DE878622C - Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Erzeugnissen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Erzeugnissen

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DE878622C
DE878622C DES19204D DES0019204D DE878622C DE 878622 C DE878622 C DE 878622C DE S19204 D DES19204 D DE S19204D DE S0019204 D DES0019204 D DE S0019204D DE 878622 C DE878622 C DE 878622C
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DE
Germany
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grain
coarse
fine
fine grain
refractory
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Expired
Application number
DES19204D
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English (en)
Inventor
Jacques Dubray
Pierre Jaquin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/025Mixtures of materials with different sizes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Erzeugnissen Die Erfindung bezieht sich auf die. Herstellung von feuerfesten Erzeugnissen aus geschmolzenen, erstarrten und dann zerkleinerten feuerfesten Stoffen. Bei. dieser Arbeitsweisse werden die körnigen Teilchen in Mischung mit dem feinen Gult, welches bei der Feinmahlung entsteht, unter Druck verfoirmt, wobei der glasige Anteil des feinen Guts dass einzige Bindemittel darsttellen kann.
  • Die nach den bisheir üblichen Arbeitsweisen her--"-stellten feuerfesten Formlinge dieser Art besit:z,en, den erheblichen Nachteil, dia,ß ihre Drucke.rweichungs.festigkeit bei hohen Temperaturen durch die B,eschafenheit des als Bindemittel dienenden glasigen Stoffes begrenzt isst, da dieser einen l-,'ärper von geringerer Widerstandsfähigkeit dar-"tel l t. Das Verfahren nach der Erfindung bezweckt:, diesen Nachteil zu beseitigen und die Herstellung von feuerfesten Formlingen mit einer wesentlich höheren WIderstandsfähigkeit gegen Druckerweichung bei hohen Temperaturen zu ermägIichen.
  • Es isst bereits. beider Herstellung feuerfester Stoffe vorgeschlagen, worden, für dass B,iniden ton.-erdehalti;gear Stoffe, wie Korund, Schamotte u:sjw., Bindemittel zu verwenden, deren Erweichungspu;nkt sehr hach: ist, so daß diese Rindiemittel einer nur wenig geringere Feuerfestigkeit aufweisen als der Hauptbeistandteil des: feuerfesten Erzeugnisses. D,ies:e Stoffe wurden. jedöch nicht aus geschmolzenen feuerfesten Stoffein hergestellt.
  • Das Verfahre .n: nach der Erfindung besteht demgegenüber darin, d@a:ß durch Druckverformung und Brennen einte Mischung von Grobkorn, Beis geschmolzenaen, in der üblichen Weise hergestellten feuerfesten; Grundstoffs mit einem Feinkorn gebunden wird, das. aus. einem geschmolzenen feuerfesten Stoff herges:tedlt worden. ist,: dessen Ersita,rrung durch eine plötzliche Abkühlung oder Abschreckung beschleunigt worden ist, und das demzufolge auch bei gleicher chemiecher Zusammensetz:ung eine Glasphase b,-sitzt, denen thermiische und chemische Festigkeit höher ist als bei der Glasph:asie des, Grabkorns.
  • Diesesi ,#\-bs,chreckein des Feinkarnistoffes bewirkt seinie rasche Erstarrung. Kristalle, insbesondere KTistal,le der Stoffe hoher thhermscher Festigkeit, können sich nicht ausbilden und scheidth sich infolgedessen nicht ausi der-Glasphasei aus,. Sie bleiben vielmehr in Lösung und erhöhen- den Schmelzpunkt der Glas@phase.
  • Die Abschreckbeihandlung des die, Feinkornkoimponemte bildenden feuerfesten Ausgganigsgutes kann entweder im, Zuge eines Gie ßvorganges heispiel:swei,se durch Aufgießen des gesichmodzenein feiue,rfesten Erzeugnisses auf einte mit Wasser be-rieselte Zent,rifugalschei,b:e oder auch nach dem Gießvorgang erfolgen.
  • Das. Grobkorn und das: Feinkorn können ausi ein und demselben gesichmolzenen feuerfesten Stoff stammen, jedoch kann auch Feinkorn verwendet werden, welches ans einem geschmolzenen feuerfeisten Erzeugnis, von andeirer Beschaffenheit als dem des Grobkorns: hergestellt isst. Insbesondere kann das: Feinkorn aus einem geschmolzenen feuerfesten, Stoff hergestellt werden, der ;scholl durch steine Zusammensetzung; äls,o unabhängig von einer Behandlung durch Abschrecken, eine glasige Phase auifweisit, deren Erweichungspunkt höher liegt als den- des Glases des Grobkorns,, wobei idurch das Abschrecken der pyrometriische und der chemische Widierstand dieser glasigen Phasie noch weiter erhöht weirden soll.
  • Es gelingt auf diese Weisie, feuerfeste, Erzieugniiss,e zu erzielen, die dank der Verbindung eines, festem Skeletts aus den hochfeuerfesten Kristallen - des Grundstoffs mit der schwer,schmelzbaren G.lasphase dies Feinkorns den Vorteil bieten, däß der Erweichungspunkt unter Belastung erheblich höher liegt als bei Erzeugnissen, dienen Feinkorn von den gleichen feuerfesten Stoffen herrührt, wie die Masisie desi Groibkoirns, bei denen aber die Verfestigung der Feinkornmaisise nicht durch eine rasche Abkühlung beschleunigt worden ist.
  • Nachstehend werden beispielsweise,. jedoch ohne da;ß die Erfindung auf diese Beiisip.iele besichrämkt wäre, zwei Verslätze aus Grobkoirn und Feinkorn angegeben, die zur Harstelilung vorn feuerfesten Formlingen nach. der Erfindung dienen. .
  • i. Man formt und bindet eine Mischung aus Grobkorn, die aus einem geschmolzenen und in normaler Weisse gekühlten feuerfesten Gr=dsitoff auf der B!as:iis von Korund- und Mullitkristalden beisteht, mit Feinkorn, das aus der gleichfein Schmelze stammt, jedoch einer Abschreckbehand-Jung durch Einwirkung von Wasser und/oder Kaltluft während des, oder nach :dem Gießren unteirwürfen worden ist, so daß die Entwicklung der Kotrund- und Mullitkristalle begrenzt wurde. Dieses abbgesch :reckte Feinkorn, enthält ein Glas, von höherem Tonerdegehalt als das gleiche, aber nicht abigeschreckte Feinkorn und besitzt daher einte erheblich gesteigerte pyrometrische, Wi,derstamds@ fäh ügkeit. Wenn dieses besonders tonerdereiche Glas als Bindemittel verwendet wird, so werden. Erzicugni:sise erhalten, die sich firn der Praxis, als erheblich widerstandsfähiger gegen Druckerweicbungsibeanspiruchungem bei hoher Temperatur erwiesen haben,, alis solche, .deren Bindemittel aus. dem Glas des ghiiehen, jedoch nicht abgeschreckten feuerfesten Stoffeis beistand.
  • a. Man verformt- zusammen Grobhorn, das aus einem geschmolzenen und in: normaler Weise abgekühlten feuerfesten Grundstoff auf Basis von Korund- und Mullitkristallen besteht, mit Feinkorn, das. aus: eihem geschmolzenen feuerfesten Stoff auf B,ais:i,s von Korund- und Ziirkonoxyd hergestellt isst, jedoch einer Abscheeckbehandlu.ng durch Einwirkung von Wasser und/ador Kaltduft während des öder nach dem Gießen unterworfen worden ist, durch welche die Entwicklung der Kristalle aus Korunid, Zi.rkonoxyd oder anderen Verbindungen begrenzt wurde. Dieses abgeschreckte Gut. enthält ,ein Glas, welchies: reicher an hochfeiw-r'feisten Elementen isst als, ein Glas, aus dem gleichen, jedoch nicht abgeschreckten Stoff und das deshalb einen erheblich gesteigerten pyrometriischen Widerstand besiitzt: Wenn, dieses besonders tonerde- und zirkonoxydrenche Glas als Bindemittel verwendet wiirdi, so, werdeni Formlinge erhalten, deren Widerstan:dsfähigkeit gegen. Drucleierweichunigsbeansprucbungein bei hohen Temperaturen: praktisch erheblich. höher isst ass die, welche sich ergibt, wenn das Bindemittel aus Glas des gleichen feuerfesten Stoffs -,vife das Grobkorn: besteht, oder aus dien feuerfesten Stoff, welcher Idas Feinkorn bildet, jedoch ohne Ab- schreckung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Heustellen von feuerfesten Erzeu:gnis,sen durch Formung unter Druck und nachfolgendes Biremnen einer Mischung aus Grobkorn und Feinkorn, die aus. den, Ausgangsstoffen durch Schmelzen, Abkühlen und Zeirkleinern hergeistellt werd'eni, dadurch gekennzeichnet, daß als Grobkorn ein in normaler Weise erstarrtes. feuerfestes Material und als Feinkorn ein feuerfestes: Material veirw@endet wird, desisen Erstarrung aus der Schmelze durch eine plötzliche Abkühlung oder Abschreckung beschleunigt worden ist und welches derart eine glasige Phase von höherem Widerstand gegen Hitze und chemische Angriffe besitzt. ?;. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß Grabkorn und Feinkorn verwendet werden, die aus: einem geschmolzenen feuerfesten Stoff gleiche Zusammensetzung bestehen. - 3. Verfahren nach Anspruch r, Ja.durch gekennzeichnet, daß Grobkorn eines geschmolzenen feu@erfes,be,n Stoffes mit Feinkorn gebunden. wird" das aus einem anderen g"schmolze-n,e:n. Stoff besteht, wobei die Zusammensctzung des Feinkorns von, der des Crrob#ko-r-ns derartig abweicht, daß die glasige Phase Beis Feinkorns auch ohne Abschrecken einen Erweichungspunkt besitzt, der höher liegt als der Erweichungspunkt der Glasphaise: des Grobkorns. Feuerfestes Erzeugnis nach Anspruch r bis, 3, dadurch gele,ennzeichnet, da,ß das im Schmelzfluß erzeugte Grobkorn Kieselsäure und Tonerde als Hauptbestandteile enthält und normal aus dem Schmelzfl.uß gekühlt wurde, während das Feinkorn-, dessen Hauptbeistandteile ebenfalls Ki,eiselsäiurie und Tonordo sind, aus dem Schmelzfluß rasch durch Al),s:chreclcein abgekühlt wurde, so daß Grobkorn und Feinkorn hauptsächlich aus -,XZullit- und Korundkristallen und.,einer Glasphase bestehen, die- beim Feinkorn einen höheren Erweichungspunkt besitzt als die Glasphase des Grol;iko,rns. 5. Feuerfesees Erzeugnis nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Schme lzfluß erzeugte Grobkorn als Ha,uptb@,-standtei,le Kiesels,äure und Tonerde beisitzt und normal wurde, wührend das Feinko-rn als, Haupt:bieistandtiei,l,e" Ki,e,se,-lsäiu,re, Zirkonoxyd und Tonerde besitzt und. rasch aus dem Schmelz,fluß abgekühlt wurde, so@ daß das Grob, korn hauptsächlich. aus Kristallen. von Mullit und Korund und einier Glasphase, besteht, während das Feinkorn hauptsächlich aufs Krits.tallen von Korund und gegebenenfalls Zirko@noxyd und einer Glasphase, besteht, deren Erwe:ichungspu:nkt höher isst ail-s, der der Glasphase des Grobkorns. Angezogen-- Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 551 3,23; französische Patentschriften Nr. 677 938, 759 029.
DES19204D 1941-07-09 1942-07-09 Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Erzeugnissen Expired DE878622C (de)

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DES19204D Expired DE878622C (de) 1941-07-09 1942-07-09 Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Erzeugnissen

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR677938A (fr) * 1928-07-07 1930-03-17 Ac Spark Plug Co Perfectionnements aux matières céramiques et leur procédé de fabrication
DE551323C (de) * 1926-05-22 1932-05-30 Scheidhauer & Giessing Akt Ges Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten, im wesentlichen aus Sillimanit, Mullit o. dgl. bestehenden Masse
FR759029A (fr) * 1932-08-13 1934-01-27 Siemens Ag Procédé de fabrication de corps profilés en oxyde d'aluminium pratiquement pur

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE551323C (de) * 1926-05-22 1932-05-30 Scheidhauer & Giessing Akt Ges Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten, im wesentlichen aus Sillimanit, Mullit o. dgl. bestehenden Masse
FR677938A (fr) * 1928-07-07 1930-03-17 Ac Spark Plug Co Perfectionnements aux matières céramiques et leur procédé de fabrication
FR759029A (fr) * 1932-08-13 1934-01-27 Siemens Ag Procédé de fabrication de corps profilés en oxyde d'aluminium pratiquement pur

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