DE501585C

DE501585C - Verfahren zur Herstellung von Manganerzbriketten

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Publication number: DE501585C
Application number: DEG66703D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-10
Filing date: 1926-03-10
Publication date: 1930-07-03

Description

Verfabren zur Herstellung von manganerzbriketten Es ist bekannt, Eisenerzbrikette in der Weise herzustellen, daß dem feinzerkleinerten Rohmaterial feingemahlenes Eisen zugemischt wird, dessen Oxydation ein Zusammenrosten der Briketteilchen bewirkt. Dieses und ähnliche Brkettierungsverfahren versagen jedoch bei Stoffen, welche aus Eisenoxyduloxyden bestehen, wie Glühspäne und die pulverförmigen Konzentrate von magnetischem Eisenerz. Hier führt der aus metallischem feinstückigem Eisen und feuchtem Erz, das Eisenoxyd oder Oxyhydrate enthält, bestehende Zusatz ans Ziel. Es ist ferner bekannt, Gichtstaub unter Zusatz zerkleinerter Eisen- und Manganverbindungen von Aederer Oxydationsstufe einzubinden, indem das innig gemischte Material einer oxydierenden Flamme oder einem nötigenfalls noch mit Sauerstoff angereicherten Luftstrom in höherer Temperatur ausgesetzt wird. Der hierbei durch Verwendung von Eisern- und Manganverbindungen von niederer Oxydationsstufe erzielte Vorteil wird durch die: Nachbehandlung in einem oxydierenden Mittel bei höheren Temperaturen aufgehoben, so daß die Brikette beim Schmelzprozeß im Hochofen zerfallen.
Aus den bei der Herstellung von Eisenerzbriketten auftretenden Schwierigkeiten folgt, daß bei der Übertragung der für Eisenerze üblichen Brikettierungsmaßnahmen auf Manganerze von vornherein Schwierigkeiten zu erwarten sind. Diese Schwierigkeiten bestehen bekanntlich darin, daß.man zwar Brikette erhält, diese aber in der Hitze zerfallen.
Es wurde nun gefunden, daß man haltbare und somit verhüttbare Manganerzbrikette,die den für die Reduktion der Manganoxyde erforderlichen Kohlenstoff und als Bindemittel Eisenverbindungen niedriger Oxydationsstufen enthalten, herstellen kann, indem das mit dem Bindemittel gleichzeitig zur Anwendung gelangende Oxydationsmittel mit in die Brikette eingebunden wird.
Hierbei hat die Fe-Komponente zwei Aufgaben zu erfüllen: sie erzeugt durch ihre Überführung in eine höhere Oxydationsstufe die zum Brikettieren erforderliche Bindekraft; sie führt nach erfolgter Reduktion zu einer Ferromanganlegierung.
Die durch Oxydation des Bindemittels entsteh ende Volumenzunahme wird durch Volumenabnahme des Oxydationsmittels ausgeglichen, so daß. weder bei gewöhnlicher Temperatur noch bei der des Hochofens ein Zierfall der Brikette eintritt.
Als Oxydationsmittel eignen sich Abfall-Laugen der Blechbeizerei und ähnlich wirr kende Stoffe.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung von Manganerzbriketten, die den für die Reduktion der Manganoxyde erforderlichen Koblenstoff und als Bindemittel Eis,enver- bindungen niedriger oxydationgstufen ent- halten, dadurch gekennzeichnet, daß Glas mit dem Bindemittel gleichzeitig zur,, An- wendung -gelangende Oxydationsmittelmit in die Brikette eingebunden wird.

z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel Abfall-Laugen der Blechheizerei! und ähnlich wpirkende Stoffe verwendet werden.