DE825522C - Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SilikasteinenInfo
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- DE825522C DE825522C DEP13214D DEP0013214D DE825522C DE 825522 C DE825522 C DE 825522C DE P13214 D DEP13214 D DE P13214D DE P0013214 D DEP0013214 D DE P0013214D DE 825522 C DE825522 C DE 825522C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/14—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen Bei der Herstellung von Silikasteinen wird üblicherweise der Masse gebrannter und gelöschter Kalk Ca (OH), und außerdem ein organisches Bindemittel, wie Sulfitzell,uloseablauge, zugesetzt. Der Kalk verkittet die einzelnen Quarzkörner der ungebrannten Masse und befördert beim Erhitzen auf hohe Temperaturen die Um@wandltüng des Quarzes in Tridymit, Cristobalit und' Quarzglas. Trotzdem bekamt ist, daß der kohlensaure Kalk (CaCO3) die Umwandlung von Qarzitwerkstoffen ebenfalls beeinflußt, wurde von dieser Erkenntnis kein Gebrauch gemacht, da die danach hergestellten Si'lkasteine zwar etwas bessere physikalische Eigenschaften 'hatten als die nach dem üblichen Verfahren hergestellten, aber bei der Herstellung große Schwierigkeiten machten.
- Gemäß der Erfindung sohl kohlensaurer Kalk in einer Form nutzbar gemacht werden, bei der die bei seiner Verwendung auftretenden Hersteltungsschwierigkeiten zu überwinden sind. Erfindungsgemäß wird der bei der* Zuckerfabrikation entstehende Zuckerschlamm verwendet, der neben Wasser feinst verteilten 'kohlensauren Kalk und organische Bindemittel (Eiweiß, Dextrin usw.), aber fast keinen Zucker enthält. Im übrigen erfolgt die Herstellung der Steine selbst in der bekannten Weise. Der Zuckerschlamm bewirkt nicht nur eine gute Festigkeit der Rohlinge, sondern auch wegen der besonderen Feinheit des. in ihm vorhandenen kohlensauren Kalkes eine Verbesserung der technologisch wichtigsten Eigenschaften der Silikasteine, des spezifischen Gewichts, der Druckerweichung und der Kaltdruckfestigkeit. Beispielsweise wurde bei sonst völlig gleicher Herstellung von Silikasteinen durch Zugabe von 2 % gelöschtem Kalk oder 2% gemahlenem kohlensauren Kalk oder 2% Zuckerschlamm festgestellt:
Zugabe Spez. Gewicht Umwandlung Druckerweichung Kaltdruckfestigkeit ta te 2% gelöschter Kalk ... 2459 6o% 166o° 167o° 454 kg/'cm' 2 % gemahlener kohlen- saurer Kalk . . . . . . . . 2,415 70% 1675° 1685° 492 kg/'cm' 2% Zuckerschlamm ... 2,408 74% 1685° z7oo° 503 kg/cm' - Der Zusatz von Zuckerschlamm schließt nicht aus, daß der Quarzitrohmasse auch noch Kalk, sei es als gebrannter und gelöschter Kalk oder auch als feingemahlener kohlensaurer Kalk, zugeführt wird. Im allgemeinen genügt aber die durch den Zuckerschlamm zugeführte Kalkmenge.
- Weiter wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, neben oder an Stelle von Zuckerschlamm gefällten kohlensauren Kalk zu verwenden, der die Umwandlung des Quarzes stärker befördert als gemahlener. Der gefärlte Kalk kann .dadurch hergestellt werden, 'daß Kohlensäure in eine wäßrige Aufschlämmung gebrannten Kalkes eingeleitet wird. Es bildet sich je nach der Dauer des Einleitens eine bestimmte Menge kohlensauren und doppelkohlensauren Kalkes, während der Rest an Ca (O H)2 als Bindemittel verbleibt. Wird gefällter kohlensaurer Kalk ohne Zuckerschlamm verwendet, so ist es zweckmäßig, der Rohmasse auch noch ein organisches Bindemittel, wie z. B.. Sulfitzelluloseablauze, zuzufüzen, Beispiel In einem Gefäß, in :dem sich 5 1 Kalkmilch befanden, wurde t/2 Stunde lang Kohlensäure aus einer Bombe eingeleitet, wodurch etwa ioo/o des vorhandenen Calciumhydroxyds in kohlensauren Kalk umgewandelt wurden. Eine Silikardhmasse aus reinem Westerwälder Quarzit wurde mit so viel dieser Mischung versetzt, :daß die Masse 2% Ca0 enthielt und hieraus in der üblichen Art Sili!kasteine geformt und in einem Probeofen gebrannt.
- Gegenüber Steinen, die aus der gleichen Kalkmilch ohne Kohlensäureeinleitung auf sonst völlig gleiche Arthergestellt waren, hatten sich die Steineigenschaften wie folgt verbessert:
Zugabe z% gelöschter Kalk Spez. Gewicht Umwandlung Druckerweichung # - Ohne ta I te Ohne Kohlensäure .... 2,450 61% 1665° 1675° 462 kg/mm' Mit Kohlensäure. ..... 2,422 69% 1675° 169o° 472 kg/ mm' - Das Verfahren ist nicht auf die Herstellung von Silikasteinen beschränkt, sondern kann überall da angewendet werden, wo es nötig oder zweckmäßig ist, feuerfesten Rohmassen Kalk zuzuführen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen, dadurch gekennzeichnet, daß der vorwiegend aus Quarzitrohstoff bestehenden Masse Zuckerschlamm zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder als Ersatz für Zuckerschlamm kohlensaurer Kalk in gefüllter Form verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gefällte Kalk durch Einleiten von Kohlensäure in eine wäßrige Aufschlämmung von gebranntem Kalk erhalten wird.
- 4. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3 zur Herstellung von feuerfesten Steinen in solchen Fällen, in denen es nötig oder zweckmäßig ist, feuerfesten Rohmassen Kalk zuzuführen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13214D DE825522C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13214D DE825522C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825522C true DE825522C (de) | 1951-12-20 |
Family
ID=7364494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP13214D Expired DE825522C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825522C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198267B (de) * | 1960-09-12 | 1965-08-05 | Raybestos Manhattan Inc | Verfahren zur Herstellung eines insbesondere fuer die Bauindustrie geeigneten kunststoffhaltigen Bindemittels |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP13214D patent/DE825522C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198267B (de) * | 1960-09-12 | 1965-08-05 | Raybestos Manhattan Inc | Verfahren zur Herstellung eines insbesondere fuer die Bauindustrie geeigneten kunststoffhaltigen Bindemittels |
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