DE506442C - Verfahren zur Oxydation von Acylamino-ª‡-naphtholen - Google Patents

Verfahren zur Oxydation von Acylamino-ª‡-naphtholen

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DE506442C
DE506442C DEI31329D DEI0031329D DE506442C DE 506442 C DE506442 C DE 506442C DE I31329 D DEI31329 D DE I31329D DE I0031329 D DEI0031329 D DE I0031329D DE 506442 C DE506442 C DE 506442C
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DE
Germany
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weight
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oxidation
acylamino
naphthol
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Expired
Application number
DEI31329D
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English (en)
Inventor
Dr Konrad Renn
Dr Karl Schirmacher
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Oxydation von Acylamino-a-naphtholen Es wurde gefunden, daß man neue; bisher nicht bekannte Abkömmlinge des 1-q.-Naphthochinons erhält, wenn man 7-Acylamino-i-oxynaphthalin oder dessen Substitutionsprodukte der Oxydation unterwirft. In guter Ausbeute bilden sich hierbei 7-Acylamino-i -q-naphthochinone. Diese glatt verlaufende Reaktion ist überraschend, da die Einwirkung oxydierender Mittel auf a-Naphthol selbst nach Be- _ richte 14. Seite 16o2 nur Spuren von NTaphthochinon liefert. Weiterhin war bekannt, daß d.-Acetainino-a-naphthol bei der Oxydation mit Eisessig und Bichromat unter Abspaltung der Acetani,inogruppe das Bi-a.-naphthochinon ergibt. Man- mußte daraus schließen,daß die Acetaininogruppe immer durch Oxydation abgespaltet werden würde. Es bedeutet einen technischen Fortschritt, daß es gelungen ist, die Oxydation von 7-Acylamino-i-oxynaplithalin so vorzunehmen, daß die Acvlaminogruppe erhalten bleibt. Hierdurch ist es ermöglicht, bisher unbekannte, auf anderen Wegen schwer zugängliche substituierte N aphthochinone zu erhalten. Die neuen Verbindungen sind wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen. Beispiele i. In eine Lösung von 3o Gewichtsteilen Chromsäureanhydrid und i 8o Gewichtsteilen 5oprozentiger Essigsäure werden bei -io° bis o° io Gewichtsteile feingepulvertes 7-Acetamino-i-naphthol eingetragen. Man rührt dann noch etwa zwei Stunden bei dieser Temperatur nach, fügt 18o Gewichtsteile Wasser hinzu und saugt nach dreistündigen Rühren bei ungefähr o° ab. Das getrocknete gelbbraune Rohprodukt extrahiert man mit kochendem Chloroform oder Xylol. Nach dem Abdestillieren des Chloroforms bzw. beim Erkalten des Xylols erhält man in einer Ausbeute von 55 bis 6o °/" der Theorie das 7-Acetamino-i - q.-Naphthochinon als intensiv gelbes kristallines Pulver. Es beginnt von etwa 2o5° ab sich rasch zu schwärzen und zersetzt sich ohne vorherigen deutlichen Schmelzpunkt bei langsamem Erhitzen bei 228 bis 23o°. Hydrosulfit und verdünntes Alkali oder Ammoniak geben schwach gefärbte Lösungen des Hydrochinons.
  • 2. In eine Lösung von 3o Gewichtsteilen Chromsäureanhvdrid und i8o Gewichtsteilen 5oprozentiger Essigsäure werden bei -io° bis o° 13,2 Gewichtsteile 7-Benzoylaminoi-naphthol in feingepulvertem Zustand eingerührt. Nach weiterem zweistündigen Rühren bei der angegebenen Temperatur gibt man i8o Gewichtsteile Wasser zu und saugt nach drei Stunden ab. Aus den getrockneten Rohprodukt erhält man wie in Beispiel i oder durch Kristallisation aus Trichlorbenzol in einer Ausbeute von 65 °/" der Theorie das reine 7-Benzoylamino-.i - q.-naphthochinon. Es bildet ein .gelbes kristallines Pulver, das bei ungefähr 2oo° zu sintern und zu dunkeln und sich ohne scharfen Schmelzpunkt von 23z° ab zu zersetzen beginnt. Gegen Hydrosulfit verhält es sich wie die Acetylverbindung.
  • 3. Ersetzt man in Beispiel i das 7-Acetamino-i-naphthol durch 16 Gewichtsteile 7-N-p-Toluolsulfonylamino-i-naphthol, so erhält man in einer Ausbeute von 5o 0i, der Theorie das 7-N-p-Toluolsulfonylaminoi - 4-naplithochinon. Das trockene Rohprodukt wird durch Kristallisation aus Xylol oder Trichlorbenzol und Kristallisation aus Eisessig gereinigt. Es ist ein orangerotes kristallines Pulver, das, wenn langsam erhitzt, sich bei ungefähr 2oo° :dunkel färbt, bei 2i5° sintert, bei 230° unscharf schmilzt und sich bei 245 bis 25o° zersetzt. Gegen alkalisches und ammoniakalisches Hydrosulfit verhält es sich wie die Acetylverbindung.
  • d.. 92 Gewichtsteile des Natriumsalzes der 7 - Benzoylamino - i - naphthol - 3 - sulfonsäur e werden bei o° in eine Lösung von i5o Gewichtsteilen Chromsäureanhydrid in goo Gewichtsteilen 5oprozentiger Essigsäure eingerührt. Die Mischung wird noch eine weitere Stunde bei o° gerührt; dann setzt man :1.5o Gewichtsteile Wasser zu und salzt das Natriumsalz der 7-Benzoylamino-i -d.-naphthocliinon-3-sulfonsäure mit 25o Gewichtsteilen Kochsalz aus. Nach mehrstündigem Rühren wird abgesaugt und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Die Ausbeute beträgt etwa 6o % der Theorie.
  • Zur Entfernung geringer Mengen dunkler Verunreinigungen wird aus kochendem Wasser umkristallisiert. Man erhält hierdurch das Natriumsalz in Form, orangeroter, glänzender Kristalle oder als braungelbes, kristallines Pulver. Gegen alkalisches und ammoniakalisches Hydrosulfit verhält es sich wie das unsulfonierte Chinon.
  • 5. Ersetzt man in Beispiel i das 7-Acetainino-i-naphthol durch 11,8 Gewichtsteile eines chlorierten 7 Acetaniino-i-naplitliols, so erhält man das entsprechende chlorierte 7 -Acetamino- i - d -naphthochinon, welches durch Kristallisation aus Trichlorbenzol oder Zvlol gereinigt werden kann und braungelbe, derbe Kristalle bildet. Dasselbe sintert von 2d.0° ab und schmilzt bei 23o bis 252°. Gegen Hydrosulfit und verdünntes Alkali oder Ammoniak verhält es sich wie das nicht gechlorte Chinon. Die Ausbeute beträgt etwa 5o °/o der Theorie.
  • Das als Ausgangsmaterial dienende chlorierte 7-Acetamino-i-naplitliol erhält man durch Chlorieren von Diacetyl-7-atninoi-naplithol mittels Sulfur ylchlorid und Abspaltung der am Sauerstoff befindlichen Acetylgruppe mit verdünnter Natronlauge. Aus verdünntem Alkohol kristallisiert, schmilzt die Verbindung bei 189 bis igi°.
  • 6. Die Lösung von .i5 Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumbichromat und 6o Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure in i5o Gewichtsteilen Wasser wird mit,der Suspension von io Gewichtsteilen 7 Acetarninoi-naphthol in i5o Gewichtsteilen Nitrobenzol mehrere Stunden bei einer 5o° nicht übersteigenden Temperatur verrührt. Das in einer Ausbeute von 8o °/o der Theorie entstehende 7-Acetamino-i -4-naphthochinon wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Es zeigt die itn Beispiel i angegebenen Eigenschaften und bedarf zur weiteren Verwendung keiner weiteren Reinigung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Oxvdation von Acvlamino-a-naplitholen mit Chromsäure, dadurch gelcennzeichnet, daß zur Darstellung von 7-Acylamino- i - 4-naphthochinonen 7-Acylamino-i-oYynaphthalin oder dessen Substitutionsprodukte der Oxydation mit Clirotnsäure unterworfen werden.
DEI31329D 1927-05-29 1927-05-29 Verfahren zur Oxydation von Acylamino-ª‡-naphtholen Expired DE506442C (de)

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