DE722374C - Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen

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DE722374C
DE722374C DEL100842D DEL0100842D DE722374C DE 722374 C DE722374 C DE 722374C DE L100842 D DEL100842 D DE L100842D DE L0100842 D DEL0100842 D DE L0100842D DE 722374 C DE722374 C DE 722374C
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DEL100842D
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Max Lengersdorff
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/14Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen Zusatz zum Patent 721926 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent. Sie bezweckt eine Vereinfachung der Herstellung und die Erzielung eines verbesserten Produktes, insbesondere hinsichtlich der Feuerfestigkeit bei hohen Temperaturen. Zu diesem Zwecke werden die nach dein Verfahren des Hauptpatents zerkleinerten und gemischten Rohquarzite und natürlichen Gesteine ohne Zusatz eines besonderen, die Zusammensetzung des Steines beeinflussenden Bindemittels, insbesondere .ohne gesonderten Kalkzusatz, unmittelbar geformt und zu Steinen gebrannt.
  • Bislang war es allgemein üblich, den für die Herstellung von Silikasteinen (Quarzkalksteinen) bestimmten, aus einem mageren Quarzgemisch bestehenden Versatz für die Farmgebung durch ein Bindemittel bildsam zu machen. Als Bindemittel wurde gelöschter Kalk zugesetzt. Dieser Kalkzusatz reicht jedoch allein für die Bindung nicht aus, erst der weitere Zusatz eines organischen Klebstoffes- (Melasse, Sirup; Sulfitablauge usw.) macht den grünen Silikastein so fest, daß er die nachfolgende fabrikatorische Behandlung bis in den SiLikabrennofen ohne Beschädigung aushält.
  • Der Kalkzusatz bildet außerdem mit der Kieselsäure und den Fremdoxyden des Versatzei. eine Schmelze, welche die Grundmasse darstellt und mit zur Festigkeit des Steines beiträgt.
  • Der übliche etwa 20,16 betragende Kalkzusatz wirkt sich jedoch auch stark nachteilig aus.- Er verringert um seinen Anteil den Kieselsäuregehalt im Silikastein, der dadurch an Feuerfestigkeit einbüßt. Zum anderen wirkt Kalk in der Kieselsäure schmelzbildend, so daß er also.auch den Schmelzpunkt des Silikasteines verschiebt. Schließlich vermehrt Kalk den Anteil der glasigen Grundmasse, worauf überwiegend die geringe Temperaturwechselbeständigkeit der Silikasteine zurückzuführen ist.
  • Die vorgenannten Eigenschaften, insbesondere die Feuerfestigkeit, sind für die Verwendung in metallurgischen Ofen, z. B. im Siemens-Martin-Stahlschmelzofen, von ausschlaggebender Bedeutung. Die neuzeitlichen Martinöfen unterliegen Temperaturen, die höher als der Schmelzpunkt der Silikasteine sind. Deshalb ist der Stahlwerker gezwungen, die Temperatur häufiger zu drosseln, sobald im Gewölbe und in den Seitenwänden das Silikasteinmaterial zu tropfen anfängt. Das ideale Futter für Ofen mit derartigen Höchstbeanspruchungen wäre der Silikastein mit iooo/o Si62-Gehalt, anstatt mit dem üblichen Gehalt von nur 95 bis 96% Kieselsäure. Da jedoch reiner Quarz ohne schmelzflußbildende Fremdoxyde die Kristalle nicht zu binden vermag und daher zu einem technischen Stein nicht verarbeitet werden kann, ging das Bestreben dahin, den Gehalt der fremden Oxyde auf das geringste Maß zu beschränken.
  • Nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent war bereits in weitem Maße eine Einschränkung des Kalkzusatzes möglich. Es ergab sich nunmehr bei der Weiterentwicklung in der Praxis, daß der Kalkzusatz als Bindemittel sogar völlig entbehrlich ist. Dadurch wird die Summe der fremden Oxyde um etwa 2% geringer zugunsten des SiO2-Gehaltes, der sich um diesen Prozentsatz erhöht.
  • Die erfindungsgemäß ohne Kalkzusatz hergestellten Silikasteine haben einen über das übliche Maß hinausgehenden Kieselsäuregehalt und Segerkegelschm@elzpunkt. Außerdem sind diese Steine auch weit weniger gegen Temperaturwechsel empfindlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen aus Quarziten, insbesondere Felsquarziten kristallinischer Struktur ohne Basalzement nach Patent 721 926, dadurch gekennzeichnet, daß nach Mischung der zerkleinerten Rohquarzite mit den etwa zur Hälfte Si62 enthaltenden natürlichen Gesteinen die Steine ohne. die Zusammensetzung des Steines beeinflussende Bindemittel, insbesondere ohne den üblichen Zusatz von gelUchtem Kalk, unmittelbar geformt und gebrannt werden. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
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