DE175825C - - Google Patents

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DE175825C
DE175825C DENDAT175825D DE175825DA DE175825C DE 175825 C DE175825 C DE 175825C DE NDAT175825 D DENDAT175825 D DE NDAT175825D DE 175825D A DE175825D A DE 175825DA DE 175825 C DE175825 C DE 175825C
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acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/12Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group of the benzene series
    • C09B29/14Hydroxy carboxylic acids

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 175825 KLASSE 22 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1905 ab.
Es wurde gefunden, daß sich wertvolle grüne Beizenfarbstoffe darstellen lassen, wenn man Azofarbstoffe, die durch Kom-
NH
bination von Triphenylmethandisulfosäuren der allgemeinen Formel:
R2
s< >- NR8CH9, SO„H
mit Salizylsäure entstehen, nachträglich einer Oxydation mit Pb O2 oder einem anderen gleichwertigen Oxydationsmittel unterwirft. In dieser allgemeinen Formel bezeichnet R1, R2, Rs die Methyl-, Äthyl-, Phenyl- oder Benzylgruppe. Die gleichen Farbstoffe lassen sich auch erhalten, wenn man zuerst die Diazoverbindung der Triphenylmethandisulfosäure oxydiert und dann mit Salizylsäure kombiniert.
Triphenylmethanazofarbstoffe sind schon in der Patentschrift 57452 und ihren Zusätzen 58572, 58573, 58574 beschrieben. Gegenüber den nach diesem Verfahren erhältlichen Farbstoffen bedingen die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Produkte in verschiedener Hinsicht einen technischen Fortschritt. In der Patentschrift 57452 und ihren Zusätzen handelt es sich um Salizylsäurefarbstoffe, welche aus unsulfierten Diazoverbindungep hergestellt werden und wegen ihrer Schwerlöslichkeft in Wasser für Färbereizwecke nur sehr schwierig verwendbar sind. Gemäß vorliegendem Verfahren werden Farbstoffsulf osäuren hergestellt, die sich in Wasser leicht lösen und zum Färben sowohl von vor- und nachchromierter Wolle als auch von chromgebeiztem Kattun gut eignen. Sie liefern Färbungen, welche sich vor den mit den Farbstoffen der Patenschrift 57452 und Zusätzen hergestellten durch erhöhte Wasch- und Walkechtheit auszeichnen. Diese wertvollen Echtheitseigenschaften treten besonders bei den Färbungen hervor, welche einer alkalischen Nachbehandlung unterworfen werden. · Während die Vergleichsprodukte der Patentschrift 57452 und Zusatzpatent-Schriften Färbungen geben, die schon beim Waschen mit Seife ihre Farbstärke und Nuance einbüßen (Umschlagen und Erblassen von Grün in ein schwaches schmutziges Gelbgrün), behalten die mit den neuen Produkten gefärbten Stoffe selbst nach der Sodawalke ihre ursprüngliche satte Nuance bei. Beispiel: 83 kg Farbsäure der Kombination m- Aminodiäthyldibenzyl - diamino - triphenylmethan-disulfosäure (aus 5-Nitro-2-SuIf ο-1 -Benzaldehyd -j- 2 Mol. Äthylbenzylanilin, darauf folgender Sulfierung und Reduktion nach bekannter Weise erhalten) -)- Salizylsäure werden in Wasser mit essigsaurem Natrium gelöst und zur klaren, schwach sauren Lösung, die etwa 1 1 beträgt, 15 kg Eisessig zugefügt. Bei ungefähr 400 C,
läßt man in schwachem Strome 24 kg Bleisuperoxyd von 100 Prozent, das man zu einer feinen Paste mit Wasser angeschlemmt hat, zufließen und rührt etwa ι Stunde. Man fallt durch Soda das gelöste Blei, nitriert und salzt aus.
Der Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, das sich leicht in Wasser mit grüner Farbe löst und vorchromierte wie nachchromierte Wolle in wasch- und
grünen Tönen anfärbt.
walkechten, satten

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Darstellung grüner beizenfärbender Säurefarbstoffe, darin bestehend, daß man die Leukodisulfosäuren der Malachitgrünreihe von der allgemeinen Formel:
    NH2
    -CH SO3H
    ,<Z>-NR>
    0ΆΗ
    nach vorangegangener Diazotierung mit Salizylsäure oder Kresotinsäure kuppelt und diese Kombinationen mit PbO.2, MnO2 usw. oxydiert.
  2. 2. Abänderung des unter 1. geschützten
    Verfahrens, darin bestehend, daß man die Diazoverbindungen der dort genannten Leukodisulfosäuren zuerst mit Pb O2, Mn O2 usw. oxydiert und dann mit Salizylsäure oder Kresotinsäure vereinigt.
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