DE1016026B - Verfahren zur Herstellung von Metallen durch Reduktion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallen durch ReduktionInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/10—Obtaining titanium, zirconium or hafnium
- C22B34/14—Obtaining zirconium or hafnium
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- C22B34/1263—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction
- C22B34/1286—Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction using hydrogen containing agents, e.g. H2, CaH2, hydrocarbons
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von bestimmten Elementen in metallischer Form aus
ihren Halogenverbindungen durch Reduktion mit Hydriden. Es handelt sich dabei um die Elemente
der Gruppen IVa und VIa des Periodischen Systems der Elemente, und zwar insbesondere um Titan oder
Zirkon, die vor allem bei erhöhten Temperaturen eine hohe Affinität zu Sauerstoff und anderen Gasen aufweisen,
wodurch die Reindarstellung dieser Metalle in vielen Fällen außerordentlich erschwert wird.
Für die Gewinnung von Titan, Zirkon, Thorium und ähnlichen Aletallen sind zahlreiche Verfahren
bekanntgeworden, die auf einer Reduktion entsprechender Verbindungen beruhen, wobei als Reduktionsmittel
Metalle der Alkali- oder Erdalkaligruppe benutzt werden und als Ausgangsstoffe Halogenide
oder Oxyde der gewünschten Metalle dienen. Während bei den mit Natrium oder Magnesium
arbeitenden Reduktionsmethoden die Halogenverbindungen der herzustellenden Metalle meist in flüssigem
oder dampfförmigem Zustand angewendet werden, woraus sich in apparativer Hinsicht unter Umständen
erhebliche Schwierigkeiten ergeben, sind auch die zu reduzierenden Metallverbindungen in fester Form
in Gestalt der Oxyde bereits angewendet worden, wobei als Reduktionsmittel beispielsweise Calciumhydrid
benutzt wurde. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auf diesem Wege etwa hergestelltes Titan keine befriedigenden
Eigenschaften aufweist, da es offenbar nicht gelingt, die Reduktion vollständig durchzuführen,
und in dem gewonnenen Metall ein Sauerstoffrestgehalt verbleibt, der das Metall hart und spröde
macht. Da bei diesen Verfahren die als Reduktionsmittel benutzten Hydride sich unter Bildung hochschmelzender Oxyde umsetzen, gelingt es außerdem
nur unvollständig, diese Oxyde aus dem ebenfalls hochschmelzenden Metall zu entfernen.
Es wurde nun gefunden, daß die an sich technisch reizvolle Verwendung von Hydriden als Reduktionsmittel
zu einem einwandfreien Metall führen kann, wenn Hydride der Alkali- oder Erdalkalimetalle mit
solchen Halogeniden, vorzugsweise Chloriden, der herzustellenden Metalle umgesetzt werden, die unter
normalen Bedingungen im festen Zustand vorliegen. Gemäß dem Verfahren der Erfindung kann also beispielsweise
Titan durch Umsetzung von Subchloriden mit Calciumhydrid bei erhöhter Temperatur in reiner
Form und mit guten Eigenschaften gewonnen werden. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergibt sich dann, wenn die Reaktionstemperatur so hoch gehalten wird, daß
sie über der Schmelztemperatur des bei der Umsetzung entstehenden Alkali- oder Erdalkalihalogenids
liegt. Da diese Salze dann in flüssiger Form bei der Verfahren zur Herstellung von Metallen
durch Reduktion
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler,
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Dr. Alfred Boettdier, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Reaktion anfallen, läßt sich eine Trennung von dem entstandenen Metall einwandfrei und vollständig
durchführen. Man wird also bei der Herstellung von Titan mit Calciumhydrid Reaktionstemperaturen einhalten,
die über dem Schmelzpunkt des Calciumchlorids, nämlich über 765°, liegen, also beispielsweise
bei 800 bis 900° arbeiten. In entsprechenden Temperaturgebieten wird auch die Gewinnung von
Zirkon aus Zirkontetrachlorid vorgenommen.
Wie schon erwähnt, sind als Reduktionsmittel die salzartigen Hydride der Elemente der I. und
II. Hauptgruppe des Periodischen Systems brauchbar, wobei von den Alkalimetallhydriden Lithiumhydrid
infolge seiner großen Reaktionsfähigkeit und seiner guten Temperaturbeständigkeit den Vorzug
verdient. Ähnliche Voraussetzungen bestehen auch für die Anwendung der Erdalkalihydride, bei denen das
bei der Zersetzung entstehende Metall von dem noch vorhandenen Hydrid in fester Lösung aufgenommen
wird, so daß sich verhältnismäßig niedrige Zersetzungsdrücke ergeben. Um Schwierigkeiten durch
eine zu frühzeitige Zersetzung des als Reaktionsmittel dienenden Hydrides auszuschalten, hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, die Umsetzung in einer Wasserstoff atmosphäre vorzunehmen. Außerdem kann
man, um einen innigen Kontakt der Reaktionskomponenten bei der Umsetzung zu erreichen, das zu reduzierende
Halogenid mit dem Hydrid zu einem Formkörper verpressen und diesen dann durch Anwendung
709· 697/362
entsprechender Temperaturen der Reaktion unterwerfen.
Claims (3)
- Patentansprüche:- 1. Verfahren zur Herstellung von metallischen Elementen der Gruppen IVa und VIa des Periodischen Systems der Elemente, insbesondere von Titan oder Zirkon, durch Reduktion ihrer Halogenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die "unter normalen Bedingungen festen Halo- ίο genide, vorzugsweise Chloride, mit Alkali- oder Erdalkalihydriden, insbesondere mit Calciumhydrid, bei erhöhter Temperatur umgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung oberhalb der Schmelztemperatur der entstehenden Alkali- oder Erdalkalihalogenide vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einer Wasserstoffatmosphäre erfolgt.© 709 6Π/362 9.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED22197A DE1016026B (de) | 1956-01-26 | 1956-01-26 | Verfahren zur Herstellung von Metallen durch Reduktion |
GB280557A GB800689A (en) | 1956-01-26 | 1957-01-25 | A process for the production of metals by reduction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED22197A DE1016026B (de) | 1956-01-26 | 1956-01-26 | Verfahren zur Herstellung von Metallen durch Reduktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016026B true DE1016026B (de) | 1957-09-19 |
Family
ID=7037370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED22197A Pending DE1016026B (de) | 1956-01-26 | 1956-01-26 | Verfahren zur Herstellung von Metallen durch Reduktion |
Country Status (2)
Country | Link |
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GB (1) | GB800689A (de) |
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US9669464B1 (en) | 2016-02-10 | 2017-06-06 | University Of Utah Research Foundation | Methods of deoxygenating metals having oxygen dissolved therein in a solid solution |
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-
1956
- 1956-01-26 DE DED22197A patent/DE1016026B/de active Pending
-
1957
- 1957-01-25 GB GB280557A patent/GB800689A/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|
GB800689A (en) | 1958-08-27 |
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