DE842198C - Verfahren zur Herstellung von Vinylsulfonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vinylsulfonen

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DE842198C
DE842198C DEF4027D DEF0004027D DE842198C DE 842198 C DE842198 C DE 842198C DE F4027 D DEF4027 D DE F4027D DE F0004027 D DEF0004027 D DE F0004027D DE 842198 C DE842198 C DE 842198C
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DE
Germany
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parts
weight
sulfuric acid
vinyl
sulfone
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DEF4027D
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English (en)
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Johannes Dr Heyna
Georg Dr Kraenzlein
Willy Dr Schumacher
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/503Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an esterified or non-esterified hydroxyalkyl sulfonyl or mercaptoalkyl sulfonyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl sulfonyl group, a heterylmercapto alkyl sulfonyl group, a vinyl sulfonyl or a substituted vinyl sulfonyl group, or a thiophene-dioxide group
    • C09B62/507Azo dyes
    • C09B62/51Monoazo dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
    • C07C315/04Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by reactions not involving the formation of sulfone or sulfoxide groups

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vinylsulfonen Es ist bekannt, Vinylsulfone dadurch herzustellen, daß man Vinylsulfide der Formel C H2 = C H- S-R, worin R ein aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer oder gemischter Rest gesättigter oder ungesättigter Art ist, unter milden Bedingungen mit Sauerstoff abgebenden Mitteln behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Vinylsulfone in technisch einfacher Weise und mit guten bis sehr guten Ausbeuten erhalten kann, wenn man ß-Oxyäthylsulfone der allgemeinen Formel H O - C H2 -C HZ - SO, - R, worin R einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, durch Umsetzung mit konzentrierter oder wasserfreier Schwefelsäure, in Gegenwart oder Abwesenheit von indifferenten organischen Lösungsmitteln in ihre Schwefelsäureester überführt und diese mit Alkalien behandelt.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten ß-Oxyäthylsulfone können durch Erhitzen der entsprechenden sulfinsauren Salze mit ß-Chloräthylalkohol'gewonnen werden.
  • Die erhaltenen Vinylsulfone sind Zwischenverbindungen.
  • Beispiele i. 279 Gewichtsteile ß-Oxyäthylphenylsulfon werden bei 5o bis 70° in etwa 2io Raumteile ioo%iger Schwefelsäure eingerührt. Man rührt i Stunde bei derselben Temperatur nach und gießt das Gemisch nach dem Abkühlen auf Eiswasser. Die klare Lösung des gebildeten Schwefelsäureesters wird bei Raumtemperatur mit Natronlauge 'schwach alkalisch gestellt. Das Vinylphenylsulfon fällt dabei sofort vollkommen farblos aus. Nach ',,'2stündigem Rühren mit verdünnter Alkalilauge wird abgesaugt und das Filtergut mit Wasser ausgewaschen.
  • Das in einer Ausbeute von 23o Gewichtsteilen erhaltene Vinylphenylsulfon schmilzt als Roherzeugnis bei 71 bis 72° und nach dem Umlösen aus Tetrachlorkohlenstoff bei 72°.
  • 2. 3oo Gewichtsteile ß-Oxyäthyl- (4-methylphenyl) -sulfan werden bei 5o bis 6o° in 375 Raumteile ioo°/oiger Schwefelsäure eingerührt. Nach erfolgter Lösung rührt man noch i Stunde bei der angegebenen Temperatur nach, gießt das Gemisch nach dem Abkühlen auf Eiswasser und arbeitet wie im Beispiel i auf. Das in einer Ausbeute von 241 Gewichtsteilen anfallende Vinyl-(4-tolyl)-sulfon ist sofort rein und schmilzt bei 66 bis 67°.
  • 3. 272 Gewichtsteile fl-Oxyäthyl-(2-naphthyl)-sulfon werden bei 3o bis 40° in 350 Volumteile96°/oiger Schwefelsäure eingerührt. Das Gemisch wird mehrere Stunden bei der gleichen Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen gießt man das Gemisch auf Eiswasser und arbeitet, wie im Beispiel i angegeben, auf. Das Vinyl-(2-naphthyl)-sulfon fällt in einer Ausbeute von 232 Gewichtsteilen an. Es schmilzt nach dem Umlösen aus Cyclohexan bei ioi bis 1o2°.
  • 4. 32o Gewichtsteile des salzsauren Salzes von ß-Oxyäthyl- (4-aminophenyl) -sulfon werden in 400 Raumteile 96°/jger Schwefelsäure bei 3o bis 40° eingerührt. Man hält die Mischung einige Stunden bei Raumtemperatur und gibt sie auf Eiswasser. Nach dem Aufarbeiten, wie in Beispiel i angegeben, erhält man das Vinyl-(4-aminophenyl)-sulfon in einer Ausbeute von 17o Gewichtsteilen. Es schmilzt nach dem Umlösen aus Wasser bei 75°.
  • 5. 4oo Gewichtsteile ß-Oxyäthyl-(4-acetylaminophenyl)-sulfon werden bei 2o bis 25° in 400 Raumteile 96%iger Schwefelsäure eingetragen und gelöst. Man rührt mehrere Stunden bei gewöhnlicher Temperatur nach, gibt das Gemisch auf Eiswasser und arbeitet wie nach Beispiel i auf. Das in einer Ausbeute von 335 Gewichtsteilen Vinyl-(4-acetylaminophenyl)-sulfon schmilzt nach dem Umlösen aus Wasser bei 123 bis i24°. 35 Gewichtsteile ß-Oxyäthyläthylsulfon werden in Zoo Gewichtsteilen Tetrachloräthan gelöst: Die Lösung wird bei 3o bis 40° mit 3o Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat versetzt. Man rührt die Mischung mehrere Stunden bei 40 bis 50° und gibt sie auf Eiswasser. Nach dem Trennen vom Tetrachloräthan wird die wäßrige Lösung. mit Natronlauge alkalisch gestellt, i Stunde alkalisch verrührt, neutralisiert und eingedampft, zweckmäßig unter vermindertem Druck. Die zurückbleibende Salzmasse wird mit Methylenchlorid extrahiert. Nach dem Abdunsten des Methylenchlorids wird das verbleibende Öl unter vermindertem Druck destilliert. Es siedet bei Kpi 84 bis 85° und stellt Vinyl-äthylsulfon dar. Die Ausbeute beträgt 22 Gewichtsteile.
  • 7. 7 Gewichtsteile des Azofarbstoffes aus dianotiertem 4-Aminophenyl-(fl-oxyäthyl)-sulfon und ß-Naphthol der Formel werden in 5o Raumteile 96°/oiger Schwefelsäure bei 3o bis 35° eingetragen und gelöst. Man rührt noch einige Stunden bei Raumtemperatur nach und gießt die Lösung auf Eiswasser. Nach Zugabe von Soda wird aus dem gebildeten Schwefelsäureester die Vinylverbindung abgeschieden. Sie schmilzt nach der Umlösung aus Chlorbenzol bei 212 bis 2i3°. Die Ausbeute beträgt 5 Gewichtsteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Vinylsulfonen, dadurch gekennzeichnet, daß man f-Oxyäthylalkyl- oder -arylsulfone der allgemeinen Formel H O - C H$ - C H2 - S 02 - R, worin R einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, durch Umsetzung mit konzentrierter oder wasserfreier Schwefelsäure, in Gegenwart oder Abwesenheit von indifferenten organischen Lösungsmitteln in ihre Schwefelsäureester überführt und diese mit Alkalien behandelt. ,
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