DE152019C - - Google Patents

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DE152019C
DE152019C DENDAT152019D DE152019DA DE152019C DE 152019 C DE152019 C DE 152019C DE NDAT152019 D DENDAT152019 D DE NDAT152019D DE 152019D A DE152019D A DE 152019DA DE 152019 C DE152019 C DE 152019C
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sulfuric acid
substituted
hydrocyancarbodinaphtylimid
heated
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/58[b]- or [c]-condensed
    • C07D209/60Naphtho [b] pyrroles; Hydrogenated naphtho [b] pyrroles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

&iruxe(iiat bet ScvrrvnvCuwq
KAISERLICHES
Iv PATENTAMT.
Nach der Patentschrift 113980 läßt sich, das a-Isatinanilid aus dem Thiamid des Hydrocyancarbodiphenylimids durch Eintragen in erwärmte Schwefelsäure darstellen.
Es wurde gefunden, daß die Thiamide der α- und ß-Hydrocyancarbodinaphtylimide sich auf die gleiche Weise in die entsprechenden α-substituierten Naphtisatine überführen lassen. Es ist jedoch zu bemerken, daß hier der Ringschluß leichter erfolgt, indem die Thiamine der Naphtalinreihe beim Eintragen in konzentrierte Schwefelsäure schon bei gewöhnlicher Temperatur teilweise in die entsprechenden α-substituierten Naphtisatinderivate übergehen. Im Verlaufe der Untersuchungen hat sich nun ergeben, daß die
.. α- und ß-Hydrocyancarbodinaphtylimide sich durch Eintragen in konzentrierte Schwefelsäure direkt in die entsprechenden a-substituierten Naphtisatinderivate überführen lassen. Die Bildung der Isatinderivate erfolgt bei der .ß-Verbindung schon bei gewöhnlicher Temperatur, indessen ist es bei der α-Verbindung angezeigt, in erwärmte Schwefelsäure einzutragen. Wenn die Einwirkung der Schwefelsäure zu lange dauert oder wenn die Temperatur zu hoch gehalten wird, entstehen mitunter in Soda lösliche Produkte.
Zur Erläuterung des Verfahrens dienen folgende Beispiele:
Beispiel 1.
Ein Teil ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid wird unter gutem Rühren in vier Teile auf 85 bis QO° erwärmte konzentrierte Schwefelsäure rasch eingetragen. Das ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid geht hierbei mit violetter Farbe in Lösung. Das Erhitzen wird hierauf bei 100 bis 105 ° noch einige Zeit fortgesetzt, wobei die violette Farbe der Lösung in ein intensives Dunkelrot übergeht. Nach dem Erkalten der schwefelsauren Schmelze trägt man diese unter gutem Rühren in Eiswasser ein. Der auf diese Weise erhaltene rotbraune Niederschlag wird filtriert, mit Soda zersetzt, nochmals filtriert, gewaschen, gepreßt und getrocknet.
Das auf diese Weise dargestellte α-substituierte ß-Naphtisatin wird in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten. Es ist in Alkohol und Benzol mit rotbrauner Farbe löslich und besitzt einen über i8o° liegenden Schmelzpunkt.
Beispiel 2. „-
Unter gutem Rühren wird ein Teil ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid in 15 Teile auf 25 bis 30° erwärmte, konzentrierte Schwefelsäure eingetragen. Das ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid geht mit anfangs rotbrauner, dann violetter Farbe nach 2 bis 3 Stunden in Lösung. Man erhitzt zum Schluß auf 35 bis 40°, kühlt ab und gießt die schwefelsaure Lösung in Eiswasser. Die weitere Behandlung ist dieselbe, wie die in Beispiel 1 angegebene. Ersetzt man in diesem Beispiel das ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid durch die entsprechende α-Verbindung, so trägt man die letztere vorteilhaft bei einer Temperatur von 6o° C. in die konzentrierte Schwefelsäure ein und läßt die schwefelsaure Lösung des α-substituierten a-Naphtalids des
α-Naphtisatins in Eiswässer einlaufen, wobei sich ein violett- bis rotbrauner Niederschlag bildet, der, wie oben beschrieben, weiter verarbeitet wird.
Verwendet man in diesem Beispiel eine Schwefelsäure vom spezifischen Gewicht 1,82, so kann man das ß-Hydrocyancarbodiriaphtylimid bei 60 bis 65 ° in die erwärmte Schwefelsäure eintragen. Die so erhaltenen α-substituierten Naphtisatinderivate geben in alkoholischer Lösung mit Kali, Natron oder Natriumsulfid intensive blaue bis grüne Färbungen, die auf Wasserzusatz wieder verschwinden.
Durch Erhitzen mit Mineralsäuren geben die Naphtisatinderivate unter Abspaltung von Naphtylamin die entsprechenden Naphtisatine. Die auf diese Weise erhaltenen Naphtisatine besitzen die Eigenschaften, wie sie in den Ber. d. D. eh. G. 21, 115 und 117 beschrieben sind. Sehr charakteristisch sind hier die Farbreaktionen. So z. B. giebt die alkoholische Lösung des ß-Naphtisatins auf Kalizusatz eine intensive Violettfärbung, welche beim Erhitzen verschwindet und in ein schwaches Gelb umschlägt, während das entsprechende ft-substituierte ß-Naphtalid des ß-Naphtisatins mit Kali eine intensive Grünfärbung gibt, die beim Erhitzen nicht mehr verschwindet.
Die als Ausgangsmaterialien hier verwen-
CiV
I
-NH-C=N-35
ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid.
Die aus diesen Hydrocyancarbodinaphtylimiden nach der obigen Beschreibung ge-
deten Hydrocyancarbodinaphtylimide können dargestellt werden durch wechselseitige Einwirkung von basischen Bleisalzen und Cyanalkalien auf die entsprechenden a- und 8-Dinaphtylthioharnstoffe. So z. B. kann das a- und ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid nach folgenden Angaben dargestellt werden.
10 Teile a- oder ß-Dinaphtylthioharnstoff werden mit 10,5 Teilen basischen Bleicarbonat unter Zusatz von Wasser und Alkohol gut vermischt, zu dieser Paste gibt man eine wässrige Lösung von 2,5 Teilen Cyankalium. Unter gutem Rühren wird nun die Masse auf 60 bis 700 erwärmt. Die Reaktion vollzieht sich im Verlaufe von ungefähr zwei Stunden, die Masse wird vorübergehend braun und schließlich schwarzgrün. Nach dem Erkalten der Masse wird filtriert, gewaschen, gepreßt und getrocknet. Durch Extraktion mit Äther erhält man a- bezw. jS-Hydrocyancarbodinaphtylimid. DieseKörper sind in Alkohol, Äther, Schwefelkohlenstoff und Benzol ziemlich löslich.
Aus Benzol umkrystallisiert stellt das c.-Hydrocyancarbodinaphtylimid einen gelb gefärbten Körper dar, der bei ungefähr 1500 schmilzt, während ß-Hydrocyancarbodinaphtylimid ein hellgelber Körper ist, der bei ungefähr i66° schmilzt. Es kommen ihnen folgende Formeln zu:
CN
NH-C=N
und
a-Hydrocyancarbodinaphtylimid.
-NH\C
«-substituiertes ,5-Naphtalid des /3-Naplitisatins.
«-substituiertes «-Niiphtalid des «-Naphtisatins.
wonnenen Naphtisatinderivate haben wahrscheinlich folgende Formeln:
Die so gewonnenen a- und ß-Isatinaphtalide, bezw. deren Salze dienen zur Darstellung von Indigofarbstoffen, sowie von Naphtisatinen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung eines a-Naphtalids des α-Naphtisatins und eines ß-Naphtalids des ß-Naphtisatins, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden α.-, und β-Hydrocyancarbodinaphtylimide in konzentrierte Schwefelsäure einträgt.
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