AT137664B - Verfahren zur Darstellung von Tonerde-oder Bauxitzementen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Tonerde-oder Bauxitzementen.

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Ungarische Allg Kohlenbergbau
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   Tonerde- oder Bauxitzementen.   



   Zemente mit im Verhältnis zum Portlandzement erhöhtem Tonerdegehalt, z. B. von der Zu-   sammensetzung   
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 sind unter den Namen Schmelzzemente, Bauxitzemente, Tonerdezemente bereits bekannt. Industriell hat man diese Zemente zuerst über den schmelzflüssigen Zustand erzeugt. Es wurde aber auch vorgeschlagen (s. z. B.   Zeitschrift "Zement" 1924,   Seite 29 und 40) diese Zemente in vollkommener Übereinstimmung mit den üblichen Methoden der modernen Portlandzementfabrikation durch sinterndes Brennen unterhalb der Schmelztemperatur herzustellen.

   Schliesslich versuchte man auch die Erzeugung durch längeres (10-12 Stunden) Erhitzen auf eine Temperatur tief unterhalb der Sintertemperatur, also auf ungefähr 900-10000, wobei das Produkt keine klinkerartige, sondern poröse und leicht vermahlbare Beschaffenheit annimmt, aber trotzdem gute hydraulische Eigenschaften aufweisen soll. 



   Diesen Vorschlägen gegenüber wurde festgestellt, dass man bei gleicher Zusammensetzung der Rohmischung mit guter Wirtschaftlichkeit die besten Ergebnisse erzielt, wenn die Rohmischung erfindungsgemäss in ruhendem Zustande während 24-30 Stunden oder mehr der Einwirkung einer Brenntemperatur ausgesetzt wird, die zwischen 1150  und 1270  C liegt. 



   Die solcherart erzeugten Tonerdezemente zeigen den gemäss den eingangs erwähnten Verfahren erzeugten Zementen gegenüber bei gleicher Zusammensetzung eine um 3-10% erhöhte Festigkeit. 



   Es wurde ferner festgestellt, dass in den meisten Fällen die Qualität noch weiter verbessert werden kann, wenn die Abkühlung des fertig gebrannten Klinkers nicht rasch (2-3 Stunden) erfolgt, sondern auf 30 Stunden und darüber ausgedehnt wird. 



   Würde man die Rohmischungsziegel verhältnismässig rasch auf die Brenntemperatur erhitzen, so wäre die Möglichkeit der Bildung einer äusseren gesinterten Kruste gegeben, die die Wärmeleitung und das Entweichen der Gase aus den tiefer liegenden Teilen erschweren würde. Gemäss der Erfindung wird dementsprechend auch das Vorwärmen über einen Zeitraum von 24 Stunden ausgedehnt. 



   Bei diesem Verfahren wurde auch die Wahrnehmung gemacht, dass, während bisher bei allen jenen Verfahren, welche solche hochtonerdehaltige Zemente mit Ausschluss des Schmelzprozesses erzeugen, eine äusserst feine Mahlung der Rohmischung nötig war, um gute Zemente zu erzielen, bei dem hier beschriebenen Verfahren eine so weitgehende Mahlung der Rohmischung vermieden werden kann. 



   Selbst Rohmischungen, welche nur auf eine Feinheit von   5-6% Rückstand   auf dem 900-Maschensiebe gemahlen waren, ergaben bereits bei 11500 C tadellose Zemente mit gleichen und besseren Festigkeiten wie solche, die nach den bisher bekannten Verfahren und feinster Mahlung   (0-2-1%   Rückstand 
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 liehen technischen Vorteil bedeutet.

   Die stark verlängerte Brennzeit und Kühlperiode lassen die Kalkkörnchen in der Klinkermasse fast vollständig auflösen, so dass sie fast gar nicht aufzufinden sind, wohingegen in ähnlich grob   gemahlenen   Rohmischungen nach dem Brennen gemäss den bisher bekannten Verfahren, die   Kalkkörner   im Klinker als zahlreiche, weisse, aus gebranntem Kalk bestehende   Pünktchen   erscheinen und durch Hydratation und   Kohlensäureaulnahme   den Klinker rasch zum Zerrieseln bringen. Selbstverständlich sind die hydraulischen und anderen wichtigen Eigenschaften wie z.

   B. die Raumbeständigkeit des aus den mit dem hier beschriebenen Verfahren, aus grob gemahlenem Rohmehl erzeugten Zements entsprechend besser, als jene solcher Zemente, die aus grob gemahlenem Rohmehl nach den bisher bekannten Brennverfahren erzielt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von   Tonerde-oder Bauxitzementen durch   Erhitzen der Rohmischung bzw. der aus dieser geformten Presslinge auf Brenntemperaturen zwischen 11500 und   12700 C, dadurch   gekennzeichnet, dass das Brenngut in ruhendem Zustande wenigstens 30 Stunden der Einwirkung der Brenntemperatur ausgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorwärmen des Brenngutes auf einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden ausgedehnt wird.
    3. Verfahren gemäss den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abkühlen des gebrannten Klinkers auf einen Zeitraum von mehr als 30 Stunden ausgedehnt wird.
    4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verarbeitende Rohmischung grobkörnig ist, d. h. mehr als 1% Rückstand auf dem 900-Maschensieb enthält.
AT137664D 1926-09-29 1926-11-13 Verfahren zur Darstellung von Tonerde-oder Bauxitzementen. AT137664B (de)

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