AT137850B - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und andern keramisch gebundenen Erzeugnissen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und andern keramisch gebundenen Erzeugnissen.

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AT137850B
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Scheidhauer & Giessing Ag
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Description


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  Verfahren zur Herstellung   von feuerfesten, säurefesten   und ändern keramisch gebundenen Erzeug- nissen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und andern keramisch gebundenen Erzeugnissen. 



   In dem Stammpatent Nr. 128 643 ist ein Verfahren zur Herstellung solcher Erzeugnisse beschieben. nach welchem eine magere, den Bindestoff in verflüssigtem Zustande enthaltende Masse bereitet, diese durch Schlagen, Stampfen, Pressen od. dgl. verformt wird und die Formlinge gebrannt werden. Der als   Giessschlicker   zu verwendende Bindestoff ist hiebei wie bei den üblichen magerungsstoffreiehen keramischen Massen Ton, insbesondere hochplastischer feuerfester Bindeton. 



   Die Erfindung bringt eine weitere Ausgestaltung dieses an sich zu überaus wertvollen Erzeugnissen führenden Verfahrens. Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, dass bei   Überführung   des Bundestoffes in den verflüssigten Zustand an Stelle von Ton auch Kaolin oder tonerdereiche, an sich nicht bildsame Stoffe verwendet werden können, wobei es trotzdem gelingt, mit sehr geringen Mengen Bindestoff zu arbeiten und hochwertige Erzeugnisse herzustellen. 



   Kaoline und andere wenig oder unplastische Stoffe sind bisher nur zur Herstellung von Massen benutzt worden, welche eine verhältnismässig geringe Menge körniger Magerungsstoffe enthielten. Bei Überführung des Bindestoffes in eine giessflüssige Masse erfolgte bisher stets die Verformung auf dem Wege des Gussverfahrens. 



   Demgegenüber wird erfindungsgemäss unter Benutzung einer geringen Menge von Kaolin oder tonerdereiehen, an sich nicht bildsamen Stoffen eine magerungsstoffreiche durch Schlagen, Stampfen, Pressen od. dgl. zu verformende Masse bereitet. Wesentlich ist dabei das besondere Flüssigmachen des Bindestoffes, wozu Elektrolyte, wie beispielsweise Alkali, Alkalicarbonate, Alkalisilikate u. dgl., in Frage kommen. Daneben werden zweckmässig Schutzkolloide zugesetzt, die die Verflüssigung des Bindestoffes befördern, z. B. hochmolekulare Substanzen, Humusstoffe, Dextrin, Zellstoffablaugen. 



   Als Bindestoff dient in erster Linie Kaolin, ferner andere   tonerdereiche   Bindestoffe, selbst solche, die im natürlichen Zustand noch nicht bildsam sind, z. B. Bauxit und verwandte Tonerdemineralien, Tonerdehydrat. geglühte und geschmolzene Tonerde, Tonerdekieselsäuremineralien, wie Sillimanit,
Andalusit, Cyanit, ferner hochtonerdehaltige   Sehiefertone.   Alle diese Stoffe sind erst durch weitestgehende Feinung bildsam und bindend zu machen und dann zu verschlickern. 



   Sinn des neuen Verfahrens ist also stets, durch äusserste Feinung der Bindemittel deren Bindefähigkeit so sehr zu erhöhen, dass nur sehr geringe Mengen davon zum Einbinden benötigt und doch alle   Magerungsmittelteilchen   mit einer Bindestoffhülle überzogen werden. 



   Damit ist das neue Herstellungsverfahren besonders bestimmt für magere Massen, die vor- wiegend aus Magerungsgut und nur einem kleinen Betrag Bindemittel bestehen. Man kann bis zu wenigen Prozent Bindestoff heruntergehen. 



   Bei sehr mageren Massen ist es vorteilhaft, den Bindestoffschlicker gemäss dem Stammpatent   durch Zugabe einer grösseren Wassermenge, als zur Verflüssigung an sich erforderlich, sehr dünnflüssig zu machen und den Wasserüberschuss der fertigen Mischung vor der Verformung wieder, soweit nötig   

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 zu entziehen. Ferner kann ein Teil der Magerungsmittelkörner, vorzugsweise die feinsten Anteile, zusammen mit dem Bindestoff in giessbaren Zustand übergeführt, und dieser aus dem tonerdereichen Bindestoff und feinen Magerungskörnern bestehende Giessschlicker dann mit dem Rest der Magerungsmittel gemischt werden. 



   Als Magerungsmittel kommen für das neue Herstellungsverfahren von keramischen Erzeugnissen alle üblichen Versatzstoffe in Frage, insbesondere die für feuerfeste Erzeugnisse benutzten, beispiels- 
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 Oxyde, wie Chromoxyd, Magnesiumoxyd, gebrannter Dolomit, Kieselsäure. 



   Die so erhaltenen Massen werden nach dem Hauptpatent durch Schlagen, Stampfen oder Pressen verformt. An Giessen der fertigen Masse ist jedoch nicht gedacht. Je höher der angewandte   Pressdruck   ist, um so fester werden die Steine und um so mehr kann mit geringen Zusatzmengen an Schlicker gearbeitet werden, weil die an sich magere Masse unter Druck gewissermassen schmierig wird und sich stark verdichten lässt. Die fertigen Formlinge enthalten zumeist entsprechend der geringen verwandten Bindemittelmenge so wenig Wasser, dass sie ohne besondere Trocknung sofort in den Brennofen eingesetzt oder gar ungebrannt verwendet werden können.

   Für die Benutzung der Körper in ungebranntem Zustande ist es vorteilhaft, die Magerungsmittel einem entsprechenden Vorbrennen zu unterwerfen, um sie dadurch genügend raumbeständig zu gestalten, sofern nicht die Magerungsstoffe von sich aus bereits weitgehend raumbeständig sind. 



   Durch das neue Verfahren entstehen Körper von besonders gleichmässigem festem Gefüge, geringster Brennschwindung, hoher Raumbeständigkeit und grosser Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturschwankungen. Diese Steine widerstehen höchsten Beanspruchungen, vor allem gleichzeitiger Einwirkung von Druck mit hoher Temperatur, sind also besonders standfest, vor allem wenn die Magerungsmittel auch entsprechend gewählt wurden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und andern keramisch gebundenen Erzeugnissen unter Bereitung einer durch Schlagen, Stampfen, Pressen-od. dgl. zu verformenden mageren, den Bindestoff in verflüssigtem Zustande enthaltenden Masse und Brennen nach dem Stammpatent Nr. 128 643, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindestoff Kaolin oder tonerdereiche, an sich nicht bildsame Stoffe, wie Schieferton, Bauxit, Tonerdemineralien und Tonerde an sich in jeglicher Form, nachdem sie gegebenenfalls durch Feinung bindend oder bildsam gemacht sind, in einem durch Elektrolytzusätze und unter Umständen auch Schutzkolloide erzielten giessbaren Zustand verwendet werden.
AT137850D 1925-12-19 1926-12-11 Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und andern keramisch gebundenen Erzeugnissen. AT137850B (de)

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AT137850D AT137850B (de) 1925-12-19 1926-12-11 Verfahren zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und andern keramisch gebundenen Erzeugnissen.

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BE (1) BE338373A (de)
CH (1) CH129228A (de)
FR (1) FR626365A (de)
GB (1) GB263194A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2423231A (en) * 1944-04-27 1947-07-01 Agev Ag Fur Erfindungsverwertu Refractory cements and processes for their preparation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2423231A (en) * 1944-04-27 1947-07-01 Agev Ag Fur Erfindungsverwertu Refractory cements and processes for their preparation

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Publication number Publication date
BE338373A (fr) 1927-01-31
CH129228A (de) 1928-12-01
FR626365A (fr) 1927-09-05
GB263194A (en) 1927-07-21

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