DE260899C - - Google Patents

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DE260899C
DE260899C DENDAT260899D DE260899DA DE260899C DE 260899 C DE260899 C DE 260899C DE NDAT260899 D DENDAT260899 D DE NDAT260899D DE 260899D A DE260899D A DE 260899DA DE 260899 C DE260899 C DE 260899C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/18Preparation by synthesis of the nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - JVs 260899 -KLASSE 12 #. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1912 ab.
Durch die Patentschrift 148110, Kl. 12 q, ist bekannt geworden, daß 3-Aminobenzoyl-obenzoesäure sich zum 1- und 2-Aniinoanthrachinon kondensieren läßt. Ferner ist aus der Patentschrift 205036, Kl. i2q, bekannt, daß aus 3 . 5-Diaminobenzoyl-o-benzoesäuren Derivate des ι · 3-Diaminoanthrachinons erhalten werden. Es war jedoch nicht vorauszusehen, wie sich die 2 · 5-Diaminobenzoyl-o-benzoesäuren bzw. ihre Derivate gegenüber Kondensationsmitteln verhalten würden, weil die bei dieser Reaktion entstehenden 1 · 4-Diaminoanthrachinonverbindungen sehr empfindlich sind, und deshalb mit weitergehenden Veränderungen zu rechnen war, die etwa durch den Ersatz der Amino- durch Hydroxylgruppen eintreten konnten. '
Es wurde nun gefunden, daß man das technisch wertvolle 1 · 4-Diaminoanthrachinon (vgl.
die Patentschriften 135561, Kl. 22 b, und 156803, KL 12 q) oder seine Derivate bzw. die Sulfosäuren dieser Verbindungen auf einfache und glatte Weise erhält, wenn man die 2-Amino-5-acidylaminobenzoyl-o-benzoesäuren der allgemeinen Formel:
NH
I
Acidyl,
worin X einen beliebigen Substituenten, insbesondere Wasserstoff, Methyl und Chlor, und Acidyl den Rest einer organischen Säure bedeuten, oder die entsprechenden Diaminoverbindungen mit wasserentziehenden Mitteln erhitzt. Als solche Mittel eignen sich besonders Schwefelsäure, Oleum, Chlorsulfonsäure und Chlorzink.
Die Kondensation zum Anthrachinonderivat verläuft noch glatter, wenn man nicht von den freien 2-Amino-5-acich'laminobenzoyl-obenzoesäuren bzw. den dazugehörigen Diaminoverbindungen, sondern von den entsprechenden Lactamen ausgeht, die aus 2-Aminobenzoyl-o-benzoesäuren durch Wasserabspaltung erhalten werden (vgl. Patent 258343, Kl. 12p). Wird die Ringschließung zum Anthrachinonderivat mit konzentrierter Schwefelsäure, Oleum oder Chlorsulfonsäure vorgenommen, so bilden sich wechselnde Mengen der als WoIlfarbstoffe wertvollen Sulfosäuren des 1-4-Diaminoanthrachinons oder seiner Derivate. Ein Zusatz von Borsäure bei der Kondensation erweist sich als vorteilhaft.
60 Beispiel 1.
ι Teil 2-Amino-5-acetylaminobenzoyl-o-benzoesäure, die durch Nitrieren der 3-Acetylaminobenzoyl-o-benzoesäure und nachfolgende Reduktion erhalten werden kann, wird mit 10 Teilen 95 prozentiger Schwefelsäure kurze Zeit auf 190 bis 200° erhitzt. Beim Eingießen in Eiswasser und nach Abstumpfung der Säure mit Alkali scheidet sich das 1 · 4-Diaminoanthrachinon in kristallinischer Form ab. Um das
Produkt von geringen Mengen gleichzeitig gebildeter Sulfosäure zu befreien, wird es mit Natriumcarbonatlösung extrahiert; man erhält so das reine ι · 4-Diaminoanthrachinon vom Schmelzpunkt 268 °.
Beispiel 2.
ι Teil 2 · 5-Diaminobenzoy]-0-benzoesäure wird mit 6 Teilen Monohydrat 20 Minuten auf 1900 erhitzt, worauf die Isolierung des gebildeten ι · 4-Diaminoanthrachinons nach Beispiel ι erfolgt.
Die 2 · 5-Diaminobenzoyl-o-benzoesäure wird durch Kochen ihres Lactams mit Natronlauge, schwaches Ansäuern der Lösung und Aussalzen erhalten. Sie bildet aus Alkohol umkristallisiert gelbe körnige Kristalle, die bei 185 ° wieder in das Lactam übergehen. Sie ist in Wasser ziemlich leicht mit gelber Farbe löslieh, die auf Zusatz von Alkali noch tiefer wird. Die Lösungen färben sich durch Oxydation allmählich dunkel.
Beispiel 3.
ι Teil des durch Erhitzen mit 3oprozentiger Schwefelsäure aus 2-Amino-5-acetylaminobenzoylbenzoesäure erhaltenen Lactams vom Schmelzpunkt 265 ° wird bei 190° in eine Lösung von 1 Teil entwässerter Borsäure in 6 Teilen 5 prozentigen Oleums eingetragen. Die Reaktion ist nach kurzer Zeit beendet, worauf man die Masse auf Eis gießt. Zur Trennung des gebildeten 1 · 4-Diaminoanthrachinons von der gleichzeitig entstandenen Sulfosäure wird der kristallinische Niederschlag mit Natriumcarbonatlösung ausgezogen. Aus der Lösung gewinnt man in bekannter Weise die gebildete Sulfosäure, während das ι · 4-Diaminoanthrachinon in reiner Form zurückbleibt.
40 Beispiel 4.
ι Teil Lactam der 2 · 5-Diamino-4-methylbenzoylbenzoesäure wird mit 6 Teilen 5 prozentigen Oleums 20 Minuten auf 180° erhitzt. Durch Eingießen in Eiswasser und Auskochen mit Natriumcarbonatlösung erhält man das ι ·^-Diamino-a-methylanthrachinon. Es bildet aus Alkohol umkristallisiert dunkelviolette, bronzeglänzende Nadeln vom Schmelzpunkt 252 °. .
Beispiel 5.
ι Teil 2-Amirio-5-acetylamino-4-chlorbenzoylbenzoesäure wird mit 6 Teilen 5 prozentigen Oleums 15 Minuten auf 190 ° erhitzt. Die Isolierung des 1 · 4-Diamino-2-chloranthrachinons und seiner Sulfosäure erfolgt nach den vorigen Beispielen. Das 1 · 4-Diamino-2-chloranthrachinon bildet aus Alkohol umkristallisiert dunkelviolette Nadeln vom Schmelzpunkt 234 °.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von 1 · 4-D1-aminoanthrachinon und seinen Derivaten oder von Sulfosäuren dieser Verbindungen, darin bestehend, daß man die 2-Amino-5-acidylaminobenzoyl - ο - benzoesäuren oder ihre Derivate oder die entsprechenden Diaminoverbindungen oder deren Lactame mit wasserentziehenden Mitteln, Vorzugsweise mit konzentrierter Schwefelsäure, Oleum, Chlorsulfonsäure oder Chlorzink, mit oder ohne Zusatz von Borsäure, erhitzt.·
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170170B (de) * 1959-01-02 1964-05-14 Faber Castell A W Rechenstab aus Kunststoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1170170B (de) * 1959-01-02 1964-05-14 Faber Castell A W Rechenstab aus Kunststoff

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