AT21763B - Verfahren zur Herstellung von Zement. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zement.

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  Verfahren zur Herstellung von Zement. 



   Die bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung von weissem oder gewöhnlichem Zement bestehen darin, dass die aus Kalk, Kieselsäure und Tonerde in richtigem   Verhältnis   gemischte Masse auf trockenem, nassem oder   halbnassem   Wege zur Zementrohmasse aufbereitet und nunmehr entweder gebrannt oder auch in besonderen Ofen bis zum Schmelzen erhitzt wird. Diese Verfahren erfordern für den ersteren Fall eine Temperatur von etwa 14000 C, in letzterem Fall von über   20000   C. Man hat daher schon versucht, diese hohe Temperatur durch einen geringen Zusatz von All (alien, z. 13. von 1-30/0 Soda und Pottasche herabzusetzen, hat damit aber die erforderliche Hitze auch nicht unter   12000   C bringen können.

   Die vorliegende Erfindling betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von   Zenwnt durch Schmelzen   der Rohmasse mit einem grösseren Zusatz an Alkalien und durch Auslaugen der Schmelze mit nachfolgendem Trocknen, jedoch ohne Glühen, zum Zwecke, bei wesentlich niedrigerer Hitze ein Produkt von weisser oder gewöhnlicher Farbe zu erhalten, das sich durch Härte und Volumenbeständigkeit im Wasser auszeichnet. 



   Das Verfahren besteht darin, dass für weissen Zement möglichst eisenfreie Materialien, wie Kalk, ton-und kieselsäurehaltige Materialien, auch Sand oder reine   Kieselsäure,   roh oder gebrannt, wie bisher üblich auf trockenem, nassem oder halbnassem Wege zur Zementrohmasse aufbereitet werden. Wegen der leichten Löslichkeit der Tonerde bei dem nachstehend   beschriebenen Auslangen   der alkalischen Schmelze kommen bei der Wahl von tonhaltigen Rohmaterialien diejenigen   zunächst   in Frage, welche möglichst arm an Tonerde sind. Für gewöhnlichen Zement ist dagegen ein mässiger Eisengehalt der Rohmaterialien 
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 bis vierfachen   Gewichtsmenge   des in derselben enthaltenen Silikates an kohlensaurem Alkali innig vermischt und die so erhaltene Masse in geeigneten Apparaten aufgeschlossen. 



    Da erfahrungsgemäss   der Gehalt der Rohmasse an Silikaten mindestens   180/o, der beim   fertigen Zement einem Gehalte von   3 -280/o   entspricht, betragen muss, so würde der der 
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 solche in kalziniertem Zustande.   Es   können aber auch Alkalien in kristallinischem Zustande als Oxyde (Ätznatron oder ätzkali oder auch in Form von konzentrierter Lauge zur Anwendung gelangen.. Jedoch müssen bei der Zusammenstellung dos Mischungsverhältnisses, so weit nichi   kohlensaure   Alkalien in kalziniertem Zustande zur Anwendung kommen, die Alkalien auf kohlensaure Alkalien in kalziniertem Zustande umgerechnet werden.

   Als Zuschlag können nur Soda oder Pottasche oder beide Alkalien   beliebig gemischt genommen   werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass bei grösserem   Kaligehalt   der Zusatz zur Zement-   rohmasse   ein kleinerer sein kann, da das Kali besser wirkt   a) s Natron. Durch diesen   Zuschlag au kohlensauren Alkalien wird es ermöglicht, die zum Schmelzen der Masse erforderliche Temperatur ganz bedentend herabzudrücken. Die erhaltene Schmelze wird in   kochendem Wasser bis   auf den erfahrugnsgemäss zulässigen Alkaligehalt von Bindemitteln 
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   largo   bei der weiteren Fabrikation wieder verwendet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zement durch Schmelzen eines Gemenges von Kalk, Ton und Kieselsliure enthaltenden Rohstoffen unter Zusatz von Alkalien, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkalien (berechnet als kalziniere kohlensaure Alkalien) in der dreihis vierfachen Gewichtsmenge der in der Rohmasse enthaltenen Silikate angewendet werden und die erhaltene Schmelze ausgelaugt und ohne Glühen getrocknet wird.
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