DE175826C - - Google Patents

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DE175826C
DE175826C DENDAT175826D DE175826DA DE175826C DE 175826 C DE175826 C DE 175826C DE NDAT175826 D DENDAT175826 D DE NDAT175826D DE 175826D A DE175826D A DE 175826DA DE 175826 C DE175826 C DE 175826C
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disulfonic acids
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/12Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group of the benzene series
    • C09B29/14Hydroxy carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 175826 KLASSE 22«. GRUPPE
Zusatz zum Patente 175825 vom 18. März 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1905 ab. Längste Dauer: 17. März 1920.
Im Patent 175825 werden grüne Beizenfarbstoffe beschrieben, deren Leukoverbindüngen die Salizylsäure -Azokombinationen mit
NH9
den Malachitgrün - Disulfosäuren der allgemeinen Formel:
ίο darstellen, welch letztere aus den entsprechenden Nitroverbindungen durch Reduktion erhalten werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß beim SuI-fieren der monosulfierten Nitrobasen folgender allgemeinen Konstitution:
NO2
NR1R* NR3 ■ CH2 ■ QH4 -SO3Na
nicht direkt die Disulfosäuren entstehen, sondern daß sich erst Zwischenprodukte bilden, die zum Unterschiede von den monosulfierten Ausgangsprodukten in Alkalien löslich sind, dagegen abweichend von den Disulfosäuren auf Zusatz von Essigsäure sich aus den alkalischen Lösungen abscheiden. Es scheinen hier innere Sulfosalze folgender Konstitution vorzuliegen:
NO.
<Z>-CH<
S O3 H
CH2 . C5H1 · SO3Na
Die. Darstellungsweise dieser Sulfierungszwischenprodukte erhellt aus folgenden Beispielen:
Beispiel L: 63 kg Kondensationsprodukt aus 5"Nitro-2-sulfo-1-benzaldehyd -[-2 Moleküle Äthylbenzylanilin werden in 255. kg Schwefel
säure von 98 bis 100 Prozent gelöst und so lange auf dem Wasserbade erwärmt, bis eine Probe eben in _ Alkali löslich ist. Man gießt das Reaktionsgemisch auf Eis, filtriert und wäscht die Schwefelsäure aus. Den Rückstand löst man in verdünnter Natronlauge,
filtriert nötigenfalls und versetzt mit Essigsäure.
Beispiel II: 75 kgKondensationsproduktaus 5-Nitro-2-sulfo-1-benzaldehyd und 2 MoIeküle Dibenzylanilin werden in 300 kg Schwefelsäure von 96 bis 97 Prozent gelöst und auf dem Wasserbade so lange erwärmt, bis eben Alkalilöslichkeit eintritt. Man verarbeitet wie in Beispiel I angegeben.
Beispiel III: 83 kg Farbsäure der Kombination m-Amino-diäthyldibenzyl-diamino-triphenylmethan-disulfoderivat (aus 5~Nitro-2-sulfo-1-benzaldehyd -f- 2 Moleküle Äthylbenzylanilin, darauffolgender Sulfierung gemaß Beispiel I und Reduktion nach bekannter Weise erhalten) -f Salizylsäure werden in Wasser mit essigsaurem Natron gelöst und zur klaren, schwach sauren Lösung,' die etwa 1000 1 beträgt, 15 kg Eisessig zugefügt. Bei etwa 400 C läßt man in schwachem Strome 24 kg Bleisuperoxyd von 100 Prozent, das man zu einer feinen Paste mit Wasser angeschlemmt hat, zufließen und rührt etwa ι Stunde. Man fällt durch Soda das gelöste Blei, nitriert und salzt aus. Der Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, das sich leicht in Wasser mit grüner Farbe löst und' vorchromierte wie nachchromierte Wolle in wasch- und walkechten satten grünen Tönen anfärbt.
Die nach Beispiel I und II erhaltenen SuI-fierungsprodukte werden aus ihren konzentrierten schwefelsauren Lösungen durch Wasser als grünlichgraue Pulver gefällt. Sie sind in verdünnter Schwefelsäure schwer löslich; leicht löslich sind dagegen ihre Salze mit Alkalien und alkalischen Erden. Sie lassen sich zu grünen alkaliechten Farbstoffen oxydieren. Durch Reduktionsmittel gehen sie leicht in die entsprechenden Aminoverbindungen über, welche sich im Verfahren des Patentes 175825 an Stelle der Disulfosäuren verwenden lassen. Mit den Produkten dieses Patentes stimmen die neuen Farbstoffe in den Echtheitseigenschaften im wesentlichen überein, zeigen aber den Vorteil, daß ihre Färbungen beim Nachchromieren tiefere Töne geben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung grüner beizenziehender Säurefarbstoffe, darin bestehend, daß man im Verfahren des Patentes 175825 die dort erwähnten Disulfosäuren der Malachitgrünreihe durch die inneren Sulfosalze ersetzt.
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