DE621283C - Verfahren zur Herstellung von Schamottesteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schamottesteinen

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DE621283C
DE621283C DEO19535D DEO0019535D DE621283C DE 621283 C DE621283 C DE 621283C DE O19535 D DEO19535 D DE O19535D DE O0019535 D DEO0019535 D DE O0019535D DE 621283 C DE621283 C DE 621283C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/025Mixtures of materials with different sizes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schamottesteinen Man hat bereits erkannt, daß zur Herstellung besonders fester Kunststeine eine besondere Auswahl der Körnungen nützlich ist, und zwar in der Weise; daß ein grobes Korn i und ein sehr feines Korn miteinander vermengt werden, während von der dazwischenliegenden - Korngröße wenige oder gar keine Anteile in der Mischung vorhanden sind; aus derartigen Mischungen hat man -insbesondere Steine ohne Anwendung jeglichen Bindemittels unter Benutzung außerordentlich hoher Drücke hergestellt.
  • Dieses bekannte Mittel zur Herstellung eines dichten Steines wird auch zur Her-; stellung von Schamottesteinen gemäß der Erfindung verwendet, wobei - man von einer Mischung ausgeht, die die verschiedensten Körnungen unterhalb einer Korngröße von beispielsweise 5 bis ro mm enthält. Diese Mischung wird in das Grobkorn, beispielsweise bis herunter zu 3 mm, und das darunterliegende Feinkorn getrennt. Das Feinkorn wird nun nicht unmittelbar verarbeitet, sondern einer nochmaligen Mahlung unterzogen, bei der alle Teilchen auf eine Korngröße unter z mm oder unter o, 5 mm gebracht werden.
  • Die Vereinigung des grobkörnigen und des feinkörnigen Schamotteanteils mit dem Bindeton geschieht nun in folgender Weise: Das sehr feine Schamottekorn wird mit der größeren Menge des zur Herstellung des Steines erforderlichen Bindetons und der überwiegenden Menge des erforderlichen Wassers im Kollergang zu einer Masse von. pastenartiger . Konsistenz verarbeitet. Das Grobkorn wird in einer Mischvorrichtung, beispielsweise einem Eirich-Mischer, mit so viel aufgeschlämmtem Ton behandelt, daß. die einzelnen Teile mit feinen Tonhäutchen überzogen sind, und alsdann die.. @ vorhex erzeugte, aus hochfeinem S.chamottekorn und Bindeton bestehende Paste in die. Mischvorrichtung gegeben. Die Mischung d in der üblichen Weise verformt, getrocknet und gebrannt.
  • Bei einem Verfahren zur Herstellung von Schamottesteinen, bei dem der Bindeton durch Zusatz von Elektrolyten gießbar gemacht wird, ist bereits vorgeschlagen worden, den gesamten Bindeton mit den feinen Fraktionen der Schamotte zusammen in einen Gießschlicker zu verwandeln und mit diesem den Rest der gemahlenen Schamotte zu mischen. Bei dem vorliegenden Verfahren soll der Bindeton nicht in. flüssigen Zustand gebracht werden, sondern das Feinkorn soll zu einer Paste mit dem Bindeton verarbeitet werden. Durch das Umhüllen der groben Schamotteteilchen mit aufgeschlämmtem Ton werden diese mit einem feinen Tonhäutchen überzogen und schmiegen sich besser an die aus der feinkörnigen Schamotte gewonnene Paste an. Beispiel Aus einer Schamottemischung mit einer Korngröße unter 7 mm wurde die Körnung zwischen 3 und 7 mm, die etwa der Hälfte der Masse entsprach, durch Siebung abgetrennt,_ in, einen Eirich-Mischer gegeben und mit einer Tonaufschlämmung verrührt. Die Körnung unter 3 mm wurde in einer Walzenmühle auf unter o, 5 mm zerkleinert und mit einer Bindetonmenge, die i q. % des Feinkorns entsprach, in einen Kollergang gegeben_Mter
    verwendet oder aber auch längere Zeit-(Wochen oder Monate) gelagert werden, wobei sie allmählich austrocknete, nach Hinzufügung einer entsprechenden Wassermengie aber ihre ursprüngliche Bildsamkeit immer wiedergewann.
  • Das Grobkorn. (Körnung 3 bis 7 mm) wurde in einem Eirich-Mischer mit einer dünnflüssigen Tonaufschlämmung behandelt und das zu einer Paste verarbeitete Feinkorn hinzugegeben (die Menge von Feinkorn und Grobkorn soll ungefähr gleich sein). Der aus dieser Masse geformte und gebrannte Stein zeigt eine große Dichte, geringe Porosität und hohe Temperaturbeständigkeit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich noch dadurch vereinfachen und gleichzeitig verbessern, daß statt des sehr feinen S,chamottekorns für die Ausfüllung der Hohlräume zwischen den groben Schamottekörnern nicht eine aus Schamotte hergestellte Masse benutzt wird, sondern. ausschließlich oder teilweise Ton, der getrocknet und pulverförmig gemahlen und sodann bei einer Temperatur von etwa iooö° C geglüht worden ist, beiwelchem (an sich bekannten) Vorgang noch keine Sinterung des Tones, wie beim. üblichen Brennen zu Schamotte, eintritt; sondern .dem Ton nur das Konstitutionswasser entzogen wird. -Dieser geglühte, an sich schon sehr feinkörnige Ton kann nun genau so wie das feine Schamottekorn im Kollergang unter Zufügung verhältnismäßig geringer Bindetonmengen zu einer Paste verarbeitet werden, die die Hohlräume zwischen den großen Schamottekörnern ausfüllt. Werden die in dieser Weise geformten Steine gebrannt, so treten innerhalb der aus geglühtem Ton bestehenden Masse noch diejenigen Umlagerungen der Tonerde-Kieselsäure-Verbindungen ein, die sonst beim Brennen des Tones zu Schamotte auftreten; das Feinkorn brennt also zum Scherben, und der Stein erlangt damit eine außerordentliche Festigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Herstellung von Schamottesteinen aus etwa gleichen Teilen grobkörniger Schamotte (Korngröße über 3 mm) und feinkörniger Schamotte (Korngröße unter o,5 mm) bei Fehlen von Schamotte mittlerer Körnung und mit getrennter Zugabe des Bindetones zum Feinkorn, dadurch gekennzeichnet, daß das Grob-# korn mit einer Tonhaut umhüllt und der überwiegende Teil des - Tones mit dem Feinkorn zu einer Paste verarbeitet, diese mit dem Grobkorn vermischt und die Mischung verformt, getrocknet und gebrannt wird. z. herfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß als Feinkern Schamottemehl verwendet wird, das aus bei etwa iooo° C geglühtem feingemahlenem Ton besteht
DEO19535D 1931-11-28 1931-11-28 Verfahren zur Herstellung von Schamottesteinen Expired DE621283C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974648C (de) * 1953-07-30 1961-03-16 D W Schulte Fabrikation Feuerf Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974648C (de) * 1953-07-30 1961-03-16 D W Schulte Fabrikation Feuerf Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse

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