DE555070C - Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen und aehnlichen Baustoffen aus gebranntem, nicht feuerfestem Ton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen und aehnlichen Baustoffen aus gebranntem, nicht feuerfestem Ton

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DE555070C
DE555070C DEG64984D DEG0064984D DE555070C DE 555070 C DE555070 C DE 555070C DE G64984 D DEG64984 D DE G64984D DE G0064984 D DEG0064984 D DE G0064984D DE 555070 C DE555070 C DE 555070C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/04Clay; Kaolin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen und ähnlichen Baustoffen aus gebranntem, nicht feuerfestem Ton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen und ähnlichen Baustoffen aus gebranntem, nicht feuerfestem Ton. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß Rohton mit etwa i °;'o eines leicht sinternden, nötigenfalls mit Flußmitteln versetzten Tons vermischt, gegebenenfalls verformt und bei etwa Soo" C geglüht und danach gekörnt wird, und daß diese Körner mit etwa der gleichen Menge Rohton als Bindemittel versetzt werden, worauf die Masse geformt und ohne vorhergehende besondere Trocknung bei etwa goo" C fertiggebrannt wird. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, gebrannte Tonstücke, insbesondere schlecht geratene Waren, zerbrochene Ziegel, Kapseln ü. dgl., zu zerkleinern und dem Rohton zuzusetzen. Dieser Vorschlag bezog sich jedoch lediglich auf die Herstellung von Schamottewaren. Ferner hat man auch vorgeschlagen, Sand, Asche, Koksabfälle -oder zerkleinerte fertiggebrannte Ziegelsteine dem Rohton bei der Herstellung von Ziegeln zuzusetzen. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren handelt es sich im vorliegenden Fall um den Zusatz eines nur geglühten oder vorgebrannten Materials. Schließlich ist ,auch ein Verfahren zur Herstellung von Ziegeln vorgeschlagen worden, wobei der Ton unter überschreitung der üblichen Trockentemperatur erwärmt wird, bis die Bildsamkeit praktisch aufgehoben ist, worauf die Masse unmittelbar oder nach Mischen mit Rohton gepreßt und gebrannt wird. Bei dem scharfen Trocknen entsteht aber kein poröses Glühmaterial, wie es gemäß dem vorliegenden Verfahren erzeugt wird.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß das Ofentrocknen, Brennen und Kühlen unmittelbar nach dem Formen -und Pressen m einem fortlaufenden Vorgang innerh:alb 8 bis 24. Stunden durchgeführt werden kann, so daß man also das langwierige Lufttrocknen und das langsame Brennen und Kühlen der Formlinge vermeiden kann, das sonst zur Verhinderung des Berstens der Formlinge erforderlich ist. Die Herstellungszeit ist also auch wesentlich kürzer als bei dem gewöhnlichen Trockenpreßverfahren, da hierbei 3 bis a q. Tage nötig sind.
  • Infolge der kurzen Herstellungszeit wird der gesamte Kohlenverbrauch bei dem neuen Verfahren wesentlich geringer als bei dem bekannten Verfahren. Die bisher notwendigen umfangreichen Trockenanlagen werden unnötig, so daß also erhebliche Ersparnisse an Betriebs- und Anlagekosten gemacht werden können. Die Leistung eines vorhandenen Ofens wird vervielfacht. Fernerhin sind die nach dem neuen Verfahren hergestellten Ziegelsteine mit Bezug auf genaue Abmessungen, gleichmäßigen Widerstand und Festigkeit besser als die bekannten Steine. Schließlich kann man Tone geringerer Güte, auch fette Tone, ohne weiteres zur Herstellung guter Ziegel verwenden.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird zunächst .ein mehr oder weniger feinkörniges, geglühtes Material (das Glühmaterial genannt) aus nicht feuerfestem Ton hergestellt. Falls dieser Ton bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur schmilzt oder sintert, kann er ohne Zusatz von chemischen Stoffen irgendwelcher Art zur Herstellung des Glühmaterials benutzt werden. Ist der Ton dagegen relativ feuerbeständig, so wird ein Zusatz von Stoffen wie Kryolith oder anderen natürlichen Natrium- bzw. Kaliumverbindungen,oder Eisenoxyd verwendet, damit der Ton bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur schmilzt oder sintert.
  • Das Glühmaterial wird ,als Zusatz zu Rohton verwendet, aus welchem die Formlinge für das betreffende Baumatexial o. dgl. gebildet werden sollen.
  • Zwecks Herstellung des Glühmaterials kann man beispielsweise, wenn chemische Stoffe dem Ton beigemengt werden, reine Masse folgender Zusammensetzung benutzen: zoo kg pulverisierten Ton, i oo kg pulverisierten Kryolith, der zweckmäßig erst bei 6oo bis 700° C ausgeglüht worden ist, i okg Eisenoxyd rund 400 .kg Wasser.
  • Je io kg dieser dünnflüssigen Masse werden mit je iooo kg Rohton gut gemischt. Falls die Tonmasse besonders feuchtist, kann der Wassergehalt in der Zusatzmasse entsprechend vermindert oder ganz weggelassen werden, damit die entstehende Mischung eine für das Formen passende Konsistenz hat.
  • Diese Mischung wird entweder geformt oder als Klumpen oder Brei bei etwa 8oo° C schnell geglüht.
  • Das so erzeugte Glühmaterial wird nun mehr oder weniger fein zerquetscht und als Zusatz zu nicht feuerfester Tonmasse benutzt, worauf die Mischung verformt wird.
  • Die Menge und die Korngröße des Zusatzes richtet sich nach der Beschaffenheit des verwendeten Tones; für mageren Rohton wird eine geringe Menge feinkörniges, für fetten Rohton eine größere Menge grobkörniges Zusatzmaterial genommen.
  • Beispielsweisse werden 5o Gewichtsteile Zusatz mit 5o Gewichtsteilen Rohton vermischt. Das Zusatzmaterial und der Rohton werden zunächst meine Mischmaschine gefüllt und derart bearbeitet, daß sich um die Körner ein überzug aus Ton bildet. Die Feuchtigkeit des Rohtons wird von dem Zusatzmaterial aufgenommen, so daß die Mischung körnig bleibt, welche in an sich bekannter Weise durch Pressen verformt wird. Die Formlinge werden auf einem Wagen sofort in einen. Tunnel- oder anderen Brennofen eingeführt. Die Temperatur, bei welcher das Brennen selbst erfolgt, ist zweckmäßig etwa goo° C.
  • Wenn die Ziegel nach dem Brennen gekühlt sind, sind sie sofort zur Verwendung fertig.
  • Das Trocknen der Ziegel im Ofen und das Brennen. und Kühlen wird durch die Verwendung des porösen, körnigen Materials erleichtert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen und ähnlichen Baustoffen aus gebranntem, nicht feuerfestem Ton, dadurch gekennzeichnet, daß Rohton mit etwa i % eines leicht sinternden, nötigenfalls mit Flußmitteln versetzten Tons vermischt, gegebenenfalls verformt und bei etwa 8oo° C geglüht und danach gekörnt wird, und daß diese Körner mit etwa der gleichen Menge Rohton als Bindemittel versetzt werden, worauf die Masse geformt ,und .ohne vorhergehende besondere Trocknung bei. etwa goo° C fertiggebrannt wird.
DEG64984D 1924-08-06 1925-08-04 Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen und aehnlichen Baustoffen aus gebranntem, nicht feuerfestem Ton Expired DE555070C (de)

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