Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile
    • C09B47/0675Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile having oxygen or sulfur linked directly to the skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalöcyaninen Phthalocyanine können bekanntlich nach verschiedenen Wegen z. B. durch Erhitzen von o-Dihalogenbenzolen bzw. o-Halogencyanbenzolverbindungen mit Kupfercyanür oder durch Umsetzung von aromatischen o-Dicyanverbindungen mit Kupfer oder Kupfersalzen oder anderen Metallen oder Metallverbindungen hergestellt werden. Sie zeigen in der Regel eine blaue bis höchstens grünstichigblaue Nuance.
  • Vorliegender Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß Phthalocyanine. welche in den aromatischen Kernen durch Alkoxy- oder Aryloxygruppen substituiert sind, klare, sehr stark nach Grün verschobene Nuancen zeigen und infolgedessen hervorragend für färberische Zwecke, z. B. als Pigmentfarbstoffe, geeignet sind. Gegenstand vorliegender Erfindung ist dementsprechend die Herstellung von Phthalocyaninen mit Alkoxy- oder Aryloxygruppen in den aromatischen Kernen, indem durch Alkoxy- oder Aryloxygruppen substituierte Phtha-lonitrile den zur Phthalocyaninbildung führenden Bedingungen unterworfen werden.
  • Als zur Phthalocyaninbildung führend Reaktion sei beispielsweise das Erhitzen von Phthalonitrilen der gekennzeichneten Art mit :Metallen oder Metallverbindungen, gegebenenfalls in-Gegenwart.von festen oder flüssigen - Verdünx}ungsmitteln, erwähnt. Geeignete .Metalle -sind.in erster Linie Kupfer, Kobalt, Nickel, Zinn, Zink, Blei sowie deren Salze; sie führen im Endeffekt zu metallhaltigen Farbstoffen. Verwendet man dagegen Alkalimetalle in. Gegenwart hochsiedender Alkohole, wie z. B. Amylalkohol, -so werden nach der Behandlung mit Säuren im Endeffekt metallfreie Farbstoffe erhalten. Selbstverständlich können auch noch andere zur Phthalocyaninbildung führende Verfahren angewandt werden, z. B. Erhitzen der als Ausgangsmaterial dienenden Phthalonitrile mit Ammoniak in Gegenwart von geeigneten Lösungsmitteln, wie Chinolin. Im Rahmen des obenerwähnten Verfahrens liegen naturgemäß auch die Ausführungsformen, in denen solche Ausgangsmaterialien angewandt werden, welche erst im Laufe der Umsetzung vorübergehend in Phthalonitrile der gekennzeichneten Zusammensetzung übergehen.
  • Die erhältlichen Phthalocyanine können z. B. durch Auflösen in Schwefelsäure unter anschließendem Eingießen in Wasser und/oder durch Vermahlen mit Dispergiermitteln in eine fein verteilte für die Anwendung als Pigmentfarbstoff besonders geeignete Form gebracht werden. Beispiel i 6 Gewichtsteile 4-Äthoxyphtba.loniVj#,
    (Schmelzpunkt 129 bis i32°) F-v,er..de b
    6o bis 70° in eine Lösung von öA"
    teilen Natrium in 28 Gewichtste
    alkohol eingetragen. Anschließend Wild', 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Es bildet sich eine intensiv grün gefärbte Lösung, aus der beim Erkalten große @ blaugrüne Nadeln auskristallisieren. Nach dem Absaugen werden dieselben mit Amylalkohol und Äthylalkohol gewaschen und dann getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe und fällt beim Eingießen in Wasser in grünen Flocken aus. Letztere stellen das metallfreie Tetraäthoxvphthalocyanin dar.
  • Beispiel 2 i Gewichtsteil 4-Methoxyphthalonitril wird mit i Gewichtsteil Kupferchlorür und 5 Gewichtsteilen Natriumsulfat innig vermischt und etwa 1/2 Stunde auf i8o bis z85° C erhitzt. Das erhaltene Produkt -wird zerkleinert und mit Wasser und Salzsäure ausgekocht. Man erhält in guter Ausbeute ein bronzefarbenes Pulver, -welches nach dem Lösen in Schwefelsäure und Eingießen in Wasser mit grünen Flocken ausfällt.
  • Ersetzt man das q.-Methoxyphthalonitril durch das 4-Äthoxyphthalonitril, so erhält man einen . Farbstoff von sehr ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 3 Das rohe Reaktionsprodukt, welches durch Erhitzen von Phenoxycyanbenzolsulfosäure der Formel mit Ferrocyankali entsteht, wird mit der halben Gewichtsmenge Kupferchlorür, evtl. unter Zugabe von der mehrfachen Gewichtsmenge Natriumsulfat längere Zeit auf höhere Temperatur erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt mit Alkohol und Salzsäure ausgekocht. Der Rückstand stellt ein klares blaugrünes Produkt dar, welches sich in Schwefelsäure unter Sulfierung mit violetter Farbe löst. Die so erhaltene Sulfosäure kann in- Metallacke überführt werden und stellt in dieser Form einen wertvollen Pigmentfarbstoff dar. Beispiel .4 2,8 Gewichtsteile 2, 3-Dicyandiphenylendikxyd der Formel -werden mit 0,75 Gewichtsteilen Kupferchlorür in Gegenwart von 17 Gewichtsteilen Benzophenon und ö,28 Gewichtsteilen Pyridin etwa 2 Stunden auf i8o° erhitzt. Das nach dem üblichen Aufarbeiten erhältliche kupferhaltige Produkt ist etwas stumpfer und in der Nuance etwas mehr nach Oliv verschoben als die vorstehend beschriebenen Produkte.
  • Beispiel io Gewichtsteile 4-Ätlioxyphthalonitrii und io Gewichtsteile -wasserfreies Kobaltchlorid -werden in 3o Gewichtsteilen Chinolin etwa i Stunde auf i8o° C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in verdünnte überschüssige Salzsäure eingetragen, der abgeschiedene Farbstoff abgesaugt, mit Wasser und Alkohol gewaschen und getrocknet. Man erhält auf diese Weise das Tetraäthoxy- (q.) -kobaitphthalocyanin, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe auflöst und beim Eingießen der schwefelsauren Lösung in Wasser in Form von grünblauen Flocken ausfällt.
  • Beispiel 6 Ersetzt man in Beispie15 das wasserfreie Kobaltchlorid durch wasserfreies Nickelchlorid, so entsteht das Tetraäthoxy-(¢)-nickelphthalocyanin, welches. sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und einen blaugrünen Pigmentfarbstoff darstellt.
  • Die erhaltenen Farbstoffe können gegebenenfalls mit sulfierenden oder halogenierenden Mitteln behandelt werden.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen, dadurch gekennzeichnet, daß Phthalonitrile, welche durch Alkoxy-oder Aryloxygruppen substituiert sind, den zur Phthalocyaninbildung führenden Bedingungen unterworfen werden.
DEI54192D 1936-01-30 1936-01-31 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen Expired DE658781C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927808C (de) * 1952-01-11 1955-05-16 Basf Ag Verfahren zur Erzeugung von Phthalocyaninfarbstoffen auf Textilien
DE948002C (de) * 1952-04-26 1956-08-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung der u-Modifikation des metallfreien Phthalocyanins
DE1095430B (de) * 1954-05-25 1960-12-22 Dr Albert Sander Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Metallphthalocyaninpigmenten mit verbesserter Kristallisationsbestaendigkeit
EP1428859A1 (de) * 2002-12-10 2004-06-16 Fuji Photo Film Co., Ltd. Herstellungsverfahren für Metallphthalocyaninverbindungen

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