DE551323C - Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten, im wesentlichen aus Sillimanit, Mullit o. dgl. bestehenden Masse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten, im wesentlichen aus Sillimanit, Mullit o. dgl. bestehenden Masse

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DE551323C
DE551323C DESCH78971D DESC078971D DE551323C DE 551323 C DE551323 C DE 551323C DE SCH78971 D DESCH78971 D DE SCH78971D DE SC078971 D DESC078971 D DE SC078971D DE 551323 C DE551323 C DE 551323C
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Description

  • Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten, im wesentlichen aus Sillimanit, Mullit o. dgl. bestehenden Masse Es ist an sich bekannt, Ton oder Kaolin mit reiner Tonerde oder anderen hochtonerdehaltigen Stoffen, wie Bauxit, Diaspor usw., in solchem Verhältnis zu mischen, daß die erhaltene Rohmischung bei zweckentsprechender Erhitzung ganz oder zum überwiegenden Teil in Sillimanit, Mullit oder Verbindungen ähnlicher Art übergeht. Es ist jedoch, wenn der Ton oder Kaolin in der üblichen '`Veise mit Wasser angemacht wird, außerordentlich schwierig, eine so inni'ge und allseitige Mischung des Tones oder Kaolins mit den hochtonerdehaltigen Stoffen zu erreichen, daß die gebrannte Masse eine völlig gleiche Struktur hat und sich die gesamte freie Kieselsäure mit der freien Tonerde zu Sillimanit usw. verbindet. Die Erzielung eines homogenen Erzeugnisses ist also einmal von der gleichmäßigen Verteilung der Mischungskomponenten untereinander abhängig. Dazu kommt ferner, daß die Bildung von Sillimanit auch in gewisser Beziehung eire Funktion der freien Oberfläche der einzelnen Mischungskomponenten ist. je disperser also die Ton- bzw. Kaolinsubstanz und je größer ihre Oberfläche ist, desto schneller und gleichmäßiger verläuft beim Brande die zur Sillimanitbildung führende Reaktion zwischen lern Ton bzw. Kaolin und den hochtonerde-Laltigen Stoffen.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht nun daz in, daß der Ton oder Kaolin in Form eines durch die bekannten Alkalien oder andere Zusätze gießbar gemachten Schlikkers mit den hochtonerdehaltigen Stoffen, die sich .ebenfalls in feiner Zerteilung befinden müssen, gemischt wird. Die Ton- bzw. Kaolinsubstanz wird durch diese alkalischen und anderen Zusätze weitestgehend zerteilt und in den kolloidalen Zustand überführt, was durch Aufschwemmen des Tones bzw. Kaolins in Wasser nicht bewirkt werden kann. Infolgedessen wird einmal die freie reaktionsfähige Oberfläche der Ton- bzw. Kaolinmoleküle vergrößert und ferner die innige und gleichmäßige Mischung zwischen dem Ton bzw. Kaolin und den hochtonerdehaltigen Stoffen wesentlich erleichtert.
  • Man kann nun die so hergestellte Rohmischung unmittelbar in Formen gießen bzw. bei geringem Wassergehalt zu Erzeugnissen verformen und bei geeigneten Temperaturen, die zur Entstehung von Sillimanit und Verbindungen ähnlicher Natur erforderlich sind, brennen. Man kann aber auch in der Weise verfahren, daß man die Rohmischung zu Batzen verformt, dieselben brennt und die gebrannten Batzen wieder zerkleinert. Man bindet dann diese so erhaltene raumbeständige Sillimanitschamotte mit Ton, Kaolin oder der Rohmischung, verformt diese Masse durch Schlagen, Stampfen, Pressen, Gießen oder in sonst üblicher Weise und brennt sie. Die so erhaltenen Erzeugnisse bestehen je nach der Art der Mischung entweder ganz oder zum größten Teil aus Sillimanit. Besonders in dem Falle, wo die Bindung der Sillimanitschamotte mit der Rohmischung erfolgt, erhält man nach dem Brande ein homogenes Erzeugnis, bei dem Bindemittel und Magerungsmittel aus Sillimanit bestehen.
  • Bei der Verwendung geringstmöglicher Mengen von Bindemitteln und Verformung unter hohem Druck schwinden die Formlinge nach dem Einbau an der Verwendungsstelle unter der Einwirkung der Feuergase praktisch kaum nach. Da sie ferner bei der Erhitzung an der Verwendungsstelle selbst gebrannt werden, so ist das aus ihnen hergestellte -Mauerwerk nach Inbetriebnahme der Feuerung allen Beanspruchungen gewachsen. Die rohen Formlinge haben eine so hohe mechanische Festigkeit, daß sie ohne Bruchgefahr transportiert und weiterverarbeitet werden können.
  • Die Rohmischung kann auch als Bindemittel für tonerdehaltige unplastische Stoffe, wie z. B. kristallinen Korund, Schamotte usw., Verwendung finden:. Man hat in diesem Falle den Vorteil eines Bindemittels mit sehr hohem Schmelz- bzw. Erweichungspunkt. Bei der Verarbeitung von höchstfeuerfesten Stoffen, wie beispielsweise Korund, steht das Bindemittel dem Hauptbestandteil des Erzeugnisses in bezug auf Feuerfestigkeit nur wenig nach. Die hergestellten Erzeugnisse erweichen bei wesentlich höheren Temperaturen, als wenn zur Bindung Ton bzw. Kaolin verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten Masse aus einer Mischung von hochtonerdehaltigen Stoffen, wie z. B. kalzinierter Tonerde, Tonerdehydrat, Korund, mit Ton in solchem Verhältnis, daß die erhaltene Rohmischung bei entsprechendem Brennen ganz oder zum größten Teil in Sillimanit, Mullit o. dgl. übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton in der schon bei der Herstellung von feuerfesten Körpern ah sich gebräuchlichen Gießschlickerform verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmischung zur Bindung anderer unplastischer, feuerfester Stoffe, wie z. B. Korund, Schamotte usw, verwendet wird.
DESCH78971D 1926-05-22 1926-05-22 Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten, im wesentlichen aus Sillimanit, Mullit o. dgl. bestehenden Masse Expired DE551323C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741773C (de) * 1938-07-23 1943-11-17 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von keramischen, besonders mullithaltigen Erzeugnissen ausTonerdehydrat
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DE1141577B (de) * 1957-08-13 1962-12-20 United States Steel Corp Verfahren zur Herstellung feuerfester Koerper aus Mullit und feuerfestem Ton

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