DE845503C - Verfahren zur Herstellung von Chlormethylgruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlormethylgruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen

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DE845503C
DE845503C DEB6241D DEB0006241D DE845503C DE 845503 C DE845503 C DE 845503C DE B6241 D DEB6241 D DE B6241D DE B0006241 D DEB0006241 D DE B0006241D DE 845503 C DE845503 C DE 845503C
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DE
Germany
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aromatic compounds
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chloride
chloromethyl groups
compounds containing
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DEB6241D
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Werner Dr Rohland
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
    • C07C17/32Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by introduction of halogenated alkyl groups into ring compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chlormethylgruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen Das bekannte Verfahren zur Einführung von Chlormethylgruppen in aromatische Verbindungen mit Hilfe von wäßriger Formaldehydlösung und wäßriger Salzsäure in Gegenwart von Chlorwasserstoff ist unbefriedigend, da es nur bei leicht zu substituierenden aromatischen Verbindungen gute Ausbeuten liefert und wegen der -.NZitverwendung wäßriger Salzsäure apparativ nicht sehr leicht durchführbar ist. Man hat daher schon vorgeschlagen, die aromatischen Verbindungen in indiffereiiten Lösungsmitteln mit Paraformaldehyd und trockenem Chlorwasserstoff umzusetzen. Hierbei muß man aber zur Vermeidung von Wärmestauungen in großer Verdünnung arbeiten, und es ist in technischem -Maßstab schwierig, den günstigen Temperaturbereich einzuhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Chlormethylgruppen enthaltende aromatische Verbindungen in einfacher Weise mit guter Ausbeute herstellen kann, wenn man die aromatischen Verbindungen, zweckmäßig in Gegenwart von wasserabspaltend wirkenden \litteln, mit polymerem Formaldehyd und einem Säurechlorid umsetzt.
  • Geeignete Säurechloride sind beispielsweise die Phosphorchloride, das Sulfurylchlorid, Acetylchlorid oder Benzoylchlorid. Besonders geeignet ist das Tbionylchlorid, da bei dessen Verwendung nur gasförmige Nebenstoffe entstehen, die aus dem Umsetzungsgemisch sehr leicht entfernt werden können, während bei anderen Säurechloriden die entstehenden entsprechenden Säuren meist auf etwas umständliche Weise aus dem Ümsetzungsgemisch abgetrennt werden müssen.
  • Je nach Art und Menge der verwendeten Ausgangsstoffe und je nach den angewandten Umsetzungsbedingungen treten eine oder mehrere Chlormethylgruppen in die aromatische Verbindung ein. Die Umsetzung läßt sich leicht so leiten, daß die gewünschte Verbindung in überwiegender ?Menge entsteht. Durch die Abwesenheit von wäßriger Säure werden Korrosionen der verwendeten Umsetzungsgefäße vermieden. Auch sind die fast durchweg flüssigen Säurechloride leichter zu dosieren als gasförmiger Chlorwasserstoff, so daß das Verfahren auch in dieser Beziehung erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren besitzt.
  • Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In ein Gemisch aus 5oo Teilen Benzol, 325 Teilen Paraformaldehyd und io Teilen wasserfreiem Zinkchlorid läßt man unter Rühren bei 40 bis 45° im Laufe von etwa 4 Stunden iooo Teile Thionylchlorid einfließen, wobei Schwefeldioxyd und etwas Chlorwasserstoff entweicht. Nach dem Eintragen des Thionylchlorids rührt man noch etwa i Stunde lang bei 40- bis 45° weiter, gießt dann das Umsetzungsgemisch in Wasser, wäscht es mit Wasser und Natriumcarbonatlösung und trocknet es. Bei der Destillation erhält man .igo bis 5oo Teile reines Benzylchlorid. Beispiel e In ein auf 55° erwärmtes Gemisch aus iooo Teilen Benzol, iooo Teilen Paraformaldehyd und 250 bis 40o Teilen wasserfreiem Zinkchlorid läßt man unter Rühren im Lauf von etwa 2'/x Stunden 26oo Teile Thionylchlorid einfließen und rührt das Gemisch dann noch etwa 2 Stunden lang bei 45° weiter. Dann läßt man es unter Rühren erkalten, saugt nach einigen Stunden die ausgeschiedenen Kristalle ab, wäscht sie mit Methanol aus und trocknet sie. Man erhält so etwa 65o Teile p-Xylylenchlorid vom F. 98". Aus der Mutterlauge lassen sich noch weitere ioo Teile reines p-Xylylenchlori4 gewitmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chlormethylgruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Verbindungen, zweckmäßig in Gegenwart von wasserabspaltend wirkenden Mitteln, mit polymerem Formaldehyd und einem Säurechlorid, insbesondere Thionylchlorid, umsetzt.
DEB6241D 1943-08-22 1943-08-22 Verfahren zur Herstellung von Chlormethylgruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen Expired DE845503C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2850542A (en) * 1953-06-25 1958-09-02 Glanzstoff Ag Method of preparing p-xylylene dichloride

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