DE170048C - - Google Patents

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DE170048C
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quinaldine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/04Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups one >CH- group, e.g. cyanines, isocyanines, pseudocyanines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jk 170048 KLASSE 22 e.
In den Patentschriften 158078 und 170049 ist ein Verfahren zur Darstellung sensibilisierend wirkender Farbstoffe beschrieben, welches darin besteht, daß man Alkalien 5 oder Erdalkalien auf die Additionsprodukte von Dialkylsulfaten mit Chinaldin oder den Homologen des Chinaldins oder auf Gemische dieser Körper untereinander oder mit den entsprechenden Chinoliniumderivaten einwirken läßt.
Es wurde nun gefunden, daß sich' in diesen Verfahren die aus Dialkylsulfaten erhältlichen Additionsprodukte mit Vorteil durch diejenigen Produkte ersetzen lassen, die durch Einwirkung von Sulfosäureestern auf die genannten Chinolinkörper entstehen. Es bilden sich so neue wertvolle Sensibilisierungsfarbstoffe, die vor den bekannten Farbstoffen dieser Art den Vorteil haben, daß man zu ihrer Darstellung von den billig zu erhaltenden Sulfosäureestern ausgehen kann. Die neuen Farbstoffe verursachen bei ihrer Verwendung keine Schleierbildung und zeigen ein sehr günstiges Absorptionsspektrum.
Die oben erwähnten Additionsprodukte aus Chinolin und dessen Derivaten und aliphatischen oder aromatischen Sulfosäureestern sind wasserlösliche Produkte, die sich zum Teil krystallisiert erhalten lassen. Dieselben zeigen sämtlich die gleichen Eigenschaften; sie sind in Wasser, Alkohol und Chloroform leicht löslich, unlöslich in Ligro'in, Äther und Benzol. Mit verdünnten Säuren bilden sie farblose oder schwach gelb gefärbte Lösungen. Das Additionsprodukt aus Chinaldin 40
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und Benzolsulfosäureäthylester hat z. B. die Formel:
uio-«9 — J*\SO3-C6 H5.
Beispiel 1.
143 Teile Chinaldin werden mit 138 Teilen Äthylsulf osäureäthylester
(C2H5-SO2-O-C2HJ
auf dem Wasserbade erwärmt, bis das Reaktionsprodukt wasserlöslich ist. Dieses bildet eine ölige, nicht krystallisierbare Flüssigkeit, die sich nicht unzersetzt destillieren läßt.
281 Teile dieser Base werden hierauf in 500 Teilen Alkohol gelöst und mit einer 10 prozentigen alkoholischen Lösung von 30 Teilen Ätzkali in der Wärme versetzt; die Masse erstarrt beim Erkalten zu einem Krystallbrei, der vom Alkohol durch Eindampfen befreit, und zur Entfernung etwa gebildeten Harzes mit Äther extrahiert wird. Man löst den Rückstand in Chloroform, verdampft dieses und krystallisiert das so gewonnene Produkt aus Alkohol-Äther oder einem anderen geeigneten Mittel um. Der Farbstoff bildet grünbronzige, in Alkohol und Chloroform mit violetter, in Wasser mit rötlicher Farbe schwer lösliche Nadeln.
Beispiel 2.
143 Teile Chinaldin werden zusammen mit 186 Teilen Benzolsulfosäureäthylester im ölbade auf 1400 erhitzt, bis das Reaktions-
produkt wasserlöslich geworden ist. Dasselbe bildet ein rötlich gefärbtes dickes Öl, das nach längerem Stehen im Exsikkator krystallinisch erstarrt und nach dem Reinigen bei 1050 schmilzt.
329 Teile der so erhaltenen Base werden darauf in 600 Teilen Alkohol gelöst und in der Wärme mit einer alkoholischen Lösung von 30 Teilen Ätzkali versetzt, wobei sich der Farbstoff unter Dunkelrotfärbung der Flüssigkeit bildet; derselbe wird nach den in Beispiel 1 gegebenen Angaben isoliert. Das neue Produkt bildet lebhaft goldbronzig schimmernde Blättchen, deren wäßrige Lösung rot, deren alkoholische Lösung im durchfallenden Lichte violett erscheint.
Beispiel 3.
143 Teile Chinaldin und 279 Teile p-Bromtoluolsulfosäureäthylestef werden bis zur Wasserlöslichkeit im Ölbad auf etwa 130 bis 140° erhitzt, das entstehende Additionsprodukt, das aus Alkohol umkrystallisiert bei 142° schmilzt, in der doppelten Menge Alkohol gelöst und auf je 42,2 Teile desselben mit 3 g Ätzkali in Alkohol versetzt. Die Isolierung des gebildeten Farbstoffes. geschieht nach Beispiel 1.
Der Farbstoff gleicht in Aussehen und Eigenschaften dem nach Beispiel 2 erhaltenen.
Beispiel 4.
155 Teile p-Toluchinaldin (2 · 6-Dimethylchinolin) und 200 Teile p-Toluolsulfosäureäthylester werden auf 1300 bis zur Wasserlöslichkeit erwärmt. Das Additionsprodukt bildet eine feste glasige Masse, die nach längerem Stehen zu einer festen rosa gefärbten Krystallmasse erstarrt und nach dem Waschen mit Äther bei 1200 schmilzt. 355 Teile desselben werden darauf in 600 Teilen Alkohol gelöst und mit 30 Teilen Ätzkali in alkoholischer Lösung erwärmt. Der so entstandene Farbstoff wird nach Beispiel 1 isoliert. Derselbe bildet cantharidenglänzende Blättchen, die in Wasser schwer löslich sind und aus verdünntem Metall umkrystallisiert werden können.
Beispiel 5.
143 Teile Chinaldin und 186 Teile p-
Toluolsulfosäuremethylester werden bis zur
Wasserlöslichkeit im ölbade erwärmt. Das entstehende Additionsprodukt, das nach längerem Stehen rötliche Krystalle vom Schmelzpunkt 134° bildet, wird darauf in 500 Teilen Alkohol gelöst und mit 30 Teilen Ätzkali in alkoholischer Lösung versetzt. Der entstehende Farbstoff, nach Beispiel 1 isoliert, bildet stahlblaue glänzende Nädelchen, die im Gegensatz zu dem entsprechenden Äthylfarbstoff in Chloroform schwer löslich sind.
Beispiel 6.
20,8 Teile p-Bromchinolin der Formel
N
werden mit 20 Teilen p-Toluolsulfosäureäthylester kurze Zeit auf dem Wasserbade erwärmt, bis die Flüssigkeit dick sirupartig, und wasserlöslich geworden ist. Die beim Erkalten zu einer festen Masse erstarrende Chinoliniumbase konnte auf keine Weise zur Krystallisation gebracht werden. Dieselbe ist stark hygroskopisch und zerfließt deshalb an der Luft. Der so erhaltene Körper hat eine bräunliche Färbung, er löst sich sehr leicht in Wasser, Alkohol und Chloroform und ist unlöslich in Äther, Benzol und Ligro'in.
Ein Gemisch von 20,4 Teilen dieses Körpers mit 17,2 Teilen des entsprechenden Körpers aus p-Toluchinaldin und p-Toluolsulfosäureäthylester werden darauf in 75 Teilen Alkohol gelöst und hierzu eine Lösung von 3 Teilen Ätzkali in 30 Teilen Alkohol gegeben. Aus diesem Gemisch wird der größte Teil des Alkohols abdestilliert und aus dem mit Wasser verdünnten Rückstand nach dem Ausschütteln desselben mit Äther der neue Farbstoff nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode isoliert.
Derselbe bildet cantharidenglänzende, in Wasser, Alkohol und Chloroform mit rotvioletter Farbe lösliche Nadeln.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung sensibilisierend wirkender Farbstoffe, darin bestehend, daß man auf die aus Sulfosäureestern und Chinaldin bezw. dessen Homologen erhältlichen Ammoniumverbindungen oder auf Gemische dieser Körper untereinander, oder mit den entsprechenden Verbindungen aus Chinolin oder dessen Substitutionsprodukten, kaustische Alkalien bezw. Erdalkalien einwirken läßt. no
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