DE530497C - Verfahren zur Darstellung eines Oxyanthanthrons - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Oxyanthanthrons

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DE530497C
DE530497C DE1930530497D DE530497DD DE530497C DE 530497 C DE530497 C DE 530497C DE 1930530497 D DE1930530497 D DE 1930530497D DE 530497D D DE530497D D DE 530497DD DE 530497 C DE530497 C DE 530497C
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oxyanthanthrone
anthanthrone
melt
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DE1930530497D
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Inventor
Dr Fritz Baumann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/60Anthanthrones
    • C09B3/64Preparation from starting materials already containing the anthanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung eines Oxyanthanthrons Oxyanthanthrone können erhalten werden entweder synthetisch nach Art der Anthanthronsynthese, ausgehend. von Oxynaplithostyrilen, oder durch den Ersatz bereits im Anthanthron vorhandener Substituenten, z. B. der Aminogruppe durch die Hydroxylgruppe.
  • Es wurde nun ein neuer Weg der direkten Einführung von Hydroxylgruppen in das Anthanthronmolekül gefunden, welcher darin besteht, daß man Anthanthron in Gegenwart eines Oxydationsmittels in An- oder Ab- wesenheit @ eines Sauerstoffüberträgers mit Alkali bei höheren Temperaturen verschmilzt. Die Oxydation kann sowohl im offenen als auch im geschlossenen Gefäß ausgeführt werden; sie beginnt bei etwa 2oo° C und ist bei 23o bis 26o0 in ungefähr % bis q. Stunden beendet. Als Oxydationsmittel kommen sauerstoffabgebende Substanzen, wie Kaliumchlorat, Salpeter, Braunstein usw., in Betracht, aber auch andere sauerstoffhaltige Verbindungen, wie z. B. Anthrachinon, können als solche dienen.
  • Des weiteren hat sich gezeigt, daß die Reaktion wesentlich begünstigt, d. h. beschleunigt, und die Ausbeute an Oxyanthanthron erhöht wird, wenn man der Alkalischmelze außer einem Oxydationsmittel noch einen Sauerstoffüberträgen welcher somit sowohl als Oxydationsmittel wie als Sauerstoffüberträger benutzt werden kann, wie Anthrachinon, Kupfersalze usw., zusetzt. Auf diese Weise wird das Ausgangsmaterial quantitativ hydroxyliert. Nach Aufarbeitung der fertigen Schmelze in üblicher Weise erhält man getrocknet einrotbraunes, in organischen Lösungsmitteln sehr schwer lösliches Pulver, welches sich in verdünntem Alkali blaustichigrot und in Schwefelsäure mit grüner Farbe löst. Die Reinigung der Substanz kann über die gut kristallisierende Benzoylverbindung erfolgen oder durch Auflösen der Substanz in 96%iger Schwefelsäure und Ausfällen des Oxyanthanthrons bei etwa 9o0 C durch Verdünnen mit Wasser, bis die Säurekonzentration etwa 84. °/o beträgt; im letzten Falle kristallisiert die Verbindung in dunkelbraunen Prismen.
  • Über Stellung und Anzahl der eingetretenen Hydroxylgruppen können zur Zeit bestimmte Angaben noch nicht gemacht werden. Beispiel i Je ioo Gewichtsteile Anthanthron und Anthrachinon werden eingestreut in eineLösung, dargestellt aus 5oo Gewichtsteilen Ätzkali, 9o Gewichtsteilen Kaliumchlorat und i5o Gewichtsteilen Wasser. Die bei iio° ganz dünnflüssige Schmelze wird in einem im Ölbad befindlichen Kupferautoklaven innerhalb 3 Stunden auf 25o bis 26o' (Ölbadtemperatur) erhitzt und 3 bis q. Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Der Druck steigt. auf z Atnq@.p421reri. "-Man- unterbricht die: Reaktion, sobald eine entnommene Probe in Wässer mit hläuroter 'Färbe löslich ist und bei der Filtration nach voraufgegangenem Ausblasen mit Luft kein Anthanthron mehr zurückbleibt. Nach dem Erkalten wird die Schmelze in Wasser aufgenommen, aufgekocht, von Anthrachinon und eventuell unverändertem Anthanthron abfiltriert. Aus dem blauroten Filtrat fällt beim Ansäuren mit Salzsäure die orangerote Oxyverbindung aus. Das abgeschiedene Oxyanthanthron wird heiß abgesaugt, gut mit heißem Wasser ausgewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an Rohprodukt beträgt ioo bis 103 Gewichtsteile. Die rotbraune Substanz ist in organischen Lösungsmitteln, wie Anilin, Nitrobenzol, Trichlorbenzol, Chinolin usw., schwer löslich, leicht dagegen in verdünntem Alkali oder Ammoniakwasser mit blauroter Färbe. Auf Zusatz von Hydrosulfit wird die alkalische Lösungsfarbe kaum verändert. Konzentrierte Schwefelsäure löst mit grüner Farbe.
  • Beispiele In eine auf i20° erhitzte, aus 6o Gewichtsteilen Ätzkali, io Gewichtsteilen -Kaliuni-Chlorat und 16 Gewichtsteilen Wasser bereitete Schmelze werden unter Rühren io Gewichtsteile Anthänthron und 2 Gewichtsteile Kupferchlorid eingetragen. Die Oxydation wird im offenen, mit Rührer versehenen, im Ölbad stehenden- Nickeltiegel vorgenommen. Im Verlauf einer halben Stunde steigert man die Temperatur auf 20o° und erwärmt vorsichtig weiter, bis bei 22o bis 23o0 die O-Xydation unter Aufblähen der Schmelze einsetzt. Schon nach kurzer Dauer ist eine Probe vollkommen wasserlöslich. Die Aufarbeitung der erkalteten- Schmelze geschieht, wie in Beispiel i angegeben wurde. Das Produkt ist ,mit dem gemäß Beispiel i erhaltenen identisch.
  • Die. Menge des als Sauerstoffüberträger wirkenden Kupfersalzes kann in weiten Grenzen variiert werden. Beispiel 3 io Gewichtsteile Anthanthron werden eingetragen in eine Schmelze, hergestellt aus 6o Gewichtsteilen Ätzkali, io Gewichtsteilen Kaliumchlorat und 15 Gewichtsteilen Wasser. Man erwärmt innerhalb i Stunde auf 23o° und hält die Versuchstemperätur 5 Stunden bei 23o bis 2q:00, bis kein oder nur noch ein langsames Fortschreiten der Reaktion zu beobachten ist. 'Die Oxydation verläuft unter diesen Umständen, d. h. ohne Sauerstoffüberträger, bedeutend langsamer und unvollkommener als bei Verwendung eines solchen. Nach Aufarbeitung und Abtrennung des unveränderten Ausgangsmaterials erhält man 3,6 Gewichtsteile Oxyanthanthron, das mit dem nach - Betspiel i ' erhaltenen Produkt identisch ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Oxyanthanthrons, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthanthron in Gegenwart eines Oxydationsmittels in An- oder Abwesenheit eines Sauerstoffüberträgers mit Alkali bei höherer Temperatur verschmilzt..
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