DE1596754A1 - Verfahren zur Herstellung von bernsteinfarbigem Glas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von bernsteinfarbigem GlasInfo
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Description
Dr. Gertrud Hs *»
Patentanwälte
•000 München-Paiing
•000 München-Paiing
The Oalumite üompany
Bordentosm Road
Morrisville, Pennsylvania/ITSA
Unser Zeichen: C 2229
Verfahren zur Horn fcollung von bernufcöinfarblgem
(Jlas.
». mwiiiiU IMH um 11 himh «ι iijMui ι ι in mi mm Um
Dio Erfindung betrifft berasbeinfarbigea Olaa, seine Zu
und dan Verfahren zn «oinor
Bisher war es zur Herstellung von bernstoinfarbigain Glas
Ublioh, Schwofe! oder ms fcallisehe Sulfide dor Kiuehuxig au·-
iiunetaon, rait dar dor Qlaaofon beschickt wird, und aur Glaaerzeugung
miteinander zu verschmelzent In einigen Fälljn
wurden dor Mischung auch K'ohleniitoff und VOrijohiedene
ijulfafcvorbiiidungen siugefjefe."it. Dia HeratoXlung ©ines borußbeinfarbonen
ßlaoeö, welchöa farbbeaSandig i«c uiul keine
Blasen und Körnor aurwelöl;» bereite b jedoch boträüh fei lohe
fjchwiGrigJcoIten. Wonn boispielsweiee in dun frpportionen
von iiclmefel, nie !jall.iuaUen fiulfidön, Kohlenstoff, Sulfaten
und dei*gl eichen xriilirsnd dee Schmelz ens, Raffinierena oder
der il'omperaturkonditionierung des ölases eine Unausgeglichen-Hub/oa 10 9 816/0203 BAD ORiG'NAl. heit
... 2 ■-
ho it auftritt;, kann oiUie ausgeprägte /or^-cinin^ >l?v 1SIqfβ
der Bernsteinfärbuiig des Grlaaes auftraten und ebon£all8
können plötzlich Körner und Blason eraohsinon, die die Glaaqualitä'i
beeinträchtigen.
Die Entwicklung von Körnom und Blasen beruht weitgehend
auf des? Bildung und Zurückhaltung von ftalitrefeldioxyd im GIaB
während den leewben l'eils deo Sohmelssvnrfahrens f ueim. sich
das (flad in dor Kai'fini.orküJSMior des (rlu.jofö.?ie 1);)f.l.ndob» Die
boi der FraisefaKiui·; von ilcliuofeldioxyd auftrosenden Höo,kulor<oii
lassen oich durch folgonde Gleichungen
O2 —„„ | «) 2GaO * | SO2 | |
2Ca S -}- | 0.5 -~,_ | .^ 4PeS ·ί | fS02 |
2Fe2O3 | -;- 7S —.« | 4 2MnB .i | l· 33Q |
2HnO * | 3£ί «-««. | sso2 | |
21?eO + | 3S | / | |
Bs wurde.boreifca vorgeschlagen, der aui· Herstolliuv; -i/on
Flin'Gglas verwandotön St off mischung brjgrenzte Menßon Ilooh·-
ofenoohlaoke s!ususotr.on, uia die Bildung von Körnern au vermindern
und die .Hirniodrigung doi' 'l'emparafciLf su unborstUtson,
bei der die Stoffe vei'onhiaolaön vr^rden k'6mhin>
ao ö.aim dio
Ausbeute an Glas, die in einer gegebenen Zoit und bei einor /;e«
gebenan Tempera bur produsierfc werden Isann, orhohb ulrd.
Bei der Herstellung von Plintglas tritt aber natürlich das
Problem der Enfrtrieldung öiiier gleichung Igen und
BernsteinjRirbung nicht auf.
109816/0203
i
-3-
Erfindungegemäss wurde gefunden, dass ββ nicht nur möglich
1st, praktisch kornfreies Glas bei niedrigeren Temperaturen und mit einer entsprechenden Verminderung des Angriffs auf
die Glas ofenauskleidung herzustellen, sondern dass es auch zuverläeaig möglich ist, ein dauerhaft bernsteinfarbiges
Glas mit vorher bestimmter und gleichmässiger Farbe zvl erzeugen, bei dem die im Glas vorhandenen färbenden Bestandteile la wesentlichen die stabilen Metallsulfide FeS
und/oder MnS sind. Ausaerdem kann die Menge der verwendeten
Hochofenschlacke wesentlich über die Menge hinaus erhöht werden, die zur Reduzierung oder Beseitigung der Bildung von
Körnern und Blasen erforderlich ist und sogar 3O-5O# der geeamten Mischungsbestandteile ausmachen, die sur Glasherstellung verwendet werden.
Diene Torteile werden erfindungsgemass erhalten, indem Hochofenschlacke oder Sohlaokenmischungen verwendet werden, die
durch Kahlen, Mischen und Behandlung aur Entfernung praktiecu
allen metallischen Eisens und/oder Schwefels entsprechend vorbereitet wurden und indem weiter mit diesen geeignete
Mengen und Arten von Oxydationsmitteln verwendet werden, die bewirken, dass aller Sulfidßohwefel auaeer dem in den
stabilen metallischen Sulfidfarbstoffen des fertigen Glases enthaltenen aus der Schmelze als Schwefeldioxid in den
frUhon Stadien der Schmelzung und vor der vollständigen
Reife des Glases entfernt wird« I» geschmolzenen Glas verbleiben αωιη nur diejenigen stabilen Sulfide von Eisen,
109816/0203 ^SSaSL
BAD ORlG1NAL
Hangan und dergleichen, die benötigt werden, um dem fertigen
Bernsteinglae die gewünschte Färbung zu verleihen.
Hauptziel der Erfindung iet daher die Beseitigung von ttbereohUseigem
Schwefel aus der geschmolzenen Hlsohung der glasbildenden Bestandteile in den frühen Stadien der Schmelzung
oder Glasherst ellung, die ZurUokbehaltung nur der stabilen
metallischen Sulfide im geschmolzenen Glas, die für die gewUnsohte
Bernsteinfärbung dee Glaaea erforderlich sind, die
Schaffung neuer chemischer Beziehungen und Verfahren für die Herstellung von bernsteinfarbigem Glas, die Erhöhung der Ausbeute und Verringerung der zur Herstellung von "bernsteinfarbenem
Glas erforderlichen Temperatur und die Verbeaaerung
der Qualität des erzeugten bernsteinfarbenen Glases.
Diese und andere Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der lediglich zum
besseren Verständnis typische Zusammensetzungen und Verfahren angegeben werden, auf die die Erfindung jedoch nicht
beschränkt ist.
Bei der erflndungsgemässen Herstellung von bernsteinfarbenem
Glas können weitgehend veränderliche Mengen an HochoX'nechlacke
verwendet werden, je nach der Farbe und den Eigenschaften
des herzustellenden Glases, der Zusammensetzung der verwendeten Hochofenschlacke und dem Glasofentyp, in dem
das bernsteinfarbene Glas hergestellt wird.
109816/0203 ^0 ommi
Zur Herstellung der Hochofenschlacke für dio Verwendung bei
der Herstellung von bernsteinfarbenem Glas ist es im allgemeinen notwendig, diese zu ßranalienteilehen zu zerkleinern,
die eine ßrb'3se aufweisen, welche mit der der anderen in
der ßlashsrsäallungsmisehung verwendeten Bestandteile vergleichbar
ist. Hierzu irird gewöhnlich die Schlacke auf eine solche Teilchengröße vermählen, dass praktisch alle
Tauchen durch ein Sieb mit einer lichten Masehenweite von
eir.ra I,16 lam (16 mesh) ^ehen und nicht mehr als etwa 3<$
dar Körnchen durch ein Sieb mit einer lichten Hasehenwoite
von etwa 0,15 nan (100 mesh) gehen. Die !Schlacke sollte
ausserdera einer magnetischen Trennung oder einer anderen
Behandlung ßur BntfernuBtf praktisch allen metallischen Eisens
daraus unfeersrorfen werdow, so das« die verwendete körnohon«»
förrnige Schlacke.wsnigov als 0,5 $ metallisches Eisen enthalt.
Die Zusammensetsung der Hocliojfenschlacke iufc je nach ihrer
Herkunft und dei* Arfc des Verfahrena, nach dem aie hergestellt
wurde, sehr verschieden. 8o hat dia Zusammenaatisuug des Eiseneriaesi
des Kokses, der Flussmittel und dergleichen, die in
irgendeiner speziellen Fabrik von-rendet. worden, und das beim
Botrieb des Hochofens angewendete Verfahren einen befcräohtl.l~
chen Jüinflu33 auf die Zusammensetzung der ortiaugten Schlacke*
Zur erfindungogoDiässen Vorwendung ertfiesen sich diejenigen
Hochofenschlacken als geeignet, die In den nachstehend angegebenen
üueauisnenao-taungsbereich fallen:
109816/0203 bad oriq.nau
2Ο?5 - 5Ο?ί
CaO 20$ - 50$
MgO - 30$
MnO O - 2#
S (in Forai metallischer
Sulfide oder
Sulfate) O - 3$
Sulfate) O - 3$
In vielen Fällen ist 'es günstig, Sohlacken verschiedene)? Kor·"
kunft zu vermischen, die sich in der Zusammensetzung hotr&ahl;·
lieh unterscheiden, um eine eisenfreie granulierte Hochofenschlacke
au erhalten, die einen bekannten und isi weHoivfcliehen
gleichmässigen Gehalt an Schwefel» Elsenf Mangan usw«. auf~
weist, wie er fUr jodo spezielle Herstellung von boj/iiin'^in»
farbenem Glas erwünscht iot.
Der in einer derartigen Schlacke oder Sohlackeniüisohuiif<
vorhandene Schwefel liegt praktisch vollständig in Form von SiIf iden des Bisons, Mangans und dergleichen vor. Ausnuwdim
werden die Bestiutidfceilo der Schlacke bereifen au eins? Prm!
reduziert, in der sie gegenseitig zu elnor goroif fcßWj,
komplexen glasüluilichen Hisohung mit dor Kieuelrjäure flor
Schlacke verschmolzen vorliegen. Sie sind daher rait dor Crlns«
sohmelae rascher verfcrüglich als solche Rohinatorial:' ■:. ι νίο
beispielsweise Kalkstein, gebrannter Kalk, Sand usw. 'hi-shivbtri'Q
Stoffe werden, wenn man sie überhaupt verwendet, lodig'J.Juh
109816/0203 BAD orig(nal
alo Ergänzung odor Ausgleich der Gesatjitausan^iößsetsung und
zur Regelung der physikalischen Eigenschafton des herzustellenden
"bernsteinfarbenen QIoses verwendet. I>ie Ifengs
an derartigen traditionellen Glasherstellungsrohstoffen,
die in der Mischung verwendet viird, kann daher aufgrund der vereinigten Silikate und/oder konibinierten Oxyde der verwendeten Hochofenschlacke vermindert werden« Ähnlich kann
die Menge des zugesetzten Bernsteinfärbungsmittels verringert oder es kann vollständig weggelassen werden.
Die bei der Herstellung einer Bernateinglaamischung verwendete
Henge an Hoohofenschlacke ist gelegentlioh durch die Henge
an Tonerde oder einem anderen Oxyd, welches 3owohl in der
Schlacke als auch im Glas vorkommt, die in der 3chlacke enthalten
ist, begrenat. Im allgemeinen liegt die lonerdemengs
im fertigen Glas »wischen etwa 0,25 und 4,0$ der gesamten
Mischung« Alle oder der grössere Teil der im fertigen Glas
vorhandenen Sonerde kann als Bestandteil der Hochofenschlacke
eingebracht werden« Daher kann die in irgendeiner Bernsteiaglasherstellungsmischung
enthaltene Schlackenmenge von einem Bruchteil von V$>
bis au 20, 30 oder auch 50# der Ge. ■ .at«
mischung, abgesehen von Glasscherben, ausmachen. Für die meisten Zwecke werden zur Herstellung eines stabilen, qualitativ
hochwertigen Bernsteinglases etwa 2 bis 20$ Schlacke,
abgesehen von den Glasscherben, verwendet.
Um Hochofenschlacke gemäss der Erfindung im veruendan, icrfc
109816/0203 bad original &
weites* notwendig, geregelte Mengen an Oxydationsmitteln in der Mischung anzuwenden, ura die Beseitigung von ungebundenem
Schwefel oder unstabilen Formen von metallischem Sulfidschwefel aus der geschmolzenen Hasse in den frühen Stadien
der Schmelzung sicherzustellen, so dass nur die stabilen Metallsulfide wie ?e3, KnS und dergleichen als Farbstoffe
im herausteilenden Glas verbleiben· Die Bildung von fiOg in
den späteren Stadien der Glasherstellung, in der Raffinierkammer
und Vorfeuerung wird daher verhütet oder wesentlich
▼ermindert· !typische Oxydationsmittel, die zu diesem Zweck
verwendet werden können, sind Gips, technisches Natriumsulfat, Salpeter, Barium-, Ammonium- oder Magnesiumsulfat
und dergleichen. Gegebenenfalls kann überschüssiger Schwefel durch Zusatz von Sauerstoff, Dampf oder dergleichen auia
geschmolzenen Material während der Glasherstellung entfernt
werden.
Die Menge an derartigen Oxydationsmitteln, die bei jedem
speziellen Arbeitsgang verwendet wird, hängt von der Zusammensetzung der Schlacke und der Menge aller in der Mischung
verwendeter Reduktionsmittel ab. Als allgemeine Regel kann gesagt werden, dass eine ausreichende Qxydationsmiiitelmenge
verwendet werden soll, um allen Schwefel in der Schlacke ausser dem, der in Verbindung mit Eisen und Mangan in Form
von PeS und HnS vorliegt, zu oxydieren« So werden an einem
typischen Beispiel auf 100 kg Schlacke mit einem Eisengehalt (Pe2O-) von O,25#, einem Mangangehalt (MnO) von 0,20?S und
109816/0203 ßAD
einem SuIfidschi/ofelgaiialt von 1, OOji, die in einer Glasher«
stellungsinischung verwendet werden, 10,8 kg tsohnisohes
Natriumsulfat aur Beseitigung dee Schwefels dienen, ~rj? auöser
dem in don Farbstoffen FeS und HhS enthaltenen vorliegt. D:le
hiördureh verursachten in der Sohmelze vorliegenden ItoaktionsbaädniiUiißön
haben aur Pi>lgof daaa die Reaktion im Verlauf des
Vorfahren« von oiiißr Oxydation au einer Reduktion fortschreitet.
Infolgedessen wird das erzeugte SO« aua der Schraelae
in den frUhen Stadien der Glasherstellung eliminiert, während
die ßiföMlen Bisen«- und Hfinganöulfide PeS und KnS in der
Soiinielne Siurllolcbleibou und dem fertigen Glao die gewUnnohbo
Berrdsteinfärbung verleihen» Qagobenünfallti können iiafcliJÄ'.lch
zusätaliohe Parbsfcoffa dor i-I.ischi>iig iiugoao&K'l; werden, um di«
der Bernstein färbung im heraus tollenden Glno zu eihöiiün»
l'laclio feehend v/oixLsn typiüche Zufjaim^noetaungen, die in den
Mischungen verwendet vevdmi können, mit denen der Glasofen
erftndungegomüsti bef3Chick"b vird, angegebeni
Band 2000 kg
wasserfreie Hoda 600 -
Hoohofenschlaoka 5 - 2000
Kalkstein 0-900
gebrannter FaLk 0 - 500
Feldspat 0 - 400
3yenit 0 - 400
Aplit ä ~ 400
109816/0203 bad original
ίο ~
Gips | O ~ 700 kg |
tech · ßatriumsulfat | 0 - 700 |
Baryte | 0 - 400 |
öalpotar | 0 * 600 |
Fluöopat | 0 - 200 |
Borax | 0 - 600 |
Rezorli; | 0 - 600 |
Colemanifc | 0 - 600 |
Zinkoxyd | 0 « 100 |
Pyribö | 0-20 |
EiseiiGulfid | 0-20 |
Schwefel | 0-20 |
Kohlenstoff | 0-20 |
Man»;p.ndiox,7& | 0 - 50 |
Harnrnorschla-j | 0-20 |
Bisenoxyd | 0-20 |
Speaielle Hiaohungen isemüae der Erfindung, die
werden können, uerdtm nachstoherd angegebsn:
Hioohung Mioehimg Mischung Miaohuii
Sand | 2000 | 2000 | 2000 | 2000 |
Soda | 744 | 780 | 718 | 763 |
Kalkstein | 278 | — | ||
gebrannter Kalk | ■ | 90 | 82 | ν »an«λ |
Aplit | 70 |
109816/0203
Hochofenschlacke | 360 |
tech. Natriumsulfat | 10,5 |
Gipa | |
I?lu8spat | 4 |
Hammerschlag | 5 |
Manganerz | 3 |
Pyrite | 0,62 |
- 11 Mischung Hiechung Mischung Mischung
500 352 637 ~— 80 —■—
100 55
0,45 0,425 0,52,
Kohlenstoff (Steinkohle) 0,435 —— — ~
Hit diesen Glasheratellungsgemischen kann ;jede geeignete
oder bevorzugte Art Glasofen beschickt werden« Sie können bei Temperaturen zwischen etwa 1370 und 16200C (2500-29500S"),
gemefjoen im Inneren dee Ofens, verschmolzen werden. Die
Temperaturen können im allgemeinen etwa 33 Ms 84°G (60-150 V)
tiefer liegen als dies bisher zum Schmelzen und Reifen der
Mischung als Vorbereitung zum Gießsen oder Formen von Qlasprodukten
notwendig war. Wenn die Mischung im höheren Temperaturbereich
geschraolsen wird, kann die Dauer im Ofen herabgesetzt
werden, so dass in einem gegebenen Zeitraum ein grössere: Ausstoss erzielt werden kann.
Das unter Verwendung der oben angegebenen Mischungen erseugte
(rlas enthält zwischen etwa 0,05 bis 0,50# Eisen und
Mangan, hauptsächlich in Form der stabilen Sulfide dieser Metalle wie FeS und MnS. In den "bevarziigten Produkten beträgt
die in dem bernsteinfarbigen Slas enthaltene Eisen-109816/0203
^AD ORIGINAL.
menge etwa O,25#« Sin derartiges Glaa besitzt eine Berns*?'-^vfärbung,
die im allgemeinen etwa 15 bis 40$ Idcht der tfellen«-
länge 550 Millimicron durch einen Glasabsehnitt von 3,175 ffitn
Dicke durchläset. Das Glas kann natürlich geformt oder gegossen werden zu Flaschen oder dergleichen, die entweder eine
gröseere oder geringere Dicke aufweisen und die liefe oder
Intensität der Färbung kann je nach Wunsch geregelt oder variiert werden durch den Zusatz der Oxydationsmittel,
Sulfide oder anderen farbregelnden Mitteln zur Mischung» Das bernsteinfarbene Glas gemäss der Erfindung kann auch zur
Herstellung von Flachglas, Fiberglas und anderen Glaeprodukten
gegebenenfalls verwendet werden«
Wenn Hochofenschlacke zur Herstellung von bernsteinfarbenem
Glas erfindungsgemäss verwendet wird, so ist es in jedem
Fall nicht nur möglich, die Farbe des fertigen Produktes au regeln und vorher au bestimmen, sondern es wird auch die
Bildung von Körnern oder Blasen im Glas vermindert und ein qualitativ hochwertigeres Bndprodukt erhalten. Wenn ausserdem
die Hochofenschlacke verwendet wird, haben die verschiedenen in der Schlacke enthaltenen Oxyde sich bereits in er*
heblichem Ausmass während der Bildung der Schlacke selbst mit den Silioaten vereinigt. Daher wird ein grosser Teil
der Reaktionszeit und der Wärme, die bei der Herstellung von bernsteinfarbenem Glas nach üblichen Methoden zum Schmelzen und Vereinigen der Rohmaterialien verbraucht wird, einge«
spart. Hierdurch vermindern sich die Kosten der Beheizung
und 109816/0203
und ea können niedrigere Heiatejaperaturen augewendet werden
oder raan kann eine höhere Auebeute in einer bestimmten Zeit
bei jedem Ofen erhalten, wenn übliche Befeuerungstemperaturen
angewendet werden. Bei niedrigeren Befeuerungstemperaturen
verringert sich auch der Angriff auf die Ofenauskleidung. Welche Befeuerungstemperatur daher auch immer benutzt wird,
auf jeden Fall werden die Gestehungskosten für qualitativ
hochwertiges Bernsteinglas vermindert.
Die vorstehend beschriebenen speziellen Zusammensetzungen
und Herstellungsverfahren werden swar bevorzugt, diese können {Jedoch ohne weiteres erheblich variiert werden, je naoh der
Art des herzustellenden Glases, der verwendeten Hochofensohlackensorte,
dem verwendeten Glas ofentyp und anderen Paktoren, die bsi der Herstellung von bernsteinfarbenem Glas
auftreten können. Die hier beschriebenen speziellen Aus«
führungsformen der Erfindung sind daher nur beispielshaft
au verstehen und die Erfindung ist nicht auf sie be&oliränkt,
Patentansprüche
109816/0203 bad original
Claims (1)
- I Λ 3 ö / OPatentansprüche1« Verfahren zur Herstellung von bernsteinfarbenem Glas, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung glaeblldender Beetandteile, von denen etwa 1# bis etwa 5O# aua körniger Hooh ofenachlacke best eher, die Mangan und Eisen in ?osm von Sulfiden und Oxyden enthält und in der im wesentlichen kein metallischea Eisen vorhanden ist und die Hiachung auch Oxydationsmittel in einer Kenge enthält, die ausreicht, Uli allen Sulfidschwefel .Ln der Schlacke ausser dem in Verbindung mit Hangan und Eisen in Form τον MnS und PeS vorliegenden au oxydieren, zusammengeschmolzen wird.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im fertigen Glas aurUckbleibende Menge Eisen und Mangan ftti/a 0,05 bi» 0,50$, ausgedrückt als #e2°3 und MhO, betritt«3t Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine avae Verbindung mit unstabilen metallischen Sulfiden während des Schmelzen^ ausreichende Menge Oxydationsmittel, die aber nicht ausreicht, um in der fertiggestellten Schmelze am Ende oxydierende Bedingungen zu ergeben, verwendet wird.109816/0203 ßAD4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daas die in der Stoffmischung enthaltene Hochofenschlaekonmenge etwa 2 Me 25^ der gesamten Mischung ausmacht und das ersengte Bernsteinglas etwa 15 his 40$ Licht der Wellenlänge 550 Millimicron durch einen Glasafesehnitt von 3,175 mm Dicke durchläset.5. Verfahren nach Anspruch- 1, dadurch gekennaeichnet, dass die Hochofenschlacke folgende Zusammensetzung aufweist:SiO2 20 -2O5 5 -CaO 20 - 505SHgO 0 ~ 50#KnO O - 25«IO2O3 0 -Schwefel 0 -6· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hoohofenechlacko in Form körniger Teilchen vorliegt» von denen praktisch alle ein Sieb von etwa 1116 naa lichter MasOhenweite passieren und nicht mehr als etua 307& ein Sien mit einer lichten Masehenweite von et^m 0,15 mm passieren und die Hochofenschlacke praktisch kein-freies Eisen enthält*109816/0203BAD
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1969
- 1969-01-24 FR FR6901367A patent/FR2020457A7/fr not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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