AT92887B - Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure und Zement aus Gips. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure und Zement aus Gips.

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  Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure und Zement aus Gips. 



   Es wurde ein technisch wertvolles Verfahren gefunden, um aus Gips leicht schweflige Säure und besonders guten Zement zu gewinnen. Es besteht darin, dass man Gips mit   Zuschlägen   von   SiOs+AlzOs+FeOg   in solchen Abmessungen erhitzt, dass das Verhältnis von Ca 0 zu 
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 gleich, sondern bedeutend kleiner als 2 u. zw. stets kleiner als 1-8 ist, sogar bis herunter auf 1 sinkt, und wobei man das Verhältnis von Si zu   AIsOg+FeOg in   der Regel grösser, auch bedeutend grösser als 1-7 zu halten hat.

   Unter solchen Verhältnissen erhält man Mischungen. die besonders leichtflüssige Schlacken ergeben, welche zwar nicht ohne weiteres Zement, wohl aber latenthydraulische, hochreaktionsfähige Stoffe sind und zu einem hochwertigen Zement werden, indem man sie glühendflüssig granuliert und mit einem alkalischen   Zusatzstoff vermalhlt.   



  Man erzielt also auf vereinfachtem Wege den gleichen Erfolg, wie wenn man strengflüssige Mischungen sintert. 



   Zum Beispiel setzt sich die Rohmischung zusammen aus 4 Teilen Anhydrit und 1 bis   1-5   Teilen Ton oder der gleichen Menge Kiesabbrand und Sand. Sie wird in unvermahlenem   oder vermahlenem,   in feuchtem, pulverigem oder brikettiertem Zustand dem Schmelzofen zugeführt, glühendflüssig granuliert und mit einem Zusatz etwa von 10% Kalk oder 20% langsam erstarrter Schlacke oder 30% Zement vermahlen. 



   Nach dem beschriebenen Verfahren ist es möglich, bei niedrigster Temperatur eine volle Ausbeute des S02 in konzentrierter Form der Gase sowie einen hochwertigen Zement zu erzeugen. Hiedurch unterscheidet sich das neue Verfahren von den bekannten, gemäss denen zur Erzeugung von Zement und schwefliger Säure, schwefelsaurer Kalk mit Ton oder seinen Bestandteilen mit oder ohne Kohle erhitzt wurde. Hiebei lauteten aber die Mischungsvorschrften auf ein solches Verhältnis der Komponenten, dass der Brand unmittelbar Zement ergibt. Es sind jedoch hiezu Temperaturen erforderlich, die nicht unter denen liegen, welche zur Herstellung von Zement aus kohlensaurem Kalk dienen.

   Nach dem angemeldeten Verfahren wird dagegen wie angegeben nicht direkt, sondern indirekt auf Zement gearbeitet durch Herstellung einer latenthydraulischen Schlacke, wozu nur Temperaturen erforderlich sind, die mehrere hundert Grade unter denen der Zementsinterung liegen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure und Zement aus Gips, dadurch gekennzeichnet, dass man Gips mit Zuschlägen von SiO2+Al2O3+Fe2O3 in solchen Abmessungen erhitzt, dass das Verhältnis von Ca 0 zu SiO2+Al2O3 nicht der für Zement geltenden Norm entspricht, also nicht ungefähr gleich, sondern bedeutend kleiner als 2, u. zw. stets kleiner als 1'8 ist, sogar bis herunter auf 1 sinkt, wobei man das Verhältnis von Si O2 zu AIOg - t-FeOg in der Regel grösser, auch bedeutend grösser als 1'7 zu halten hat und die erhaltenen latenthydraulisehen Schlacken granuliert und durch Zusatz von alkalischen Stoffen zu Zement vermahlen werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT92887D 1918-05-21 1919-05-03 Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure und Zement aus Gips. AT92887B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961257C (de) * 1954-08-05 1957-04-04 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd bzw. Schwefelsaeure und Zement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961257C (de) * 1954-08-05 1957-04-04 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd bzw. Schwefelsaeure und Zement

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CH90640A (de) 1921-09-16

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