DE447051C - Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SchleifmittelsInfo
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- DE447051C DE447051C DEB124102D DEB0124102D DE447051C DE 447051 C DE447051 C DE 447051C DE B124102 D DEB124102 D DE B124102D DE B0124102 D DEB0124102 D DE B0124102D DE 447051 C DE447051 C DE 447051C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K3/00—Materials not provided for elsewhere
- C09K3/14—Anti-slip materials; Abrasives
- C09K3/1409—Abrasive particles per se
- C09K3/1427—Abrasive particles per se obtained by division of a mass agglomerated by melting, at least partially, e.g. with a binder
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels. Es ist bereits vorgeschlagen, ein Schleifmittel dadurch herzustellen, daß man einen quarzsandfreien Lehm auf Temperaturen von 1500 bis 180o° erhitzt, ihn dann zu Körnern zerreibt und mahlt.
- Es wurde nun gefunden, daß ein Material von noch besseren Härteeigenschaften erreicht werden kann, wenn man Lehm, gleichgültig, ob derselbe Quarzsand enthält oder nicht, auf oder über seinen Schmelzpunkt erhitzt und die erhaltene Schmelze dann in geeigneter Weise zerkleinert. Nach den Unterschieden in der Qualität des erzeugten Produkts muß angenommen werden, daß bei der Schmelztemperatur des Lehms innerhalb der Schmelze chemische Veränderungen stattfinden, die sich vielleicht auf die Form des im Lehm enthaltenen Eisens beziehen und Einfluß auf die Härteeigenschaften des Materials ausüben, Man kann dabei an einen Übergang der Ferriverbindungen in Ferriferroverbindungen denken. Das erhaltene Schleifmaterial ist dem bisher aus Lehm hergestellten Kunstschmirgel qualitativ sehr überlegen.
- Um die Schmelze zu erleichtern, empfiehlt es sich, dem Lehm einige Prozente eines Flußmittels, am besten Kochsalz, zuzugeben. Die in geringen Prozenten zugegebenen Flußmittel erleichtern die Schmelze, d. h. sie erniedrigen den Schmelzpunkt und verdichten das geschmolzene Material, ohne die Härteeigenschaften im wesentlichen zu beeinflussen. Verwendet man Kochsalz oder andere Alkalichloride, so hat man den Vorteil, daß diese sich bei der Schmelztemperatur aus der Schmelze verflüchtigen, d. h. also, nachdem sie ihre Rolle als Flußmittel gespielt haben, auf die Qualität des Endprodukts keinen Einfluß mehr nehmen.
- Man hat bisher ähnliche Schmelzen lediglich im Elektrodenofen hergestellt. Das ist aber für den Großbetrieb unbequem und auch nicht genügend wohlfeil.
- Es wurde nun gefunden, daß das Produkt sogar besser ausfällt, wenn die Herstellung in gasbeheizten Öfen geschieht, z. B. in dem sogenannten Kruppschen Gasofen. Auch diese Ofen geben die für die Schmelze notwendige Temperatur, was aber nicht nur den Vorzug hat, da ß die Temperatur beliebig reguliert werden kann, sondern daß eine Regulierung auch der Qualität der Atmosphäre, in der die Schmelze vor sich geht, möglich ist insofern, als man nach Bedarf die Schmelzung mit reduzierender oder oxydierender Flamme durchführen kann. Das ist bei dem Schmelzen von rohem Lehm insofern von Wichtigkeit, als dadurch der Zustand, in dem sich das im Lehm vorhandene Eisenoxyd bzw. Silikat befindet, beeinflußt werden kann, und dieser Zustand scheint für die Qualität des Endprodukts von Wichtigkeit zu sein. Die Verwendung des Gasofens hat aber außerdem denZweck, daß er bei gleichem äußeren Umfang geräumiger ist und größere Mengen des Rohmaterials zu verarbeiten gestattet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels durch Brennen von Lehm, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehm auf oder über den Schmelzpunkt erhitzt und das abgekühlte Material zerkleinert wird. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu schmelzenden Lehm wenige Prozente eines Flußmittels, insbesondere Kochsalz, zugesetzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch = und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzung des Lehms in einem gasbeheizten Ofen mit regulierbarer Temperatur und Atmosphäre vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB124102D DE447051C (de) | 1926-02-18 | 1926-02-18 | Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB124102D DE447051C (de) | 1926-02-18 | 1926-02-18 | Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447051C true DE447051C (de) | 1927-07-15 |
Family
ID=6996137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB124102D Expired DE447051C (de) | 1926-02-18 | 1926-02-18 | Verfahren zur Herstellung eines Schleifmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE447051C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007231B (de) * | 1953-05-20 | 1957-04-25 | Dr Fritz Albrecht | Verwendung von SiO-armen Glasfluessen als Hartstoffe |
-
1926
- 1926-02-18 DE DEB124102D patent/DE447051C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1007231B (de) * | 1953-05-20 | 1957-04-25 | Dr Fritz Albrecht | Verwendung von SiO-armen Glasfluessen als Hartstoffe |
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