DE742738C - Verfahren zur Herstellung von Magnesiasteinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MagnesiasteinenInfo
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- DE742738C DE742738C DEM149803D DEM0149803D DE742738C DE 742738 C DE742738 C DE 742738C DE M149803 D DEM149803 D DE M149803D DE M0149803 D DEM0149803 D DE M0149803D DE 742738 C DE742738 C DE 742738C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
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Description
- Verfahren zur Herstellung von IVlagnesiasteinen Zusatz zum Patent 66o q&5 Magnesiasteine zeichnen sich durch einen hohen Schmelzpunkt und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen dsenoxydhaltige Schlacken aus. Sie haben den Nachteil zu schwinden und insbesondere sehr empfindlich gegen Temperaturschwankungen zu sein.
- Im Patent 660485 wurde schon darauf hingewiesen, daß man Magnesiasteine mit besonders günstigen Eigenschaften erhält, wenn man das Verhältnis der Flußmittel in der fertigen Masse so einstellt,.daß es innerhalb bestimmter, im Patent 660495 näher angegebener Grenzwerte liegt.
- Es wurde gefunden, daß man überraschenderweise Magnesiästeine- mit hoher Abschreckfestigkeit erhält; wenn man von einem makroskopisch gleichmäßigen Sinter ausgeht, dessen Zusammensetzung gemäß den Regeln des Patents 660485 eingestellt oder gewählt wurde und gleichzeitig eine Körnung etwa nachstehender Zusammensetzung einhält: unter o, i mm weniger als 2o1/0 und über 3 mm mehr als So °/o, wobei der Anteil über 3 mm nicht unter 30 °/o sinken soll.
- Es ist zwingende Voraussetzung, daß die vorerwähnten Merkmale eingehalten werden, da sowohl bei Überschreiten der Zusammensetzungsgebiete als auch bei wesentlich veränderter Körnung, z. B. Körnungszusammensetzungen nach den bekannten Vorschriften über dichteste Zwei- oder Dreikornsysteme, die Abschreckfestigkeit auf die für Magnesiasteine üblichen Werte zurückgeht.
- Da die handelsübliche Sintermagnesia nach dem Zerkleinern und Verformen zu Steinen zu einer beträchtlichen Brenn- bzw. Nachschwindung Anlaß gibt, ist vorteilhaft, entweder ein sehr lang gebrannte Sintermagnesia oder aber Magnesiasteinbrocken für den Aufbau der Mischung gemäß der Erfindung zu wählen. Selbst dann aber bleibt eine Neigung des Steines zurück, bei hohen Temperaturen langsam nachzuschwinden. Man kann diesem -achschwinden entgegenarbeiten durch teilweisen Ersatz des Grobkornes aus Sintermagnesia durch Grobkorund (Körnung über 0,5, tunlichst über i nitn), welcher nur zu einem Bruchteil mit der umgebenden Sintermagnesia reagiert und daher nur zu etwa '/,, seines Anteiles in das Zusamtnensetzungsverhältnis gemäß den Regeln des Hautpatentes einzusetzen ist.
- In vielen Fällen erwies sich als zweckmäßig, den Feinanteil der Sintermagnesia (etwa bis zur Körnung 0,2 mm) so einzustellen, daß er CaO-reicher ist als die übrige Masse, so daß das Zusaminensetzungsvrhältnis innerhalb des Gebietes AMNT gemäß (lern Hauptpatent liegt.
- Der Mg 0-Gehalt spielt für den Feinanteil eine untergeordnete Rolle, in besonderen Fällen kann er ausschließlich aus hochbasischen Ca-Silikaten aufgebaut sein.
- Ausführungsbeispiel Eine Sintermagnesia der Zusammensetzung o,9 % Si 02 (Siliziumoxyd) 7,2 % Fe. O, (Eisenoxyd) o,-2 % Ah 0, (<Aluminiumoxyd) 2,5 0% Ca0 (Kalziumoxyd) Rest illg 0 (Magnesiumoxyd) wurde mit Magnesiasteinen auf i5oo`-' gebrannt; Verweilzeit bei 1500' etwa 24 st. Die chemische und mikroskopische Prüfung ergibt, daß der Sinter makroskopisch gleichmäßig ist; es treten nur die durch den Brand bedingten mikroskopisch feststellbaren Ungleichgewichte auf.
- Der so vorgebrannte Sintermagnesit wird gekörnt und die einzelnen Körnungen so zusamnlengesetzt, daß das fertige Produkt folgende Körnungszusammensetzungen hatte: unter o, i mm 18 0% j o,i bis o,5 - i3 0/0 0,5 - " i,0 - 9 0I0 i 3 - 24010 3 -- 6 - 380% Der Anteil von 3 bis 6 mm bestand aus 28 0,10 3 bis f) mm Sintermagnesia und ioOJo 3 bis 6 min Grobkorund. Die Masse wurde in üblicher Weise verformt, getrocknet und gebrannt. Es können jedoch auch in bekannter Art und Weise durch Bindemittel verfestigte ungebrannte Steine zur Verwendung gelangeil.
- Die einzelnen Körnungsfraktionen können um etwa 30 01, ihrer Menge von denn angegebenen Mittelwert schwanken. Größere Ab-«-eichungen von (lern Mittelwert bedeuten eine Herabsetzung der Temperaturwechselbeständigkeit; insbesondere ist zu vermeiden, (laß der =ltiteil von 3 bis 6 nim wesentlich unter den angegebenen Mittelwert absinkt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Magnesiasteinen mit erhöhter Temperaturwechselbeständigkeit nach dem Patent 66o :I85, dadurch gekennzeichnet, daF man von einer gleichmäßig zusammengesetzten Sintermagnesia ausgeht, deren Zusammensetzung gemäß den Regeln des Hauptpatentes eingestellt oder gewählt wurde und eine Körnung etwa nachstehender Zusammensetzung einhält: unter o,i mm weniger als :2o 111, und über 3 'um mehr als 5o 0/0, wobei der Anteil über 3 mm nicht unter 30 011o sinken soll.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lange vorgebrannte Sintermagnesia oder Bruch von Magnesiasteinen als Ausgangsmaterial verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil, vorzugsweise etwa io 0% der Gesamtmasse, aus Grobkorund besteht. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinanteil CaO-reicher ist als die Hauptmenge der verwendeten Sintermagnesia und gegebenenfalls überwiegend aus hochbasischen Kalziumsilikaten aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM149803D DE742738C (de) | 1941-01-30 | 1941-01-30 | Verfahren zur Herstellung von Magnesiasteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM149803D DE742738C (de) | 1941-01-30 | 1941-01-30 | Verfahren zur Herstellung von Magnesiasteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE742738C true DE742738C (de) | 1943-12-10 |
Family
ID=7336758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM149803D Expired DE742738C (de) | 1941-01-30 | 1941-01-30 | Verfahren zur Herstellung von Magnesiasteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE742738C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945227C (de) * | 1951-04-10 | 1956-07-05 | Karl Albert | Verfahren zur Herstellung ungebrannter hochfeuerfester Magnesiterzeugnisse |
DE973298C (de) * | 1942-07-10 | 1960-01-14 | Didier Werke Ag | Magnesitauskleidung von Zementdrehrohroefen |
DE1233763B (de) * | 1959-05-04 | 1967-02-02 | Russell Pearce Heuer | Basische, feuerfeste Steine |
-
1941
- 1941-01-30 DE DEM149803D patent/DE742738C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973298C (de) * | 1942-07-10 | 1960-01-14 | Didier Werke Ag | Magnesitauskleidung von Zementdrehrohroefen |
DE945227C (de) * | 1951-04-10 | 1956-07-05 | Karl Albert | Verfahren zur Herstellung ungebrannter hochfeuerfester Magnesiterzeugnisse |
DE1233763B (de) * | 1959-05-04 | 1967-02-02 | Russell Pearce Heuer | Basische, feuerfeste Steine |
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