DE603616C - Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen

Info

Publication number
DE603616C
DE603616C DEH127552D DEH0127552D DE603616C DE 603616 C DE603616 C DE 603616C DE H127552 D DEH127552 D DE H127552D DE H0127552 D DEH0127552 D DE H0127552D DE 603616 C DE603616 C DE 603616C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
clay
chamotte
bricks
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH127552D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX HOLLENWEGER DIPL ING
Original Assignee
MAX HOLLENWEGER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX HOLLENWEGER DIPL ING filed Critical MAX HOLLENWEGER DIPL ING
Priority to DEH127552D priority Critical patent/DE603616C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE603616C publication Critical patent/DE603616C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glashäfen und Glaswannensteinen Die Herstellung von Glashäfen :erfolgte bisher nach rein erfahrungsmäßigen Arbeitsweisen. Die Hafenmasse wurde unter Verwendung von Spezialtonen aufbereitet, die in geeigneter Zusammensetzung nur in verhältnismäßig geringen Mengen vorhanden sind. Da an den natürlichen Lagerstellen der Tone Änderungen in der Zusammensetzung leicht vorkommen, waren unerwünschte Erscheinungen im Verhalten der Häfen im Betriebe nicht zu vermeiden. Außerdem war es mit einem-und demselben Ton nicht möglich, die Häfen ,gegen. den Angriff verschiedener Schmelzen gleich widerstandsfähig zumachen. Z. B. besitzt ein Glashafen gegen einen Glasgemengesatz, der Sulfat enthält, keine so lange Lebensdauer wie gegen solche, die Soda enthalten. Auch ist das Gefüge des Hafenscherbens mit der bisherigen Herstellungsweise kaum risse- und porenfrei und einheitlich dicht aufzubauen. Das Körnergemenge des Gefüges, die Schamotte, ist oft hinsichtlich der Größe der Körner und ihrer chemischen Zusammensetzung nicht richtig ausgewählt und die Bindung mangelhaft.
  • Die vorliegende Erfindung soll diese Mängel beheben. Das Gefüge des Scherbens Beines Glashafens besteht aus einem Schamottekörnergemenge von Kristalliten, die sich im ersten und auch in den späteren Bränden wenig verändern dürfen, und einer Bindung, welche die Zwischenräume zwischen den Körnern ausfüllt, im ersten Brand sintert und an den Korngrenzen eine innige Verbindung der Körner mit der Bindemasse durch Versinterung herbeiführt. Die Körner sowohl als auch die Bindemasse müssen . daher ganz bestimmte Eigenschaften besitzen.
  • Die Schamottekörner werden gemäß der Erfindung ans vorgebrannter Schamotte auf Zerkleinerungsmaschinen hergestellt und in Siebmaschinen in getrennte Korngrößen geschieden. Das zur Schamotte verwendete Tongemisch muß vor der Verwendung entweder geschlämmt, abgesiebt oder so fein gemahlen werden, :daß die enthaltenden groben Beimengungen an Mineraltrümmern genügend zerkleinert werden. Darauf wird durch eine chemische Analyse oder durch einen Reihenversuch die Temperatur bestimmt, bei welcher der Ton ,gerade ganz durchsintert. , Diese Temperatur soll möglichst genau bei der Betriebstemperatur des Hafens liegen. Liegt sie zu tief, so muß sie durch Zusatz von Quarzmehl heraufgesetzt, liegt sie zu hoch, dann muß sie durch Beimischung von fein gemahlenem Glasgemenge auf den richtigen Sinterpunkt eimiedrigt werden. Gibt man darauf dem Schamotteton noch Quarzsand in einer Körnung von ungefähr o, i mm zu, dann wird erreicht, daß beim Brennen zu Schamotte das in dem Ton aus feinen Anteilen der Flußmittel und des Quarzes zunächst gebildete Glas strengflüssiger wird und in den späteren Bränden nicht mehr schmilzt. Die Körner der so aufbereiteten und gebrannten Schamotte werden in einer Korngröße von ungefähr 5 bis o, 5 mm verwendet. Der freie Zwischenraum zwischen dem Körnergemenge muß nun durch eine besondersaufbereitete und eingestellte Bindemasse ausgefüllt werden. Für diese Bindemasse wird zunächst ein glasartiges Gemenge hergestellt, indem in. die Aufschlämmung irgendeines plastischen. Fettones eine beispielsweise :gleich große Gewichtsmenge desjenigen fein gemahlenen Glasgemenges eingemischt wird, das später in dem zu formenden Hafen .erschmolzen werden soll. Diese Mischung wird dann durch feine Schamotte und Quarzsand in einer Korngröße von ungefähr o, i mm gemagert, so daß das Gemenge bei der Betriebstemperatur der Häfen sintert.
  • Der Gang der Aufbereitung ist demnach beispielsweise folgender: In -einen aufgeschlämmten Fetton wird eine dem Trockengewicht nachgleich schwere Menge Glassatz eingemischt. Dazu wird auf einem Mischkoller-,gang feine Schamotte und Quarz in mittlerer Körnung in etwa solchem Mischungsverhältnis zugegeben, daß auf ungefähr q.o Gewichtsteile Trockengewicht des Ton-Glasersatz-Gemenges 6o Gewichtsteile feine Schamotte und Quarzsand entfallen. Nach inniger Mischung des so zusammengesetzten. Bindemittels werden die groben, in der oben beschriebenen Weise hergestellten Schamotbekörner zugefüllt, und zwar im Mischungsverhältnis von ungefähr 65 Teilen grober Schamottekßrner auf 35Teile Bindemasse. Der Wassergehalt muß so geregelt werden, daß sich die fertige Hafenmasse in der Hand gerade ballen läßt. In diesem Zustand wird die Masse in -Metallformen der Häfen oder Wannensteine eingestampft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Herstellung von Glashäfen und Glaswannensteinen durch Vermischen von Ton und Schamotte, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterungstemperatur der zur Schamotte verwendeten Ausgangsstoffe und des Bindetons der Betriebstemperatur der Häfen o. dgl. angepaßt wird, wobei je nach Bedarf .dem Bindeton. oder den Magermittelausgangs stoffen feiest .gemahlener Quarz bzw. feiest gemahlener gebrannter Ton oder Glasgemenge zugesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zum Bindeton oder den Magermittelausgangsstoffen ein Glasgemenge gleicher Zusammensetzung verwendet wird, wie @es im fertigen Glashafen geschmolzen werden soll.
DEH127552D 1931-06-30 1931-06-30 Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen Expired DE603616C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH127552D DE603616C (de) 1931-06-30 1931-06-30 Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH127552D DE603616C (de) 1931-06-30 1931-06-30 Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE603616C true DE603616C (de) 1934-10-04

Family

ID=7175395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH127552D Expired DE603616C (de) 1931-06-30 1931-06-30 Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE603616C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2453882C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumglas mit hoher mechanischer Festigkeit bei einem Porendurchmesser von höchstens 1,5 mm und einer Schüttdichte von weniger als 1
DE2457579C2 (de) Feuerfeste Masse
DE4436229A1 (de) Füllstoff zum Verfüllen von Bergwerksschächten und unterirdischen Hohlräumen sowie zum Abdichten und Verfestigen von Baugrund und Verfahren zur Herstellung des Füllstoffs
DE3127436C2 (de)
DE603616C (de) Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen
DE2200002A1 (de) Hochschmelzende heterogene Mischungen
DE594000C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporoeser Isoliersteine
DE841872C (de) Feuerbestaendiger Moertel
DE2221996A1 (de) Glasartiger oder keramischer Werkstoff sowie Verfahren zu seiner Herstellung
AT130246B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichem Marmor.
AT158208B (de) Verfahren zur Herstellung von temperaturwechselbeständigen Magnesitsteinen.
DE408580C (de) Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen u. dgl. aus poroesem Material
DE705679C (de) Zuendkerzensteine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE648712C (de) Verfahren zur Herstellung feinkeramischer Massen
DE346283C (de) Verfahren zur Herstellung eines leichten, stueckigen Betonzuschlages aus Moler u. dgl. durch Sintern mit Flussmittel
DE601500C (de) Verfahren zur Herstellung von Porzellanmassen aus Rohkaolin
DE596380C (de) Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen
DE553779C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Marmor
DE1596754C (de) Verfahren zur Herstellung eines bernsteinfarbenen Glases mit vorherbestimmtem Farbton unter Verwendung einer Hochofenschlacke
DE572791C (de) Verfahren zur Herstellung von Silikamoertel
DE542862C (de) Verfahren zur Herstellung leicht sinternder keramischer Massen aus Ton (Kaolin), Sand oder Flussmitteln
DE689628C (de) Verfahren zur Herstellung eines kalkhaltigen Glasgemenges
DE544796C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen
DE754024C (de) Verfahren zur Herstellung von Terra Sigillata
DE515535C (de) Verfahren zum Herstellen feuerfester Leichtsteine aus tonfreier oder tonarmer Kieselgur Wasser und Ausbaustoffen