DE189939C - - Google Patents

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DE189939C
DE189939C DE1906189939D DE189939DA DE189939C DE 189939 C DE189939 C DE 189939C DE 1906189939 D DE1906189939 D DE 1906189939D DE 189939D A DE189939D A DE 189939DA DE 189939 C DE189939 C DE 189939C
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acid
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nitrodiphenylamine
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DE1906189939D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/16Preparation from diarylketones or diarylcarbinols, e.g. benzhydrol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 δ. GRUPPE
Zusatz zum Patente 186989 vom 12. August 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1906 ab. Längste Dauer: 11. August 1921.
Durch das Patent 186989 ist ein Verfahren zur Darstellung von grünen Farbstoffen der Triphenylmethanreihe geschützt, welches darin besteht, daß man alkylierte Diaminobenzhydrole kondensiert mit 2 · 6-Dinitrodiphenylamin-4 · 3'-disulfusäure oder 2-4-Dinitrodiphenylamin-6 · 3'-disulfosäure bzw. solchen Derivaten dieser beiden Säuren, bei denen die zweite Parastellung zur Imidogruppe ebenfalls
ίο nicht besetzt ist, und die erhaltenen Leukoverbindungen oxydiert.
Es hat sich nun gezeigt, daß man ebenfalls zu wertvollen grünen Farbstoffen gelangt, wenn man an Stelle der genannten Dinitrodiphenylamindisulfosäuren Mononitrodiphenylamindisulfosäuren, bei welchen im Metanilsäurerest die Paarstellung zur Imidogruppe unbesetzt ist, bzw. Derivate derselben mit alkylierten Diaminobenzhydrolen kondensiert und die so erhaltenen Leukoverbindungen oxydiert. Die erhaltenen Farbstoffe zeichnen sich von den gemäß dem Verfahren des Hauptpatents erhaltenen durch ihre noch größere Alkaliechtheit aus; die Farbe ihrer wäßrigen Lösung wird selbst bei Zusatz von Ätzalkalien nicht verändert, während die Lösungen der nach dem Verfahren des Hauptpatents erhältlichen Farbstoffe bei der Einwirkung von Alkalicarbonaten oder Ätzalkalien nach Blau umschlagen. In bezug auf Löslichkeit, Verhalten gegen Säuren, Färbeeigenschaften usw. erweisen sich die neuen Produkte den im Hauptpatent beschriebenen sehr ähnlich.
Die bei vorliegendem Verfahren zur Anwendung kommenden Nitrodiphenylamindisulfosäuren, welche bisher noch nicht beschrieben sind, werden durch Vereinigung von o-Nitrochlorbenzol-p-sulfosäure oder p-Nitrochlorbenzol-o-sulfosäure und deren Derivaten mit Metanilsäure oder ö-Toluidinsulfosäure (C H3 : N: S = 1 : 2 :4) in Form ihrer Salze als schön kristallisierende, gelb bis orangerot gefärbte Körper erhalten.
Beispiel I.
o-Nitrochlorbenzol-p-sulfosäure
-J- Metanilsäure.
259,5 Teile o-nitrochlorbenzolsulfosaures' Natron und 173 Teile Metanilsäure werden unter Zusatz von 106 Teilen calc. Soda in 800 Teilen heißem Wasser gelöst und die Lösung hierauf IO Stunden im Autoklaven auf 140 bis 1450 erwärmt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt abgesaugt, gepreßt und getrocknet.
Das auf diese Weise erhaltene Dinatriumsalz der 2-Nitrodiphenylamin-4 · 3'-disulfosäure kristallisiert in roten kristallwasserhaltigen Prismen und löst sich leicht mit rotgelber Farbe in Wasser.
In analoger Weise verfährt man bei Verwendung der isomeren p-Nitrochlorbenzolo-sulfosäure und der Substitutionsprodukte
der beiden Nitrochlorbenzolsulfosäuren sowie beim Ersatz der Metanilsäure durch die ο - Toluidin - ρ - sulf osäure.
- Beispiel II.
Farbstoff aus Tetramethyldiaminobenzhydrol und 2-Nitrodiphenyl-
amin-4 · 3'-di sulf osäure.
Ein Gemenge von 41,8 Teilen des Dinatriumsalzes der 2~Nitrodiphenylamin-4«3'-disulfosäure und 27 Teilen Tetramethyldiaminobenzhydrol wird bei gewöhnlicher Temperatur unter Rühren innerhalb 1J4 Stunde in 200 Teile Monohydrat eingetragen, wobei die Temperatur auf etwa 45 bis 500 steigt. Nach ι bis 2 stündigem Rühren ist die Kondensation beendet. Man gießt auf Eis, verdünnt mit Wasser auf etwa 700 Teile, setzt 100 Teile calc. Soda allmählich zu und rührt einige Stunden, wobei sich die Leukoverbindung in Form eines gelben, in Wasser schwerlöslichen, in verdünnter Soda- und Natronlauge leicht löslichen kristallinischen Niederschlages ausscheidet. Man saugt ab, . preßt und trocknet.
62,6 Teile des Kondensationsproduktes aus Tetrarnethyldiaminobenzhydrol und 2-Nitrodiphenylamin-4· 3'-disulfosäure werden unter Zusatz von 11 Teilen calc. Soda in etwa 1000 Teilen Wasser gelöst, worauf die mittels Eis auf etwa 15 ° abgekühlte Lösung aufeinanderfolgend mit 9 Teilen Braunstein in Pastenform und 100 Teilen einer 25 prozentigen Schwefelsäure versetzt wird. Nach V4 stündigem Rühren erwärmt man auf 50°, wobei · der Farbstoff vollständig in Lösung geht. Die filtrierte Lösung salzt man mit Kochsalz aus, saugt ab, preßt und trocknet. Der Farbstoff löst sich leicht mit grüner Farbe in Wasser und färbt Wolle in satten grünen Tönen an; seine wäßrigen Lösungen schlagen mit Mineralsäure nach Gelb um, bleiben dagegen beim Versetzen mit Soda oder Natronlauge grün. In konzentrierter Schwefelsäure löst er sich mit braungelber Farbe.
Analog verfährt man bei Verwendung anderer alkylierter Diaminobenzhydrole sowie der anderen oben näher bezeichneten Nitrodiphenylatnindisulfosäuren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch das Patent 186989 geschützten Verfahrens zur Darstellung von grünen Farbstoffen der Triphenylmethanreihe, darin bestehend, daß man an Stelle der dort verwendeten Dinitrodiphenylamindisulfosäuren hier die 2 - Nitrodiphenylamin - 4 · 3' - disulfosäure oder die 4-Nitrodiphenylamin-2 · 3'-disulfosäure bzw. solche Derivate dieser. Säuren, bei denen die zweite Parastellung zur Imidogruppe ebenfalls nicht besetzt ist, mit alkylierten Diaminobenzhydrolen kondensiert und die erhaltenen Leukoverbindungen oxydiert.
DE1906189939D 1906-10-27 1906-10-27 Expired - Lifetime DE189939C (de)

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AT34408D AT34408B (de) 1906-10-27 1907-09-20 Verfahren zur Darstellung von grünen Farbstoffen der Triphenylmethanreihe.

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