DE594000C - Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporoeser Isoliersteine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporoeser Isoliersteine

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DE594000C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients

Description

  • Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporöser Isoliersteine Es ist bereits bekannt, Sägespäne. Koks und andere verbrennliche Stoffe feuerfesten Massen aus Schamotte und Bindeton beizumischen und aus diesen Massen Formlinge herzustellen und zu brennen, wobei durch Verbrennung der organischen Bestandteile Porenraum in den Erzeugnissen geschaffen wird.
  • Es ist auch schon bekannt, zur Herstellung von Wärmeschutzmassen und Isoliersteinen lediglich Bindeton mit Sägemehl. Kork u. dgl. verbrennlichen Stoffen zu vermischen; es ist sogar schon vorgeschlagen worden, für Spezialzwecke annähernd gleiche Gewichtsmengen von verhältnismäßig grob gemahlenem Ton und Sägemehl zu verarbeiten. Die so hergestellten Isoliermassen und -steine besaßen zwar bei niedrigem Raumgewicht eine gute Isolierfähigkeit; sie hatten jedoch infolge ihrer inneren Struktur nicht so große Festigkeit, daß sie genügend druckfest und insbesondere bei hohen Temperaturen tragfest waren.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Druckfestigkeit solcher sehr leichten und porösen hassen erheblich gesteigert werden kann, wenn bei der Herstellung der Bindeton in feinster Mahlung angervandt wird. Erfindungsgemäß wird eine verhältnismäßig große Menge von etwa 41/2 bis S Raumteilen Sägemehl in etwa o bis 3 mm Korngröße mit nur einem Raumteil plastischem feuerfesten Bindeton bz«-. Kaolin in feiner Afahlung von o bis etwa 1!_ mm, entsprechend ungefähr q.o bis 6o Gewichtsteilen Sägemehl und ungefähr 6o bis 40 Gewichtsteilen Bindeton in den genannten Korngrößen, unter Zugabe des erforderlichen Anmachewassers zu einer plastischen 1Zasse innigst gemischt. Diese Masse wird in üblicherweise verformt und gebrannt.
  • Trotz .der großen Menge Sägemehl im Verhältnis zur verwandten Bindetonmenge können bei diesem Verfahren noch bei hohen Temperaturen hinreichend tragfeste und feuerfeste Isoliersteine mit beträchtlichem Porenraum bei niedrigem Raumgewicht hergestellt werden, da der Bindeton infolge der sehr feinen Mahlung in der Mischung äußerst gleichmäßig verteilt ist, wodurch die Steine nach dem Brand eine gute .Standfestigkeit erhalten. Dazu kommt der wirtschaftliche Vorteil, daß man bei der Herstellung der Isoliersteine nach der Erfindung eine verhältnismäßig kleine Menge Bindeton bzw. Kaolin gegenüber der bisher verwendeten benötigt.
  • Wenn man der Mischung aus Sägemehl und Bindeton noch verdünnte Sulfitablauge zufügt, so wird ihre Bindefähigkeit und die Porenraumbildung in vorteilhafter Weise erhöht. Man setzt erfindungsgemäß der Ton-Sägemehl-Mischung bis zu etwa 4.o Gewichtsteilen Sttlfitablauge vom spez. Gewicht 1,22 zu. Bei diesem Zusatz erhält man das günstigste Ergebnis.
  • An Stelle von Sulfitablauge können der Ton-Sii"enehl-Mischung auch vorteilhaft etwa 5 Gewichtsteile Mineralleim, der z. B. in bekannter Weise aus Aluminiumphosphat und Phosphorsäure hergestellt ist, zugesetzt werden. Bei Verwendung dieses Zusatzes Hergestellte Formlinge erhalten schon beim Trocknen bei gewöhnlicher und auch bei höherer Temperatur eine starke Verfestigung. Die Druckfeuerbeständig keit im Herstellungsbrand und bei der Verwendung der Steine sowie ihre Feuerfestigkeit im Vergleich zum Segerkegel-Schmelzpunkt wird durch den Mineralleimzusatz nicht herabgemindert.
  • Um für Spezialerzeugnisse eine besonders hohe Feuerfestigkeit zu erzielen, gibt man ferner der Mischung noch bekannte :1lagerungsmittel, wie calcinierte Tonerde, oder Tonerdehydrat zu. Die Menge dieser Zusätze entspricht etwa dem vierten Teil des Gewichtes der Bindeton - Sägemehl - -Mischung oder einem geringeren Teil davon.
  • Zur Herstellung von Isoliersteinen, die alle die erwähnten vorteilhaften Eigenschaften besitzen, verwendet man eine Mischung, die außer Bindeton und Sägemehl noch den Zusatz von Sulfitablauge oder Mineralleim und calcinierter Tonerde oder Tonerdehydrat enthält.
  • Die Isoliersteine nach der Erfindung haben in gebranntem Zustand .eine sehr hohe Feuerfestigkeit, geringes Raumgewicht, hohe Pörosität und beträchtliche Druckfeuerbeständigkeit. Sie besitzen ferner ausgezeichnete Isolierfähigkeit bei geringster Wärmeleitfähigkeit.
  • Wenn man die nach der Erfindung leergestellten Massen in Form eines zähen Breies in einem Drehrohrofen zu hochporöser Schamotte brennt, so können aus dieser, nachdem sie zerkleinert und mit Bindemitteln, z. B. Bindeton, gemischt ist, vorteilhaft in bekannter Weise durch Formen und Brennen feuerfeste Isoliersteine mit größeren Abmessungen hergestellt werden, da hierzu eine großstückige, sehr poröse Schamotte erforderlich ist, die man in jeder erforderlichen Korbgröße gewinnen kann.
  • Solche feuerfesten Isoliersteine mit größeren Abmessungen können ferner auch in der Weise hergestellt werden, daß man aus der Masse Batzen in Formen schlägt, die Formlinge wie Schamottesteine brennt und nach Zerkleinerung in vorerwähnter Weise zu Steinen weiterverarbeitet.

Claims (1)

  1. PA T r-X T.1 V SP R T' C 11 1: i. Verfahren zur Herstellung feuerfester, hochporöser Isoliersteine bzw. Isolierschamotte durch innige Vermischung von ungefähr gleichen Gewichtsteilen plastischen feuerfesten Bindetons mit Sägemehl unter Zusatz von `Wasser und darauffolgendem plastischen Verformen, Trocknen und Brennen der Masse, dadurch gekennzeichnet, daß Bindeton in feiner Mahlung von o bis o,5 mm Korngröße und Sägemehl in einer Körnung von o bis 3 mm gemischt und danach in bekannter Weise weiterbehandelt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Bindeton bzw. Kaolin und Sägemehl' bestehenden Mischung eine verhältnismäßig große, gegebenenfalls bis über ein Drittel der Mischung betragende Gewichtsmenge ver-' dünnter Sulfitablauge beigemischt wird. 3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Bindeton bzw. Kaolin und Sägemehl bestehenden -Mischung einige Gewichtsteile eines in i, bekannter Weise, z. B. aus Aluminiumphosphat und Phosphorsäure, hergestellten Mineralleimes zugesetzt werden. .4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung eine etwa dem vierten Teil des Gewichtes der Bindeton-Sägemehl-Mischung oder einem geringeren Teil entsprechende Gewichtsmenge bekannter Magerinittel, wie calcinierte - Toerde, oder Tönerdehydrat zugesetzt wird.' 5. Verfahren zur Erzeugung feuerfester, hochporöser Isolierschamotte nach den Ansprüchen t bis .M, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Ausgangsstoffe in Form eines zähen Breies in einem Drehrohrofen gebrannt wird. 6. Verfahren zur Herstellung feuerfester, hochporöser Isoliersteine nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hochporöse Isolierschamotte in geeigneter Korngröße unter Zusatz von Binde- ; mitteln, z. B. Bindeton, in bekannter Weise verformt und gebrannt wird. '
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2670298A (en) * 1940-12-09 1954-02-23 Frokjaer Jensen Axel Process of manufacturing a cellular material
DE1233766B (de) * 1962-05-11 1967-02-02 Norton Co Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Leichtsteinen mit einer Porositaet von mindestens 65%
DE2754933A1 (de) * 1976-12-17 1978-07-06 Socri Int Sa Verfahren zur erzeugung von zum herstellen eines bodenbelags verwendbaren, nicht frostrissigen, poroesen und wasserdurchlaessigen platten und danach hergestellte platten
EP0160940A2 (de) * 1984-05-07 1985-11-13 So "Quarz" Feuerfeste Thermoisolationsmasse
DE19818936C1 (de) * 1998-04-28 2000-02-03 Sicowa Verfahrenstech Verfahren zum Herstellen hochporöser Ziegelformkörper

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EP0160940A3 (en) * 1984-05-07 1986-03-26 So "Quarz" Refractory thermo-insulating mass
DE19818936C1 (de) * 1998-04-28 2000-02-03 Sicowa Verfahrenstech Verfahren zum Herstellen hochporöser Ziegelformkörper

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