DE827493C - Verfahren zur Herstellung von Produkten der Thiosemicarbazonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Produkten der Thiosemicarbazonreihe

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DE827493C
DE827493C DEP14590D DEP0014590D DE827493C DE 827493 C DE827493 C DE 827493C DE P14590 D DEP14590 D DE P14590D DE P0014590 D DEP0014590 D DE P0014590D DE 827493 C DE827493 C DE 827493C
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DE
Germany
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thiosemicarbazone
products
manufacture
water
carboxyl group
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Expired
Application number
DEP14590D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Behnisch
Dr Fritz Mietzsch
Dr Hans Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Produkten der Thiosemicarbazonreihe Es ist bekannt, daß Thiosemicarbazone aromatischer Aldehyde und Ketone, die durch Carboxylgruppen substituiert sind, gute Hemmungswerte gegen Tuberkelbazillen aufweisen. Dabei zeigen sich aber je nach der chemischen Konstitution beträchtliche Wirkungsunterschiede, so daß nicht alle Verbindungen dieser Art praktisch verwendbar sind. Außerdem sind die Möglichkeiten einer therapeutischen Anwendung noch dadurch begrenzt, daß die freien Carboxylverbindungen äußerst schwer löslich sind und infolge schlechter Resorption nur ungenügend zur Wirkung gelangen. Ebenso zeigen die A1katisalze eine zu geringe Löslichkeit, als @daß sie in höherer Konzentration durch Injektion an den Infektionsherd herangebracht werden könnten.
  • Unter den gekennzeichneten Verbindungen sind Thioseinicarbazone aus unsubstituiertem Thiosemicarbazid und Benzaldehyden, die eine Carboxylgruppe direkt oder indirekt mit Hilfe einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenstoffkette am Benzolring gebunden enthalten, besonders wertvoll.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch Umwandlung der vorgenannten Verbindungen in ihre Alkanolaminsalze Verbindungen entstehen, die nicht nur eine ausgezeichnete Löslichkeit, sondern eine bemerkenswerte Steigerung der Wirksamkeit gegenüber den freien Carbonsäuren aufweisen und überdies von überraschend guter Verträglichkeit sind. Da die Alkanolaminsalze gut kristallisieren, ohne hygroskopisch zu sein, eignen sie sich vorzüglich nicht nur als Injektionspräparate, sondern auch zur Herstellung von Pudern, Tabletten und ähnlichen Zubereitungen. Das Verfahren gemäß Erfindung besteht demgemäß in seiner allgemeinsten Form darin, daß man unsubstituiertes Thiosemicarbazid mit solchen Benzaldehyden umsetzt, die eine Carboxylgruppe direkt oder indirekt mit Hilfe einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenstoffkette am Benzolring gebunden enthalten und in einer beliebigen Stufe der Herstellung die Carboxylgruppe zur Salzbildung mit einem Alkanolamin veranlaBt. Die Herstellung der Salze kann in der Weise erfolgen, daß die Carboxylverbindungen der Thiosemicarbazone in Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel mittels der berechneten oder überschüssigen Menge Alkanolamin in Lösung gebracht werden und das Salz daraus durch Einengen oder Ausfällen in üblicher Weise gewonnen wird. Sie kann aber auch so vorgenommen werden, daB Salze der Carboxylverbindungen der Thiosemicarbazone, z. B. Erdalkalisalze, in einem geeigneten Medium mit einem Salz des Alkanolamins wie z. B. Sulfat, Carbonat, Oxalat umgesetzt werden, wobei nach Abtrennung eines unlöslichen Niederschlages das leicht lösliche Salz aus dem Filtrat in üblicher Weise isoliert werden kann. Eine dritte Ausführungsform besteht darin, daB man Alkanolaminsalze von Benzaldehydcarbonsäuren der gekennzeichneten Art mit Thiosemicarbazid umsetzt. Als Alkanolamine kommen vorzugsweise Äthanolamin, Diäthanolamin und Triäthanolamin. in Frage. Beispiel i 223g Benzaldehydthiosemicarbazon-4-carbonsäure werden in 1 1 destilliertem Wasser unter Zugabe von i io g Diäthanolamin in Lösung gebracht. Die Lösung wird blank filtriert, im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt und mit 6oo ccm Alkohol versetzt. Es ensteht dabei zunächst eine klare alkoholische Lösung, aus der nach kurzer Zeit das Diäthanolaminsalz der Benzaldehydthiosenücarbazon-4-carbonsäure in derben, gelben Kristallen ausfällt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Der Schmelzpunkt der Substanz liegt bei 168°, die Ausbeute beträgt 262 g. Durch Einengen der Mutterlauge kann der Rest gewonnen werden.
  • In entsprechender Weise erhält man die Diäthanolaminsalze der Benzaldehydthiosemicarbazon-4-essigsäure oder der Benzaldehydthiosemicarbazon-4-acrylsäure in Form hellgelber Kristalle, die sich sehr leicht in Wasser, weniger in absolutem Alkohol lösen.
  • Beispiel e Eine Lösung von 243g des Calciumsalzes der Benzaldehydthiosemicarbazon-3-carbonsäure in 1,51 heißemWasser wird unterRühren mit einerLösung von 154 g des neutralen Sulfats des Diäthanolamin:s in 500 ccm Wasser versetzt. Das ausfallende Calciumsulfat wird abgesaugt und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Der kristallisierte Rückstand wird aus 85 °.%oigem Alkohol umkristallisiert, wobei das Diäthanolaminsalz der Benzaldehydthiosemicarbazon-3-carbonsäure in Form hellgelber Kristalle anfällt, die bei r67° schmelzen.
  • Bei spiel3 26,5 Thiosemicarbazon der 4-Formylphenyl-aäthylessigsäure werden mit 20,0 g Methylglukamin in destilliertem Wasser gelöst. Nach Filtration wird die Lösung auf 265 ccm eingestellt und kann in dieser Form direkt zur Injektion verwendet werden. Durch Eindampfen der Lösung im l'akuum wird das Methylglukaminsalz als Sirup erhalten. der nach längerem Stehen zu einer harten -fasse erstarrt, die pulverisiert werden kann und sich leicht in Wasser löst. Beispiel 4 223 g Benzaldehydthiosemicarbazon-4-acrylsäure werden in 2 1 destilliertem Wasser unter Zugabe von 120 g Diäthanolam.in gelöst. Die filtrierte Lösung wird im Vakuum auf etwa 5o% eingeengt und in Eis gekühlt, wobei das Diäthanolaminsalz in gelben Kristallen ausfällt. Es wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Zur weiteren Reinigung kann es aus Wasser oder verdünntem Alkohol umkristallisiert werden. In trockenem, kristallwasserfreiem Zustand liegt die Verbindung als gelbes Pulver vom F. P. 182° vor. Beispie15 22,3 g Benza.ldehydthiosemicarbazon 4-acrylisäure werden in 200 ccm Wasser nach Zugabe von 21 g Methylglukamin gelöst. Die filtrierte Lösung wird im Vakuum eingedampft und der Sirupöse Rückstand nochmals mit Alkohol abgedampft. Nach längerer Trocknung im Vakuum erstarrt der Rückstand zu einer glasigen, harten -lasse, die gepulvert wird und in Form eines gelben Pulvers vorliegt, das sich leicht in Wasser löst.

Claims (1)

  1. PATFNTA\SPß("l:il: Verfahren zur Herstellung von Produkten der Thiosemicarbazonreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man unsubstituiertes Thiosemicarbazid mit solchen Benzaldehyden umsetzt, die eine Carboxylgruppe direkt oder indirekt mit Hilfe einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenstoffkette am Benzolring gebunden enthalten und in einer beliebigen Stufe der Herstellung die Carboxylgruppe zur Salzbildung mit einem Alkanolamin veranlaBt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031303B (de) * 1953-07-13 1958-06-04 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuregruppen enthaltenden Thioharnstoffderivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031303B (de) * 1953-07-13 1958-06-04 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuregruppen enthaltenden Thioharnstoffderivaten

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