DE693646C - Verfahren zur Veredlung von Druckextrakten der Steinkohle - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Druckextrakten der Steinkohle

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DE693646C
DE693646C DE1937G0095597 DEG0095597D DE693646C DE 693646 C DE693646 C DE 693646C DE 1937G0095597 DE1937G0095597 DE 1937G0095597 DE G0095597 D DEG0095597 D DE G0095597D DE 693646 C DE693646 C DE 693646C
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coal
oxygen
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hard coal
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DE1937G0095597
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English (en)
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Dr Phil Hans Broche
Dr-Ing E H Alfred Pott
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GEWERKSCHAFT MATHIAS STINNES
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GEWERKSCHAFT MATHIAS STINNES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • C10L9/02Treating solid fuels to improve their combustion by chemical means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/002Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes

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Description

  • Verfahren zur Veredlung von Druckextrakten der Steinkohle Gemäß der vorliegenden Erfindung werden leicht entzündliche feste Brenn- und Treibstoffe dadurch hergestellt, daß Druckextrakte von- Steinkohlen, die nach den Patenten 632 63i, 633 391 und 663 497 gewonnen werden, bei Temperaturen zwischen etwa I oö und 2oo° und Drücken zwischen 25 und etwa Zoo ah mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen behandelt werden. Es empfiehlt sich hierbei, auf die Kohlenextrakte, nach Zerkleinerung in wäßriger Suspension, komprimierte Luft-bzw. sauerstoffhaltige Gase aufzupressen bzw. diese stetig unter Druck. durch die Extrakte hindurchzuführen.
  • Es ist weiterhin möglich, die Oxydation der Kohlenextrakte bei gewöhnlichem Druck. vorzunehmen, indem ein Strom von Luft <oder sauerstoffhaltigen Gasen mit den gepulverten trockenen Extrakten bei erhöhten Tempexaturen zusammengebracht wird. 'Hierbei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Temperatur allmählich zu steigern, derart, daß bei verhältnismäßig niederen Temperaturen von beispielsweise ö0° begonnen. und die Temperatur in dem Maße bis beispielsweise 25o° gesteigert wird, in welchem der Schmelzpunkt des Extraktes ansteigt.
  • Bei der erfin@dungs,gemäßen Oxydation steigen die Schmelzpunkte der Kohlenextrakte mehr und mehr an, bis schließlich nädh! hinreichender Oxydation völlig urschmelzbare oxydierte Kohlenextrakte vorliegen. Hierbei bildet sich Kohlensäure, wenn überhaupt, pur in äußerst geringem Umfang. Der Sauerstoff wird vielmehr von dem Kohlenextrakt aufgenommen, so daß die behandelten Extrakte gewichtsmäßig die eingesetzten Extraktmengen übertreffen. Beispielsweise weist ein Steinkohlenextrakt, welcher bei I5o° bei einem Reaktionsdruck von rund 5ö at unter- entsprechender Ergänzung des verbrauchten Sauerstoffes behandelt wird, einen Sauerstoffgehalt von etwa i 5 % .auf.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die so behandelten Extrakte außerordentlich leicht ,entzündbar und leicht brennbar sind. Denn während beispielsweise der Zündpunkt des ursprünglichen Kohlenextraktes, ermittelt im Zündpunktprüfer nach J e n t z s c h , bei 495 bis 500° liegt, zündet der vorstehend genannte druckoxydierte Extrakt bereits bei einer Temperatur von 235 bis 2q.0°. Die Reaktionsfähigkeit dieser oxydierten und dadurch unschmelzbar gewordenen Extrakte ist derart groß, daß sie, einmal auf Zündtemperatur gebracht, in Luft weiter glühen. Die mit Sauerstoff behandelten Kohlenextrakte eignen sich demzufolge -ausgezeichnet als Treibstoffe für Kohlenstaubmotoren; denn sie besitzen nicht nur eine ausgezeichnete Zündbarkeit und Brennbarkeit, sondern sind auch frei von Verunreinigungen und Asche, so daß sie ein vollwertiger Ersatz für die teuren flüssigen Treibstoffe sind. Aber auch als Brennstoffe für Spezialfeuerungen, Ölfeuerungen u. dgl. erweisen sie sich als hervorragend geeignet.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Rohmontanwachs unter Erhitzen und Einleiten von Gasen, z. B. Luft, bei Temperaturen von 17o bis 27o° zu veredeln und härten. Weiterhin ist im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung die Oxydation von Bitumen und Kohle bei Temperaturen von etwa 25o° bekanntgeworden. Die nach diesen bekannten Verfahren behandelten Ausgangsstöffe sind jedoch in ihrer Zusammensetzung sowie ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften grundverschieden von den erfindungsgemäß zu behandelnden Druckextrakten der Steinkohle und liefern daher auch Oxydationserzeugnisse mit gänzlich anderen Eigenschaften. Dagegen gelingt ,es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens in wirtschaftlicher Weise, leicht entzündliche feste Brenn- und Treibstoffe aus Kohle zu gewinnen, wenn man von Steinkohlenextrakten ausgeht, die nach den Patenten 632631, 633391 und 663497 gewonnen werden und bekanntlich in Ausbeuten von etwa 8o bis 9o% anfallen.

Claims (2)

  1. PATfNTANSPRÜ CI-IR I. Verfahren zur Veredlung von in Abwesenheit von Wasserstoff durch stufenweise Extraktion von Steinkohle bei Temperaturen unmittelbar unterhalb der jeweiligen Zersetzungstemperatur des Extraktionsgutes bzw. durch einmalige Extraktion von Steinkohle bei einer Temperatur etwas oberhalb der Zersetzungstemperatur der ungelösten Restkohle gewonnenen Druckextrakten der Steinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrakte bei Temperaturen zwischen ioo und Zoo' und Drücken zwischen 25 und :etwa 2ooat mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen behandelt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet" daß die Sauerstoffbehandlung bei gewöhnlichem Druck und bei nach Maßgäbe des mit fortschreitender Behandlung ansteigenden Schmelzpunktes des Extraktes von 8o bis etwa 250P steigenden Temperaturen durchgeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743470C (de) * 1941-01-03 1943-12-27 Gewerkschaft Mathias Stinnes Verfahren zur Veredlung von Steinkohlendruckextrakten durch Behandlung mit Sauerstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743470C (de) * 1941-01-03 1943-12-27 Gewerkschaft Mathias Stinnes Verfahren zur Veredlung von Steinkohlendruckextrakten durch Behandlung mit Sauerstoff

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