DE186989C - - Google Patents

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DE186989C
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dinitrodiphenylamine
disulfonic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/16Preparation from diarylketones or diarylcarbinols, e.g. benzhydrol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 186989 -KLASSE 22 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1906 ab.
Die beiden isomeren Dinitrochlorbenzolsulfosäuren (Cl: NO2: N0.2: SOSH =■ 1:2:6:4 und 1:2:4:6) vereinigen sich unter Austritt von Salzsäure leicht und glatt mit Metanilsäure und deren Derivaten zu Dinitrodiphenylaminsulfosäuren. Diese schön kristallisierenden, intensiv orange bis gelbrot gefärbten Diphenylaminderivate, welche bisher noch nicht beschrieben worden sind, kondensieren sich, sofern im Metanilsäurerest die Parastellung zur Imidogruppe frei ist, mit größter Leichtigkeit mit den alkylierten Diaminobenzhydrolen zu Leukosulfbsäuren. Diese liefern bei der Oxydation wertvolle Farbstoffe, welche Wolle in grünen, alkalibeständigen Tönen anfärben; die Färbungen besitzen hervorragende Wasch-, Walk- und Dekaturechtheit. Das Egalisierungs- und Durchfärbevermögen der Farbstoffe entspricht den höchsten Anforderungen.
Beispiel I.
2.6-Dinitrochlorbenzol-4-sulfosäure + Metanilsäure.
In eine heiße Lösung von 282,5 Teilen Dinitrochlorbenzolsulfosäure in etwa der siebenfachen Menge Wasser läßt man innerhalb einer halben Stunde eine konzentrierte wäßrige Lösung von 173 Teilen Metanilsäure und 410 Teilen kristallisiertem Natriumacetat unter Rühren einfließen. Nachdem alles eingelaufen, kocht man noch etwa eine halbe Stunde und salzt hierauf die gebildete Dinitrodiphenylamindisulfosäure mit Chlorkalium aus.
Das auf diese Weise erhaltene Dikaliumsalz der 2 · 6-Dinitrodiphenylamin-4-3'-disulfosäure kristallisiert in feinen haarförmigen gelben, in Wasser sehr leicht löslichen Nädelchen.
Ganz analog verfährt man bei Verwendung der isomeren 2 · 4-Dinitrochlorbenzol-6-sulfosäure, sowie beim Ersatz der Metanilsäure durch ihre Derivate, z.B. Chlormetänilsäure (Cl: N : S = 1:2:4,), o-Toluidinsulfosäure (CHa: N: S= 1:2:4) usw.
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Beispiel II.
Farbstoff aus Tetramethyldiaminobenzhydrol und 2 · 6-Dinitrodiphenylamin-4· 3'-disulf osäure.
Ein inniges Gemenge von 49,5 Teilen des Dikaliumsalzes der 2 · 6-Dinitrodiphenylamin-4· 3'-disulfosäure und 27 Teilen Tetramethyldiaminobenzhydrol wird bei gewöhnlicher Temperatur innerhalb einer halben Stunde unter gutem Rühren in 200 Teile Monöhydrat eingetragen, wobei die Temperatur auf etwa 500 steigt. Nach etwa einstündigem Rühren ist die Kondensation beendet. Man gießt auf Eis und saugt die in Form eines gelben kristallinischen Niederschlags ausgeschiedene Leukoverbindung ab, preßt und trocknet.
Dieselbe stellt ein orangegelbes, in kaltem Wasser unlösliches, in verdünnter Soda und Natronlauge dagegen leicht lösliches Pulver dar.
33,6 Teile des Kondensationsproduktes aus Tetramethyldiaminobenzhydrol und 2-6-Dinitrodiphenylamin-4· 3'- disulfosäure werden unter Zusatz von 6 Teilen Soda in etwa 1500 Teilen Wasser gelöst, worauf die auf 150 abgekühlte Lösung unter gutem Rühren
aufeinanderfolgend mit 4,6 Teilen Braunstein in Pastenform und 65 Teilen einer 25prozentigen Schwefelsäure versetzt wird. Nach drei- bis vierstündigem Rühren kocht man auf, wobei der großenteils ausgeschiedene Farbstoff mit intensiv grüner Farbe vollständig in Lösung geht. Aus der filtrierten Lösung wird der Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzen, abgesaugt, gepreßt und getrocknet.
Er löst sich leicht mit intensiv grüner Farbe in Wasser und färbt Wolle in satten grünen Tönen an; seine wäßrigen Lösungen schlagen mit Mineralsäuren nach gelb, mit konzentrierter Natronlauge nach blau um. In kon- zentrierter Schwefelsäure löst er sich mit gelber Farbe.
Analog verfährt man bei Verwendung anderer alkylierter Diaminobenzhydrole sowie der 2 ^-Dinitrodiphenylamin-o^'-disulfosäure oder solcher Derivate dieser Säure oder der 2'6-Dinitrodiphenylamin-4»3'-disulfosäure bei denen die zweite ParaStellung zur Imidogruppe ebenfalls nicht besetzt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von grünen Farbstoffen der Triphenylmethanreihe, darin bestehend, daß man alkylierte Diaminobenzhydrole kondensiert mit 2«6-Dinitrodiphenylamin-4· 3'-disulfosäure oder 2>4-Dinitrodiphenylamin-6'3'-disulfosäure bezw. solchen Derivaten dieser beiden Säuren, bei denen die zweite Parastellung zur Imidogruppe ebenfalls nicht besetzt ist, und die erhaltenen Leükoverbindungen oxydiert.
DE1906186989D 1906-08-11 1906-08-11 Expired - Lifetime DE186989C (de)

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AT33280D AT33280B (de) 1906-08-11 1907-06-28 Verfahren zur Darstellung von grünen Farbstoffen der Triphenylmethanreihe.

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