DE865626C - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Generatorgas - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Generatorgas

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DE865626C
DE865626C DEW1741D DEW0001741D DE865626C DE 865626 C DE865626 C DE 865626C DE W1741 D DEW1741 D DE W1741D DE W0001741 D DEW0001741 D DE W0001741D DE 865626 C DE865626 C DE 865626C
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DE
Germany
Prior art keywords
soot
gas
generator
cleaning
necessary
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Expired
Application number
DEW1741D
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Recker
Johannes Thelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTHER STAUBTECHNIK GmbH
Original Assignee
WALTHER STAUBTECHNIK GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K3/00Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Generatorgas Bei Gaserzeugungsanlagen für Fahrzeugender stationäre Anlagen, insbesondere solchen, die mit Brennstoffen betrieben werden, welche einen hohen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen aufweisen, fällt ein beträchtlicher Anteil der von dem erzeugten Gas mitgeführten Verunreinigungen als Ruß an. Selbst hinter den für die Reinigung des Gases vorgesehenen Staubabscheidern oder Filtern konnte bisher trotz Verwendung hochwertiger Fabrikate noch eine beträchtliche Menge mitgeführten Rußes festgestellt werden. Bei vorgenommenen Versuchen wurde mitunter durch Staubmessungen sogar ermittelt, daß der Staubgehalt hinter dem Abscheider einen höheren Wert aufwies als vor diesem, mithin also nach der Reinigung immer noch ein. beträchtlicher Anteil an schädlichen oder störenden Beimengungen gebildet wurde, die in den Motor gelangten. Es konnte dadurch nachgewiesen werden, d.aß im Gaserzeuger die Stauberzeugung nicht abgeschlossen ist, sondern,daß sich auch nachher, also auf dem Wege zum Motor, noch eine gewisse Staubmenge bildet, die ausschließlich ,aus Ruß besteht.
  • Diese Erscheinung findet ihre Ursache darisui, daß die beider Entgasung der einen hohen Prozentsatz an flüchtigen Bestandteilen enthaltenden Brennstofe frei, werdenden leichten und schweren Kohlenwasserstoffe bei der Berührung mit den verhältnismäßig kalten Wandungen der Rohrleitungen und Absfeider kondensieren und Kohlenstoff in Gestalt von Ruß abspalten. Es ist dies der gleiche Vorgang, wie per sich bei jeder Industriefeuerung bei durch Sauerstoffmangel hervorgerufener unvollkomhnener Verbrennung durch Verrußen der Heizfläche und Rauchen des Schornsteins bemerkbar macht.
  • Ulm vorgtenannbMi Übelstand zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die im Gaserzeugerentwickelten, Kohlenwasserstoff enthaltenden Gase so weit abzukühlen, bis der Niederschlag an .Ruß beendet ist, und dann die rußhaltigen, nicht entstaubten Gase abermals über :oder durch eine glühende Brenhstoffsch@cht hindurchzuleiten. Unter Inanspruchnahme des in den Gasen vorhandenen Restsauerstoffes oder Zufuhr einer bestLmmten Zusatzsanerstoffmenge vergast der im Gas mitgeführte Ruß, !der ja. aus reinem Kohlenstoff besteht, zu CO. Auch -die noch mitgeführten Flugkoksteilchen werden hierbei zum größten Teil in-gasförmigen Zustand übergeführt.
  • .Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nicht nur verhindert, idaß sich bei den bisher üblichen Methoden nach ,dem, Entstauben roch Verunreinigungen bilden können, die !in den !Motor gelangen, sondern es findet auch von vornherein eine weitgehende Entlastung der Reinigungselemente, wie Fliehkraftabscheider und Filter, statt, sich daß, die Betriebszeit zwischen. .zwei ReingungsgeTioden wesentlich verlängert werden kann. Der durch das Abkühlen zum Niederschlagen des Rußes bedingte Wärmeverlust wird durch die zusätzliche Vergasung des in den Gasen mitgeführten Rußes und Flugkokses in >etwa wieder ausgeglichen.
  • In der Zeichnung ist in zwei Beispielen schernati:sch dargestellt, w im die zur Ausübung .des Verfahrens notwendige Einrichtung beschaffen sein kam.
  • Abb. i zeigt einte Generatoranlage, bei der die nach der Erzeugung im Generator abgekühlten Gase wieder :durch den gleichen Generator hindurchgeleitet werden, während Abb.2 einen besonderoen mit glühenden Kohlen gefüllten Biehälter vorsieht, durch den die im Hauptgenerator @.ent=--wickelten Gase nach ihrer Abkühlung zur Restvergasung hindurchgeleitet werden.
  • Die Erfindung ist nicht an :die beiden vorgenannten Beispiele gebunden. Es können beispielsweise auch @elektrisch :oder sonst irgendwie bieheizte Körper Verwendung finden, die der Ruß passieren muß, iaxn dahei zu vergasen. Wesentlich ist nur, da.ß die Generatorgase bis zum Rußniederschlag abgekühlt und daam der niedergeschlagene Ruß wieder zu CO vergast wird.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird die Wirkungsweise der in der Zeichnung :dargestellten Generatoranlage nach Beispiel i näher erläutert.
  • Der obere Teil a des Gaserzeugers b unterscheidet sich im wesentlichen nicht von den bisher üblichen Konstruktionen. Die in ilnm erzeugten Gase werden nach Verlassen desselben über den Kühler c geleitet, in welchem sie soweit abgekühlt werden, daß sich kein. Ruß mehr bildet. Dias mit dem niedergeschlagenen. Ruß und mit den aus dem oberen Teil des Generators mitgerissenen Flugkoksteilchen behaftete Gas wird alsdann dem !unteren Teild des Generators b zugeführt, in welchem die mitgeführten Verunreinigungen unter Verbrauch des von dem Gas mitgeführten Restsauerstoffes oder unter Verwendung des durch die Düsenleitung e zugeführten Luftsiauers,toffies ebenfalls zu C O vergasen. Erst dann wird das. nunmehr hauptsächlich von Ruß oder :auch zum größten Teil von Flugkoks befreite Gas über die.üblichen Reinigungsstufen, nämlich einen Absolutfilter oder einen Fliebkraftreiniger, dem Motor zugeführt. Bei !dieser Ausführungsart ist noch zu beachten, !daß, sofern ein Kurzschluß des Gasweges zwischen dem oberen und dem unteren Teildes Generators vermieden werden soll, der Widerstand der Brennstofisclucht zwischen der oheren und unteren Vergasungszone größer sein rnuß als der des Gasweges zwischen diesen beiden Zonen.
  • Biei dem Beispiel nach Abb. 2 ist ein Gaserzeuger f in der bisher üblichen Form, vermndbar. Von diesem. aus. wird das Gas über einen, Abscheiden :oder Kühler g einem zweiten zusätzlichen Gaserzeuger h zugeführt, in welchem die durch die Kühlung des Gases n#;edergeschlagenexi Rußteilchen und die im Hauptgaserzeuger mitgerissenen Flugkoksbeilchen, wie bei Beispiel z unter Verwendung von Sauerstoff, vergast werden. Von diesem aus wird dann das Gas über den Fliehkraftahscheider und das Filter dem Motor zugeführt.
  • Um die zur Vergasung des. Rußes dienende Feuerzone zu entlasten, kann auch zwischen der zur Erzeugung des Genenatorgases notwendigen und zur Vergasung des. niedergeschlagenen 'Rußes dienenden Feuerzone ein Ab@scheider zwischengeschaltet werden, ader :den in den Gasen mitgeführten Flugkoks und einen Teil des niedergeschlagenen Rußes abscheidet. Dieser Abscheiden kann gleichzeitig als Kühler für die erzeugten Generatorgase dienen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von Generatorgas aus Brennstoffen mit einem, hohen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Erzeugung die Gasse so tief gekühlt werden, bis der Rußniederschlag beendet ist, und sie zwecks Vergasung des niedergeschlagenem Raudes nochmals durch ein glühendes Brennstoffbett hindurchgeleitet werden, wo dann erst die übliche Reinigung nachgeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung zurr Ausübung de @s Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator außer der zur Gaserzeugung notwendigen noch e weitere der Vergasung des Rußes dienende Feuerzone aufweist.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung des Generatorgases notwendige und die zur Vergasung :des niedergeschlagenen Rußes dienende Feuerzone in verschiedenen Behältern untergebracht sind. q.. Einrichtung zur Ausübung des. Verfahrens mach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zur Gaserzeugung notwendigen und der zur Vergasung des RÜBes dienenden Feuerzone ein Staubabsüheider geschaltet ist, der die mitgeführte Flugasche und einen Teil des niedergeschlagenen Rußes abscheidet.
DEW1741D 1944-07-25 1944-07-25 Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Generatorgas Expired DE865626C (de)

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