DE662755C - Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer ErzeugnisseInfo
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- DE662755C DE662755C DEF69788D DEF0069788D DE662755C DE 662755 C DE662755 C DE 662755C DE F69788 D DEF69788 D DE F69788D DE F0069788 D DEF0069788 D DE F0069788D DE 662755 C DE662755 C DE 662755C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
- Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse Zusatz zum Patent 6o2 827 Es ist bekannt, feuerfeste keramische Erzeugnisse herzustellen aus sehr mageren Gemischen von feuerfesten Magerungsmitteln, wie Schamotte o. dgl., mit ganz geringen Mengen von Bindeton, der durch Zusatz von Wasser mit geeigneten Elektrolyten verschlzkkert, d. h. in gießbarem Zustand einer kolloidalen Lösung gebracht ist. Bei diesem bekannten Verfahren wurde entweder der Ton für sich allein durch elektrolythaltigesWasser verflüssigt und dann mit einem gemahlenen Teile oder gleich der Gesamtmenge der Magerungsmittel gemischt oder es wurde eine trockene Mischung des Tones mit einem vorzugsweise dem feinkörnigsten Teile des Magerungsmittels mit elektrolythaltigem Wasser zu einer gießfähigen Masse angerührt, der dann der übrige Teil der körnigen Magerungsmittel zugesetzt wurde. Diese sehr magere unplastische Masse wurde in Formen gestampft oder geschlagen oder unter hohem Druck gepreßt und dann gebrannt. Gegebenenfalls überließ man das Brennen der mechanisch geformten Steine der Betriebshitze des Ofens, in den die Steine eingebaut wurden.
- Nach älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlägen sollte dieses bekannte Verfahren dahin abgeändert werden, daß entweder die Elektrolyte trocken mit dem Ton und Magerungsmitteln gemischt und ,dann dieses Gemisch mit Wasser angemacht oder ;auch daß die körnigen Magerungsmittel mit elektrolythaltigem Wasser angefeuchtet und dann erst mit dem trockenen Ton vermischt werden. Nach dem Verfahren des Hauptpatents wird die trockene Mischung des gesamten Magenmittels mit -dem Bindeton mit elektrolythaltigem Anmachewasser vereinigt. Die ErfIndung zeigt eine weitere, vorteilhaftere Ausführungsform des Elektrolyt- und Anmachewasserzusatzes bei dem Verfahren des Hauptpatents.
- Erfindungsgemäß wird nun so gearbeitet, daß das elektnolythaltige Anmachewasser erst zugesetzt wird, nachdem Magerungsmittel und Bindemittel mit wenig elektrolytfreiem Wasser vorgemischt sind. Nach Fertigstellung der Mischung kann dann in an sich bekannter Weise die Masse durch Stampfen, Schlagen oder Pressen weiter verarbeitet werden. Ausführungsbeispiel Für die Herstellung feuer- und säurefester Schamottesteine benutzt man z. B. gebrannte Schamotte, die auf die gewünschte Körnung vorn z. B. 3 mm gemahlen wird. Dieser Schamotte wird zusammen mit etwa i o bis 15 1 Wasser auf eine Tonne gemahlener Ton oder Kaolin zugesetzt, und zwar kommen. nach dem vorliegenden Verfahren hierfür normalerweise Zusätze z. B. bis zu i20/. in Frage. In den meisten praktischen Fällen ,genügen sogar erheblich geringere Zusätze von z. B;
ä bis 60)o. Der Prozentsatz der zuzusetze - Die Vorteile des neuen Verfahrens gegenüber den älteren nicht vorveröffentlichten Vorschlägen liegen in folgendem: Vergleicht man das neue Verfahren mit dem Verfahren des Hauptpatents, nach welchem zunächst ein Trockengemenge von Schamotte und Ton hergestellt und alsdann die zum Verschlickern des Tons bestimmte gesamte, den Elektrolyten enthaltende Wassermenge zugesetzt wird, so ergibt hier die zugesetzte Tonmenge nur eine verhältnismäßig ungleichmäßige Verteilung und mangelhafte Umhüllung der ScUarnottekörner. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die zugesetzte Tonmenge verhältnismäßig gering ist und sie in trockenem Zustande den trockenen Scharnottekörnern zugefügt wird: Infolge der mangelhaften Umhüllung der Schamottekörner bleibt die Saugfähigkeit derselben erhalten, die sich durch Wegsaugen des nachträglich zugefügten Elektrolyten während des Mischprozesses ungünstig auswirken kann. Es besteht infolgedessen bei diesem Verfahren immer noch die Möglichkeit; daß mangelnd gebundene Stellen in den Steinen auftreten, so daß eine vollständige Gleichmäßigkeit der Beschaffenheit derselben nicht gewährleistet ist.
- Bei dem zweiten erwähnten, nicht vorveröffentlichen Vorschlage wird zunächst das gesamte elektrolythaltige Anmachewasser den Schamottekörnern zugesetzt. Dabei wird aber dein Teil Schamottekörner hineingebracht. Dieser Teil des Elektrolyten kann dann bei dem darauffol:genden Zusetzen des trockenen Tones nicht mehr im Sinne einer Tonverflüssigung zur Wirkung kommen. Die Bindung wird infälgedessen an solchen Stellen, an welchen stärkere Aufsaugung des Elektrolyten stattgef spr ' ' e, hat' schwächer. Die Steine sind entr -1 nur ge-L hend schwach gebunden, zeigei n 1 Festigkeit und faule Stellen im Innern. " e artige Erscheinungen treten bei diesem erfahren z. B. in starkem Maße bei Verwendung von stark saugfähiger Schamotte aus Neuroder Schiefern, Rakonitzer Schiefeizi und ähnlichen Materialien auf.
- Der erwähnte Übelstand zeigt sich naturgemäß besonders bei Verwendung geringer Bindetonmengen, da es in diesem Falle wesentlich darauf ankommt, daß der Elektrolyt an allen Stellen des Gemisches eine gleichmäßige tonverflüssigende Wirkung entfaltet, damit die geringen Tonmengen überall in innigen Kontakt mit den Schamottekörnern gebracht werden.
- Das Arbeiten gemäß der Erfindung ermöglicht es dagegen mit Sicherheit, diesen Nachteil des stellenweisen Aufsaugens und Unwirksamiverdens des Elektrolyten zu vermeiden. Da nach dem neuen Verfahren zunächst die geringen Bindetonmengen mit Schamotte und kleineren Wassermengen zu einer Vormischung verarbeitet werden, ergibt sich bereits in dieser Vormischung eine genügende Umhüllung der Schamottekö,rner mit Ton, so daß der nachfolgend mit der Hauptmenge des Wassers in die Mischung hineingebrachte Elektrolyt nicht mehr abgesaugt werden kann. Dadurch lassen sich ungleichmäßige Festigkeitseigenschaften, mangelnde Bindung und faule Stellen in den Steinen mit Sicherheit ausschließen.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUGFI: Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse nach Patent 6o2 827 aus mindestens 88 bis etwa 98 % Magerungsmitteln, wie Schamotte o. dgl., und höchstens 12 % Ton, Kaolin o. dgl. als Bindemitteln unter Zusatz von elektrolytischem Anmachewasser und Weiterverarbeitung der Masse durch Stampfen, Schlagen oder Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolythaltige Anmachewasser erst zugesetzt wird, nachdem Magerungsmittel und Bindemittel mit wenig elelztrolytfreiem Wasser vorgemischt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69788D DE662755C (de) | 1929-12-06 | 1929-12-06 | Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69788D DE662755C (de) | 1929-12-06 | 1929-12-06 | Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662755C true DE662755C (de) | 1938-07-21 |
Family
ID=7111215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF69788D Expired DE662755C (de) | 1929-12-06 | 1929-12-06 | Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662755C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055431B (de) * | 1954-05-17 | 1959-04-16 | Bernhard Terasky | Verfahren zur Erzeugung einer raumbestaendigen Schamotte |
-
1929
- 1929-12-06 DE DEF69788D patent/DE662755C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055431B (de) * | 1954-05-17 | 1959-04-16 | Bernhard Terasky | Verfahren zur Erzeugung einer raumbestaendigen Schamotte |
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