DE658352C - Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsaeure

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Publication number
DE658352C
DE658352C DEI48635D DEI0048635D DE658352C DE 658352 C DE658352 C DE 658352C DE I48635 D DEI48635 D DE I48635D DE I0048635 D DEI0048635 D DE I0048635D DE 658352 C DE658352 C DE 658352C
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DE
Germany
Prior art keywords
acid
parts
weight
naphthalenetetracarboxylic acid
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DEI48635D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Greune
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarhonsäure Nach der in Liebigs Annalen, Bd. 240, S. 147 ff. und S. 15z ff., beschriebenen Darstellungsweise kann Pyren in mehreren aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen in die I, 4, 5, 8-Naphthalinhetracarb,onsäure übergeführt werden. Die Reaktion verläuft so, daß zunächst Pyren sauer zu einem Gemisch von Pyrenchinan, und Pyrensäure @oXydiert wird, danach die Pyrens.äure .durch Ausziehen mit Sodalösung isoliert und dann meiner weiteren Stufe alkalisch mit Permanganat oxydiert wird. Da sich die bei der sauren Oxydation ,entstehende Pyrensäure nur in geringer Menge bildet, .sind die nach diesem Verfahren, erzielbaren Ausbeuten an I, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure schlecht. Sie betragen, wenn das bei der sauren Oxydation erhältliche und von der Pyrensäure befreite Pyrenchinon nochmals sauer oxydiert, dann mit Siodalösung von .der Pyrensäure getrennt und diese dann alkalisch weiteroxydiert wird und diese verschiedenen Operationen einigemal wiederholt werden, schließlich höchstens 15 bis 209/0.
  • Es wurde nun ,gefunden, daß man die als Farbstoffzwischenprodukt wertvolle I, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure in, guter Ausbeute und großer Reinheit erhält, wenn man Pyrenchinon, zweckmäßig in fein verteilter Form, mit Alkalien und Hypochloriten in Gegenwart von Wasser und zweckmäßig in der Wärme behandelt. Dieses neue Herstellungsverfahren, das in seiner Einfachheit einen wertvollen technischen Fortschritt darstellt, ist überraschend; denn es konnte nicht erwartet werden, daß die beiden Ringe im Pyrenchinon sich so leicht aufspalten lassen würden.
  • Auch auf Grund der in der französischen Patentschrift 756156 beschriebenen Herstellungsweise war das vorliegende Verfahren nicht vorauszusehen und bedeutet durch seine Einfachheit einen Fortschritt insofern, als man nach dem Verfahren der gemannten Patentschrift, das zwar gute Ausbeuten an 1, 4, 5, 8 - Naphthalintetracarbonsäure liefert, zunächst Pyren chlorieren, das so erhaltene chlorierte Pyren mit rauchender Schwefelsäure in chlorhaltiges Pyrench.inon rund in das Diperinaphthindandion überführen und dieses dann alkalisch oxydieren muß. Beispiele I. 50 Gewichtsteile Pyrenchinon, wie es beispielsweise durch Oxydation von Pyren in verdünnter Schwefelsäure mit Alkalibichromat ,erhalten wird, werden in 2ooo. Gewichtsteilen Wasser mit 7o Gewichtsteilen Natronlauge vom spez. Gewicht etwa 1,38 einige Zeit unter Rühren :erwärmt rund danach portionsweis@e mit 7oo Gewichtsteilen einer etwa 15 bis 16 0/0 wirksames Chlor enthaltenden Hypochloritlösung versetzt, noch kurze Zeit verrüYu-t, zur Klärung abgesaugt und das alkalische Filtrat mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Es scheidet sich die I, 4, 5, 8-Naphthalbitetracarbonsäure in fast farblosen Kristallen von großer Reinheit aus; Ausbeute 7o bis 75 0Y0, a. 5o Gewichtsteile Pyrenchinon werdeiri z5oo Gewichtsteilen Wasser suspendiert, 65 Gewichtsteilen Kalilauge vom spez. G wicht von etwa 438 und 65o Gewichtsteilen etwa 16 0,o wirksames Chlor enthaltender Natriumhypochloritlösung versetzt und einige Zeit unter Rühren erhitzt. Man klärt durch Filtrieren und säuert das alkalische Filtrat an.. Dabei fällt die mit etwa 75 % Ausbeute gebildete 1"4, 5, 8 - Naphthalintetracarbonsäure in großer Reinheit aus.
  • 3. Zu einer Emulsion von 45o Gewichtsteilen Chlorkalk und 4o Gewichtsteilen Ätzkalk in zooo Raumteilen Wasser wird bei 80° unter kräftigem Rühren das aus 5o Gewichtsteilen Pyren frisch hergestellte und feiest verteilte Pyr enchinon in Portionen zugegeben. Nachdem alles eingetragen ist, wird r/2 bis I Stunde bei 8o° nachgerührt, bis die Emulsion fast weiß geworden ist. Hierauf wird abgesaugt, der Rückstand in zooo Räumteile Wasser gegeben und .die Emulsion mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die ausgeschiedene I, 4 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure wird abgesaugt, gewaschen und zur Entfernung geringer Verunreinigungen in verdünntem Alkali gelöst, die Lösung filtriert !und danach mit konzentrierter Salzsäure gefällt.
  • Die auf diese Weise erhaltene I, 4, 5, 8-Naphthalintetracarb,onsäure fällt in sehr reiner Form mit etwa 8o % Ausbeute an. Natürlich kann man auch auf die Isolierung der Kalksalze verzichten, dadurch, .daß man nach Beendigung der Oxydation die Emulsion :der Kalksalze direkt mit konzentrierter Salzes4#üre versetzt rund die Tetracarbonsäure ab-4. Eine Suspension von 700 Raumteilen Natriumhypochloritlösung mit etwa 15 0/0 aktivem Chlor, Ioo Raumteilen Natronlauge vom spez. Gewicht etwa 1,38 und 5o Gewichtsteilen feiest verteiltem Pyrenchinon, wie es beispielsweise bei der Oxydation von sehr fein verteiltem Pyren in Schwefelsäure mit Natrium- oder Kaliumbichromat anfällt" wird zunächst einige Stunden bei gewöhnlicher Temperatur verrührt, danach einige weitere Stunden auf 5o bis 8o° erhitzt. Man saugt vom ausgeschiedenen Natriumsalz der gebildeten z, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure ab, das man zur überführung in die freie Säure in Wasser löst, von geringer Menge Ungelöstem abfiltriert und danach ansäuert. Man erhält auf diese Weise mit einer Ausbeute von etwa 8 o % sehr reine I, 4, 5, 8-Naphthalintetracarb onsäure.

Claims (1)

  1. PATRNTAINSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von I, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure durch Oxydation von Pyrenchinon, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in einer Stufe mit Hi> von Alkalien und Hypochloriten in Gegenwart von Wasser und zweckmäßig durch Erwärmen vorgenommen wird.
DEI48635D 1933-12-22 1933-12-23 Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsaeure Expired DE658352C (de)

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