DE549262C - Feuerfester Moertel fuer Silikasteine - Google Patents
Feuerfester Moertel fuer SilikasteineInfo
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- DE549262C DE549262C DEO17751D DEO0017751D DE549262C DE 549262 C DE549262 C DE 549262C DE O17751 D DEO17751 D DE O17751D DE O0017751 D DEO0017751 D DE O0017751D DE 549262 C DE549262 C DE 549262C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/14—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica
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Description
- Feuerfester Mörtel für Silikasteine Silikasteine stellt man im allgemeinen aus gebrochenem und gemahlenem Quarzit her, der einen durchschnittlichen Kieselsäuregehalt von 95 bis 98 % hat und dem ein Kalkzusatz von einigen Prozent beigegeben wird. Durch geeignetes Brennen gelingt es unschwer, derartigen Steinen bei einer Belastung von a kg/qcm einen Erweichungspunkt über i6oo" C zu geben. Das Ziel der Erfindung ist die Zusammensetzung eines Mörtels, der etwa den gleichen Druckerweichungspunkt besitzt wie Silikasteine.
- Die bisher benutzten und in der Literatur vorgeschlagenen Silikamörtel erreichen einen Druckerweichungspunkt, der weit unter i6oo= C bleibt. Der beispielsweise bei Koksöfen bisher verwendete Mörtel bestand aus fein gemahlenen Silikabrocken, denen als Bindemittel Ton beigegeben war, oder aus Klebsand, der beim Anmachen mit Wasser durch seine tonigen Beimengungen Bindefähigkeit erlangt. Auch die Bestrebungen, als Grundmasse beim Mörtel etwa die gleiche zu nehmen wie bei den Steinen, mit dem Unterschiede, daß eine feinere Mahlung der Bestandteile vorgenommen wurde, führten nicht zum Ziele; eine bekannte Mörtelmischung, die aus gemahlenem Silikasteinbruch mit einem Kalkmilchzusatz entsprechend i o'o Kalkgehalt besteht, liefert einen ungenügenden Druckerweichungspunkt. Zunächst reicht ein Kalkgehalt von etwa i o/o nicht aus, um eine genügend abbindende Mörtelmischung herzustellen, besonders da bei den bereits gebrannten Brocken die Verzahnung des Gefüges, die durch die Umwandlung des Quarzes in Christobalit bzw. Trydimit eintritt, fortfällt; außerdem enthalten die Brocken von Silikasteinen, deren Grundmasse in der Hauptsache aus dem üblichen Quarzit besteht, zuviel Tonerdebeimengungen. Die Erfindung beruht in erster Linie auf der Erkenntnis, daß mit Rücksicht auf die gänzlich anderen Verhältnisse, unter denen das Brennen des Mörtels stattfindet, nämlich nur durch das Anheizen des damit ausgeschmierten Ofenmauerwerks, bereits ein Tonerdegehalt von etwa i % den Druckerweichungspunkt beträchtlich herabsetzt, gegenüber einem Mörtel, dessen Bestandteile von Ton praktisch frei sind; mit wachsendem Tonerdegehalt sinkt der Druckerweichungspunkt eines Silikamörtels naturgemäß immer mehr. Als geeignete kieselsäurehaltige Grundmassen für einen Mörtel kommen solche in Frage, die 99 % oder mehr Kieselsäure enthalten; abgesehen von den wenigen in der Natur vorkommenden Quarziten von so hohem Kieselsäuregehalt, weist _eine geeignete Zusammensetzung insbesondere der Quarzitsand auf. Derartiger Quarzitsand, auch als Quarzsand, Silbersand oder Glassand bezeichnet, eignet sich für die Herstellung der Grundmasse eines Silikamörtels insbesondere dann, wenn er teilweise zu einem feinen Mehl verarbeitet ist, um mit der angemachten Mischung auch sehr enge Fugen ausfüllen zu können. Es ist nun bereits eine Mörtelmischung bekannt geworden, die in der Hauptsache aus belgischem Silbersand besteht, dem etwa i i bis 12 % Kalk und etwa 2i/2 bis 3 % Ton beigemengt sind. Die Erfindung beruht demgegenüber auf der weiteren Erkenntnis, daß nur ein Kalkgehalt innerhalb bestimmter Grenzen einen verarbeitungsfähigen und mit einem genügend hohen Druckerweichungspunkt versehenen Mörtel liefert. Ein Mörtel mit einem Kalkzusatz von etwa 2 % liefert bei einem hochkieselsäurehaltigen Grundstoff eine gut verarbeitbare Mischung, deren Druckerweichungspunkt über 16oo° C liegt. Mit steigendem Kalkgehalt steigt zunächst der Druckerweichungspunkt noch langsam an und fällt darauf allmählich, sinkt dann aber bei einem Kalkgehalt, der bei allen Mischungen unterhalb g % liegt, ziemlich schnell auf eine unter 16oo" C liegende Temperatur ab. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, den Kalkgehalt zwischen 2 und q. o/fl zu wählen. Neben der hochkieselsäurehaltigen, beispielsweise aus Quarzitsand bestehenden Grundmasse kann natürlich in geringerer Menge auch fein gemahlenes Silikabrockenmehl als Beigabe verwendet werden.
- Den Kalk fügt man vorzugsweise in Form von sogenanntem Speckkalk der Grundmasse bei, das ist ein Kalk, der abgelöscht und mit einer so geringen Wassermenge getränkt ist, daß er ein teigiges Aussehen besitzt. Die Mischung der hochkieselsäurehaltigen Grundstoffe untereinander und mit dem Kalkzusatz erfolgt vorteilhafterweise erst an der Verwendungsstelle. Die Bindefähigkeit des Mörtels kann wesentlich dadurch gehoben werden, daß die zu vermauernden Silikasteine an ihrer mit dem Mörtel in Berührung kommenden Fläche leicht angefeuchtet werden. Zur Erzielung eines hohen Druckerweichungspunktes ist es wichtig, ein bestimmtes Verhältnis zwischen dem mehlfein gemahlenen und dem auf eine Korngröße zwischen o, i und i mm gemahlenen Anteil zu wählen. Nachstehend wird beispielsweise eine Mischung von Silikamörtel angegeben. Beispiel Es werden 4o Teile hochkieselsäurehaltigen Quarzits mit einer zwischen i bis, o, i mm liegenden Korngröße gemahlen und mit 2o Teilen feinen Quarzitsandes innig gemischt. Dieser so hergestellten Masse werden 2o Teile desselben, aber mehlfein gemahlenen Quarzits und 2o Teile mehlfein gemahlener Silikabrocken zugesetzt und ebenfalls innig gemischt. Auf der Verwendungsstelle wird diese Mörtelmasse mit einem Kalkzusatz von 2,5 % versehen.
- Die Abbindung wird bei diesem Mörtel ungenügend, wenn der Anteil der mehlfeinen Bestandteile mehr als 55 % beträgt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Feuerfester Mörtel für Silikasteine aus einem kieselsäurehaltigen Grundstoff mit Kalkzusatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstoff hochkieselsäurehaltig ist, also beispielsweise vorwiegend aus Quarzitsand unter Zusatz von fein gemahlenen Silikabrocken besteht, und daß der Kalkzusatz 2 bis 4 % beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17751D DE549262C (de) | 1928-11-21 | 1928-11-21 | Feuerfester Moertel fuer Silikasteine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17751D DE549262C (de) | 1928-11-21 | 1928-11-21 | Feuerfester Moertel fuer Silikasteine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549262C true DE549262C (de) | 1932-04-25 |
Family
ID=7354548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO17751D Expired DE549262C (de) | 1928-11-21 | 1928-11-21 | Feuerfester Moertel fuer Silikasteine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549262C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747660C (de) * | 1941-06-05 | 1944-10-09 | Hochfeuerfeste Masse zum Ausbessern von heissem Silikamauerwerk |
-
1928
- 1928-11-21 DE DEO17751D patent/DE549262C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747660C (de) * | 1941-06-05 | 1944-10-09 | Hochfeuerfeste Masse zum Ausbessern von heissem Silikamauerwerk |
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