DE1222049B - Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 5, 6, 9, 10-Hexabromcyclododecan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 5, 6, 9, 10-Hexabromcyclododecan

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DE1222049B
DE1222049B DEB68115A DEB0068115A DE1222049B DE 1222049 B DE1222049 B DE 1222049B DE B68115 A DEB68115 A DE B68115A DE B0068115 A DEB0068115 A DE B0068115A DE 1222049 B DE1222049 B DE 1222049B
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DE
Germany
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bromine
hexabromocyclododecane
cyclododecatriene
parts
crystalline
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Pending
Application number
DEB68115A
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English (en)
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Dr Franz Reicheneder
Dr Karl Dury
Dr Heinz Mueller-Tamm
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/02Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1,2,5,6,9,10-Hexabromcyclododecan Es ist bekannt, daß sich Brom an Cycloolefine anlagern läßt (Houben-Weyl, »Methoden der organischen Chemie«, Bd. 5/4, 1960, S. 47ff.). Die Brom-Additionsprodukte der Cycloolefine sind vi eifach zersetzlich, besonders in unreinem Zustand und bei Luftzutritt. Wenn man Cyclododecatrien-(1,5,9) in üblicher Weise bromiert, so erhält man das 1,2,5, 6,9,10-Hexabromcyclododecan in 60- bis 700/oiger Ausbeute in Form eines graustichigen oder gelblichen Produktes, das ohne Reinigung nicht weiterverwendet werden kann. Die Reinigungsoperationen sind jedoch umständlich und mit Ausbeuteverlusten verbunden.
  • Gegenstand des älteren Patents 1 147 574 ist die Umsetzung von Cyclododecatrien-(1,5,9) mit Brom in Gegenwart eines Halogenüberträgers. Das ältere Patent 1 147575 betrifft die Umsetzung von Cyclododecatrien-(1,5,9) mit Brom unter Zusatz eines säurebindenden Mittels.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich 1,2,5, 6,9,1 0-Hexabromcyclododecan durch Umsetzung von Cyclododecatrien-(1,5,9) mit Brom in einem inerten polaren Lösungsmittel bei 20 bis + 250 C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Halogenüberträgers und bzw. oder eines säurebindenden Mittels und Abtrennen des kristallinen Reaktionsproduktes gemäß den Patenten 1 147574 und 1 147575, noch vorteilhafter herstellen läßt, wenn man die nach der Abtrennung des kristallinen 1,2,5,6,9,10-Hexabromcyclododecans erhaltene Mutterlauge für einen neuen Ansatz mitverwendet.
  • Man erhält bei dem Verfahren nach der Erfindung Ausbeuten oberhalb von 950/0 der Theorie. Das Produkt ist ohne Umkristallisieren unmittelbar verwendbar und so beständig, daß Luftausschluß nicht erforderlich ist. Es ist überraschend, daß man auch bei häufiger Wiederverwendung der Mutterlaugen das Reaktionsprodukt in hoher Ausbeute und hoher Reinheit erhält. Man hätte eigentlich erwarten müssen, daß sich die Verunreinigungen in den Mutterlaugen mehr und mehr anreichern und daher immer unreinere Produkte erhalten werden. Das ist nicht der Fall. Vielmehr wird die Ausbeute praktisch quantitativ.
  • Man geht wie bei den Verfahren der Patente 1 147574 und 1 147575 von trans,trans,trans- und bzw. oder trans,trans,cis-Cyclododecatrien-(1,5,9) aus.
  • Diese Stoffe sind in letzter Zeit gut zugänglich geworden. Man kann reines Brom verwenden, es ist aber auch möglich, mit gutem Erfolg technisches Brom umzusetzen.
  • Man führt das Verfahren zweckmäßig in Gegen- wart eines inerten Lösungmittels durch. Polare Lösungsmittel, wie niedere aliphatische Carbonsäuren, Acetonitril, Dioxan oder Tetrahydrofuran haben sich besonders bewährt. Die besten Ergebnisse erzielt mit Alkoholen, insbesondere mit niederen aliphatischen Alkoholen. Das Lösungsmittel wird zweckmäßig in einer Menge von 100 bis 500 Gewichtsprozent, bezogen auf Cyclododecatrien-(1,5,9), angewandt.
  • Die erfindungsgemäße Wiederverwendung der alkoholischen Mutterlaugen ist eine entscheidende Voraussetzung für die guten Ausbeuten des Verfahrens.
  • Es ist möglich, säurebindende Mittel, wie Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat und Calciumcarbonat, vorteilhaft in Mengen von 0,3 bis 0,7 =2iquivalenten je Mol Cyclododecatrien-(1,5,9), mitzuverwenden.
  • Ebenso kann man Halogenüberträger, wie Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Jod, Chlorjod oder Lithiumbromid, und bzw. oder eine geringe Menge eines N,N-disubstituierten Carbonsäureamids zusetzen. Den Halogenüberträger verwendet man vorteilhaft in einer Menge von 2 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf Cyclododecatrien-(1,5,9).
  • Man führt das Verfahren nach der Erfindung bei einer Temperatur zwischen - 20 und + 250 C durch.
  • Besonders gute Ausbeuten und besonders reine Produkte erhält man, wenn man die Reaktionstemperatur zwischen 0 und +100 C hält, bis etwa zwei Drittel des theoretisch benötigten Broms umgesetzt sind, und das restliche Brom bei einer Temperatur zwischen + 10 und + 150 C zufügt.
  • Man führt das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise durch, indem man den Ausgangsstoff und das Lösungsmittel in einem Rührgefäß vorlegt und das Brom - flüssig, dampfförmig oder in einem inerten Lösungsmittel gelöst - mit einer solchen Geschwindigkeit zugibt, daß die gewünschte Reaktionstemperatur durch Kühlung aufrechterhalten werden kann. Zweckmäßig rührt man das Reaktionsgemisch noch einige Zeit nach Beendigung der Bromzugabe. Das - kristalline Umsetzungsprodukt wird dann abgetrennt und zweckmäßig mit einer verdünnten Lösung eines säurebindenden Mittels behandelt, wodurch man ein praktisch farbloses Produkt erhält, das in üblicher Weise abgetrennt und getrocknet werden kann.
  • 1,2,5,6,9,10-Hexabromcyclododecan ist bekanntlich ein Flammschutzmittel für Kunststoffe, z. B. für Polystyrol.
  • Die in dem folgenden Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
  • Beispiel In einem Rührgefäß, das mit Rückflußkühler und Thermometer versehen ist, legt man eine Lösung von 216 Teilen trans,trans,cis-Cyclododecatrien-(1,5,9) in 1000 Raumteilen 960/obigem mit 2-°/o Benzol-Toluol vergälltem Athanol vor; Man gibt unter intensivem Rühren 640 Teile reines Brom mit einer solchen Geschwindigkeit zu, daß die Reaktionstemperatur während der Zugabe von etwa zwei Drittel dieser Menge auf 0 bis +100 C gehalten werden kann, während die Temperatur bei der Zugabe der restlichen Brommenge- -+10 bis - + 150 C beträgt. Die Umsetzung nimmt auf diese Weise etwa 21/2Stunden in Anspruch. Nach Beendigung der Bromzugabe wird das Reaktionsprodukt noch weitere 2 Stunden bei 0 bis 100 c intensiv gerührt, wobei stich die- zunächst dunkle Lösung aufheJlt- und kristallisiertes 1,2,5, 6,9,10-Hexabromoyclododecan- abgeschieden wird.
  • Man läßt das Gemisch 12 Stunden bei Raumtempe-. ratur stehen, saugt die ausgeschiedenen Kristalle ab und behandelt sie unter Rühren mit 2000 Teilen einer 2 gewichtsprozentigen Natriumcarbonatlösung. Dabetritt leichte Entwicklung von Kohlendioxyd auf, und das-vorher gelbstichige Kristallpulver wird farblos, während die wäßrige Phase sich gelb färbt. Man trennt die Kristalle von- der. noch schwach alkalischen Mutterlauge, wäscht - sie mit Wasser --gründlich nach und trocknet sie 12 Stunden bei 500 C unter vermindertem Druck.
  • Die alkoholischen Mutterlaugen, die bei der Abtrennung des Reaktionsproduktes gewonnen wurden, werden nun mit Alkohol auf das ursprüngliche Volumen (1000 Raumteile) aufgefüllt. Man verfährt wie beschrieben und erhält in den folgenden Ansätzen die folgenden Ausbeuten an 1,2,5,6,9,10-Hexabromcyclododecan:
    Ansatz Ausbeute (Teile) F.
    1 486 179 bis 182
    2 600 182 bis 184
    3 1005 173 bis 176
    4 675 173 bis 180
    5 747 178 bis 182
    6 975 - - 175 bis 178
    7 745 175 bis 179
    8 990 175 bis 178.-
    9 950 174 bis 179
    10 - 1140 175 bis 178
    11 740 176 bis 180
    Die Gesamtausbeute an kristallisiertem 1,2,5, 6,9,10-Hexabromoyclododecan beträgt also 9053 Teile, entsprechend 96 0/c der Theorie; Wenn man technisches Brom verwendet und bzw. oder an Stelle von Äthanol mit n- oder iso-Propanol arbeitet; so erhält man ähnliche Ausbeuten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 1,2,5, 6,9,10-Hexabromcyclododecan durch Umsetzung von Cyclododecatrien-(1,5,9) mit Brom in einem inerten polaren Lösungsmittel bei - 20 bis + 250 C; gegebenenfalls in Gegenwart eines Ha?-logenüberträgers und bzw. oder eines säurebindenden Mittels und Abtrennen des kristallinen Reaktionsproduktes gemäß den Patenten 1147574 und 1147575, dadurch g-kennzeichnest, daß man die nach der ~Abtrennung des kristallinen 1,2,5,6,9,10-Hexabromcyclododecans erhaltene Mutterlauge für einen neuen Ansatz mitverwendet.
DEB68115A 1962-07-20 1962-07-20 Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 5, 6, 9, 10-Hexabromcyclododecan Pending DE1222049B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3013002A1 (de) * 1980-04-03 1981-10-08 Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln Verfahren zur herstellung von hexabromcyclododecan gleichbleibender qualitaet
US6284935B1 (en) 1999-02-22 2001-09-04 Albemarle Corporation Process for producing hexabromocyclododecane
US6506952B2 (en) 1999-02-22 2003-01-14 Albemarle Corporation Production of hexabromocyclododecane of enhanced gamma isomer content

Cited By (4)

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EP0037895A1 (de) * 1980-04-03 1981-10-21 Chemische Fabrik Kalk GmbH Verfahren zur Herstellung von Hexabromcyclododecan gleichbleibender Qualität
US6284935B1 (en) 1999-02-22 2001-09-04 Albemarle Corporation Process for producing hexabromocyclododecane
US6506952B2 (en) 1999-02-22 2003-01-14 Albemarle Corporation Production of hexabromocyclododecane of enhanced gamma isomer content

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