DE513362C - Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen

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DE513362C
DE513362C DEI33196D DEI0033196D DE513362C DE 513362 C DE513362 C DE 513362C DE I33196 D DEI33196 D DE I33196D DE I0033196 D DEI0033196 D DE I0033196D DE 513362 C DE513362 C DE 513362C
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DE
Germany
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iron
carbon
oxygen
carbonyl
production
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Expired
Application number
DEI33196D
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English (en)
Inventor
Dr Leo Schlecht
Dr Walter Schubardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/20Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes from metal carbonyls

Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen In dem Patent 493 778 ist ein Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen beschrieben, bei dem durch Zersetzung von Eisencarbonyl erhaltenes, Kohlenstoff und Sauerstoff enthaltendes Eisen unter Luftabschluß eingeschmolzen oder nur bis zum Sintern erhitzt wird. Durch geeignete Wahl der Zersetzungsbedingungen des Carbonyls läßt sich hierbei ein Eisen erhalten, das Kohlenstoff und Sauerstoff in solchen :Mengen enthält, daß beim Sintern oder Einschmelzen ohne weiteres ein reines Eisen entsteht, während Kohlenstoff und Sauerstoff in Form von gasförmigen Verbindungen verflüchtigt werden. Es kommt nun mitunter vor, daß die Zersetzungsbedingungen des Carbonyls nicht immer derart eingehalten werden, oder daß man z. B. im Hinblick auf die Ökonomie des Prozesses nicht solche Bedingungen wählt, daß das Verhältnis von Kohlenstoff zu Sauerstoff gerade so groß ist, wie es zu ihrer vollständigen Umsetzung zu flüchtigen Kohlenstoff-Sauerstoff-Verbindungen sein muß. So erhält man beispielsweise bei einer zu hohen Zersetzungstemperatur oder einer zu langen Verweilzeit des Eisens im heißen Reaktionsraum ein Eisen mit einem im Verhältnis zum Sauerstoff-Behalt zu hohen Kohlenstoffgehalt. Andererseits ist es auch möglich, daß z. B. durch Undichtigkeit der Zersetzungsapparatur oder durch nachträgliche Oxydation des Eisens an der Luft beim Austragen aus dem Zersetzungsofen der Sauerstoffgehalt gegenüber dem Kohlenstoffgehalt zu hoch wird.
  • Bei einem derartigen Eisen gelingt es natürlich nicht, den verunreinigenden Kohlenstoff oder Sauerstoff durch einfaches Sintern oder Einschmelzen vollständig zu entfernen, sondern es ist zu diesem Zweck ein Zusatz eines oxydierenden bzw. reduzierenden Stoffes erforderlich. Hierbei läßt sich jedoch, wenn man die üblichen Frischungs- bzw. Reduktionsmittel verwendet, eine Verunreinigung des Eisens z. B. durch Schwefel oder Phosphor nicht vermeiden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich der Zusatz fremder Raffinationsmittel, die derartige Verunreinigungen mit sich bringen, umgehen läßt, wenn man ein zuviel Kohlenstoff enthaltendes Eisen mit einem zuviel Sauerstoff enthaltenden, ebenfalls aus Carbonyl hergestellten Eisen in solchem Mengenverhältnis vermischt, daß das zur Bildung gasförmiger Kohlenstoff-Sauerstoff-Verbindungen erforderliche Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff erreicht wird. Hierdurch wird jede Verunreinigung des Sinter- bzw. Schmelzprodukts durch Schwefel usw. vermieden.
  • An Stelle des einen Überschuß an Sauerstoff enthaltenden Eisens kann man auch das durch Verbrennen von Eisencarbonyl gewonnene Eisenoxyd zur Reinigung des aus Carbonyl hergestellten, zuviel Kohlenstoff enthaltenden Eisens verwenden. Beispiel ioo kg eines aus Eisencarbonyl gewonnenen Eisens mit 1,03 °/o Kohlenstoff und 2,o5 °/o Sauerstoff werden mit 37,5 kg eines ebenfalls aus Carbonyl hergestellten Eisens mit 1,9 °/o Kohlenstoff und o,76 °,,1o Sauerstoff unter Luftabschluß eingeschmolzen. Man erhält ein Eisen, das praktisch frei von irgendwelchen Verunreinigungen ist.

Claims (2)

  1. PATPNTANSPRÜCIIP: z. Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen gemäß Patent 493 775, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Eisencarbonyl gewonnenes Eisen, das gegenüber Sauerstoff überschüssigen Kohlenstoff enthält, zusammen mit ebenfalls aus Carbonyl hergestelltem Eisen, das gegenüber Kohlenstoff überschüssigen Sauerstoff enthält, sintert oder einschmilzt in derartigem Mengenverhältnis, daß der Kohlenstoff und Sauerstoff unter Bildung flüchtiger Verbindungen vollständig aus dem Eisen entfernt wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des aus Carbonyl hergestellten Eisens mit mehr Sauerstoff als Kohlenstoff Eisenoxyd verwendet, das ebenfalls aus Eisencarbonyl gewonnen wurde.
DEI33196D 1928-01-14 1928-01-14 Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen Expired DE513362C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975125C (de) * 1939-07-16 1961-08-24 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Sinterkoerpern aus Eisen

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