DE522270C - Herstellung von Phosphorhalogenverbindungen - Google Patents
Herstellung von PhosphorhalogenverbindungenInfo
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- DE522270C DE522270C DEN29327D DEN0029327D DE522270C DE 522270 C DE522270 C DE 522270C DE N29327 D DEN29327 D DE N29327D DE N0029327 D DEN0029327 D DE N0029327D DE 522270 C DE522270 C DE 522270C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
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- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/10—Halides or oxyhalides of phosphorus
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. APRIL 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12i i;GRUPPE
Herstellung von Phosphorhalogenverbindungen Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1928 ab
Es ist bekannt, aus Phosphaten durch Behandlung des Ausgangsmaterials mit Chlor
in Gegenwart von Kohle oder Kohlenoxyd oder diesen beiden Reduktionsmitteln Phosphorhalogenverbindungen
zu gewinnen.
Es wurde gefunden, daß die Einwirkung des Halogens, insbesondere des Chlors, bei
Reaktionen dieser Art bedeutend verbessert wird, wenn man sie in Gegenwart von Katalysatoren
vor sich gehen läßt, wodurch die technische Anwendung dieser Reaktion möglich wird und große Vorteile bietet. Als Katalysatoren
kommen zwei Stoffgruppen in Betracht, nämlich:
a) Stoffe, in denen die reagierenden Stoffe mehr oder weniger löslich bzw. fein verteilbar
sind, die also als Dispergierungsmittel für die reagierenden Stoffe angewendet werden;
b) Stoffe, die als Halogenaktivatoren wirken.
Als Beispiel der ersten Gruppe kann Zinkchlorid und Natriumcarbonat genannt werden;
diese Katalysatoren führen eine bedeutende Verbesserung des Prozesses vor allem in dem
Sinne herbei, daß die Reaktion auch bei niedrigerer Temperatur glatt vonstatten geht.
Beispiele der zweiten Gruppe bilden Chloride, wie Kupferchlorid, Ferrichlorid und
Chlorschwefel. Der Zusatz kleiner Mengen dieser Stoffe zum Reaktionsgemisch hat ebenfalls
eine bedeutende Beschleunigung der Reaktion zur Folge.
Das Verfahren ist besonders von Bedeutung bei der Umwandlung von Tricalciumphosphat
mit Chlor in Gegenwart von Kohle, wobei Phosphorchlorverbindungen oder Phosphorchlorsauerstoffverbindungen
neben Calciumchlorid gebildet werden, etwa nach der Gleichung
Ca3(POJo+ 8 Cln+8C
= 2 P CP + 3 Ca Cl2"+ 8 C O.
= 2 P CP + 3 Ca Cl2"+ 8 C O.
Ausführungsbeispiele
ι. Ein Gemisch von Tricalciumphosphat mit überschüssiger Kohle wird getrocknet und mit
S °/o Zinkchlorid gemischt. Man erhitzt die Mischung auf etwa 500 bis 6oo°, während
man einen Chlorstrom über das Gemisfch leitet. Es findet eine leicht vor sich gehende
Reaktion statt, bei der Phosphorchlorverbindungen gebildet werden, die mit dem gleichzeitig
gebildeten Kohlenmonoxyd überdestillieren, während Calciumchlorid zurückbleibt.
2. Einem trockenen Gemisch von Tricalciumphosphat mit überschüssiger Kohle setzt man
2 o/o Kupferchlorid zu. Das Gemisch wird vorgetrocknet. Sodann leitet man in derselben
Weise, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, Chlor darüber, wobei mit einer
*l Von dem Patentsucher ist als der Erfinder atigegeben worden:
Dr. Henri Gelissen in Roermond, Holland.
sehr guten Ausbeute die Umwandlung zu
Phosphorchlorverbindungen und Calciumchlorid stattfindet.
Phosphorchlorverbindungen und Calciumchlorid stattfindet.
Die Reaktion kann man weiterhin durch
physikalische und mechanische Einwirkungen,
wie Bestrahlung mit wirksamen Strahlen, Rühren u. dgl, beschleunigen.
physikalische und mechanische Einwirkungen,
wie Bestrahlung mit wirksamen Strahlen, Rühren u. dgl, beschleunigen.
Claims (1)
- Patentanspruch:ίο Verfahren zur Herstellung von Phosphorhalogenverbindungen aus Phosphaten, insbesondere Tricalciumphosphat, durch Behandlung des Ausgangsmaterials mit Halogenen, vorzugsweise Chlor, in Gegenwart von Reduktionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenisierung in Gegenwart von Katalysatoren vorgenommen wird, die, wie Zinkchlorid, als Lösungsmittel oder Dispergierungsmittel für die reagierenden Stoffe oder, wie Kupferchlorid, als Halogenaktivatoren wirken.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1884656X | 1927-12-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522270C true DE522270C (de) | 1931-04-04 |
Family
ID=19873235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN29327D Expired DE522270C (de) | 1927-12-22 | 1928-09-26 | Herstellung von Phosphorhalogenverbindungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1884656A (de) |
BE (1) | BE356840A (de) |
DE (1) | DE522270C (de) |
FR (1) | FR664850A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL61560C (de) * | 1944-08-16 |
-
0
- BE BE356840D patent/BE356840A/xx unknown
-
1928
- 1928-09-26 DE DEN29327D patent/DE522270C/de not_active Expired
- 1928-11-29 FR FR664850D patent/FR664850A/fr not_active Expired
- 1928-12-11 US US325391A patent/US1884656A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE356840A (de) | |
US1884656A (en) | 1932-10-25 |
FR664850A (fr) | 1929-09-09 |
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