DE331026C - Verfahren zur Herstellung von feuerbestaendigen Isoliermassen aus Silikaten und verbrennlichen Zusaetzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerbestaendigen Isoliermassen aus Silikaten und verbrennlichen Zusaetzen

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DE331026C
DE331026C DE1919331026D DE331026DD DE331026C DE 331026 C DE331026 C DE 331026C DE 1919331026 D DE1919331026 D DE 1919331026D DE 331026D D DE331026D D DE 331026DD DE 331026 C DE331026 C DE 331026C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigen Isoliermassen 'aus Silikaten und verbrennlichen Zusätzen. Es ist bekannt, aus Ton oder tonartigen Massen durch Vermischung- mit verbrennbaren Stoffen, wie Sägemehl, Dung, Torf oder Kohle, als Füllmittel eine poröse Steinmasse herzustellen, indem nach der Formung und Trocknung durch Ausbrennen der Beiinischungen eine entsprechende Porosität erzielt wird.
  • Die dadurch .erreichte, für viele Fälle aber noch ungenügende Porosität und Isolierfähigkeit konnte aber nicht gesteigert werden, weil die Tonmasse ungenügend plastisch war. Stark send- oder kallehaltige Tonmasse konnte dabei überhaupt nicht verwendet werden, weil sie ohnehin von geringem Zusammenhang ist und die als Magerungsmittel wirkenden verbrennbaren Beimischungen überhaupt nicht aufnehmen konnte. Eine Erhöhung der brennbaren Beimischungen, selbst bei ausgesucht hochplastischeiri, frühsinterndem Ton, blieb ohne Einfluß auf das Fertigerzeugnis, da entweder ein größerer Prozentsatz der verbrennbaren Beimischungen uriverbrannt im Formling blieb, oder der Formling bei der gesteigerten Brenntemperatur zu früh zusammenschmolz, oder durch Dämpfung der an sich starken Wävmeentwicklung mürbe und untr ansportabel wurde.
  • Diese Nachteile können durch folgendes Verfahren beseitigt werden.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Mineralsäuren oder mineralsaure Salze zersetzend auf Kohle oder Kohlenstoff einwirken, und den mit derartigen als. Füllmittel dienenden Bei.miscliungen versehenen Gemengen eine hohe Plastizität verleihen, so daß damit -vielen nicht- oder geringplastischen Stoffen, besonders aber mageren Silikaten (Ton), die gewünschte Plastizität verliehen werden kann.
  • . Der Zersetzungsprozeß dieser mit Mineralsäuren oder mineralsauren Salzen behandelten Beimengungen zu den Silikaten wird durch Wärme beschleunigt, indem bei Rotglühtemperatur der Formlinge .der Zersetzungsprozeß der in dieselben eingebetteten verbrennbaren Füllstoffe, wie Kohle oder Kohlenstoff, unter Bildung von Wasser, Kohlenoxyd usw. stattfindet, ehe die Garbrand'temperatur des Silikats bzw. Tones erreicht wird.
  • Diese Mineralsäuren oder mineralsauren Salze werden entweder in entsprechenden Mengen Wasser gelöst oder damit verdünnt und in Mengen von o,zo bis 5 Prozent der (Kohle bzw. dem Gemisch von Kohle, Kohlenstoff und Silikaten zugesetzt. ' Bei der Rotglühtemperatur der Fofmlinge wirken die in Dampfform übeügehenden Säuren oder Salze zersetzend auf :die Erdalkalien oder deren Karbonate sowie auf die Kohlenbeimengungen ein, welche selbst bei großen Mengen (bis zu 70 Prozent) restlos verbrennen, wobei nur- :der reine Aschengehalt (bei Braunkohle bis zu 2o Prozent) zurückbleibt. - Dadurch wird das P-nderzeugnis leicht porös, da beim Brennen die Kohlenteile zufolge der Säureeinwirkung unverzüglich ins Glühen geraten und vor Erreichung der Garbrandtemperatur. : X@IIIeemen ausgebrannt sind.
  • Wird der F@ rxt@r@5änli@liererTemperatuausgesetzt, so kann durch Verschmelzen des fein- f porösen Steingewebes eine außerordentliche Festigkeit erzielt werden: Aluminiumsalze sind mit Rücksicht auf ein älteres Patentrecht hier ausdrücklich ausgenommen, desgleichen die Mineralsalzgruppe der Alaune, da sie für vorliegenden Zweck bekannt ist.
  • Als bekannt wird schließlich vorausgesetzt, daß die -vorherige -Einwirkung organischer Säurestoffe auf organische Füllstoffe für porös zu brennende Tonmassen u. däl. vorteilhaft ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHP: i. Verfahren zur Herstellung poröser, feuerbeständigdr Isoliermassen aus Silikaten und verbrennlichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Mineralsäuren oder mineralsaure Salze, außer Aluminiumsalzen und Alaunen, der Kohle oder den kohlenstoffhaltigen Zusätzen ,vor oder nach der Mischung mit den Silikaten zusetzt und die Masse hernach in bekannter Weise formt, trocknet und brennt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mineralsäuren, Säuren, oder mineralsauren Salze mit Wasser verdünnt, oder in Wasser löst und in Mengen von ö, i o bis -5 Prozent dem einzumischenden Brennstoff oder den Mischungen von Kohle und,' Silikaten zu- -setzt.
DE1919331026D 1919-10-30 1919-10-30 Verfahren zur Herstellung von feuerbestaendigen Isoliermassen aus Silikaten und verbrennlichen Zusaetzen Expired DE331026C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742739C (de) * 1937-07-17 1943-12-10 Ludwig Franz Ludowici Verfahren zur Herstellung poroeser und rauher Oberflaechen auf Dachziegeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742739C (de) * 1937-07-17 1943-12-10 Ludwig Franz Ludowici Verfahren zur Herstellung poroeser und rauher Oberflaechen auf Dachziegeln

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