DE662755C - Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse

Info

Publication number
DE662755C
DE662755C DEF69788D DEF0069788D DE662755C DE 662755 C DE662755 C DE 662755C DE F69788 D DEF69788 D DE F69788D DE F0069788 D DEF0069788 D DE F0069788D DE 662755 C DE662755 C DE 662755C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clay
electrolyte
water
added
ceramic products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF69788D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Didier Werke AG filed Critical Didier Werke AG
Priority to DEF69788D priority Critical patent/DE662755C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE662755C publication Critical patent/DE662755C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/131Inorganic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse Zusatz zum Patent 6o2 827 Es ist bekannt, feuerfeste keramische Erzeugnisse herzustellen aus sehr mageren Gemischen von feuerfesten Magerungsmitteln, wie Schamotte o. dgl., mit ganz geringen Mengen von Bindeton, der durch Zusatz von Wasser mit geeigneten Elektrolyten verschlzkkert, d. h. in gießbarem Zustand einer kolloidalen Lösung gebracht ist. Bei diesem bekannten Verfahren wurde entweder der Ton für sich allein durch elektrolythaltigesWasser verflüssigt und dann mit einem gemahlenen Teile oder gleich der Gesamtmenge der Magerungsmittel gemischt oder es wurde eine trockene Mischung des Tones mit einem vorzugsweise dem feinkörnigsten Teile des Magerungsmittels mit elektrolythaltigem Wasser zu einer gießfähigen Masse angerührt, der dann der übrige Teil der körnigen Magerungsmittel zugesetzt wurde. Diese sehr magere unplastische Masse wurde in Formen gestampft oder geschlagen oder unter hohem Druck gepreßt und dann gebrannt. Gegebenenfalls überließ man das Brennen der mechanisch geformten Steine der Betriebshitze des Ofens, in den die Steine eingebaut wurden.
  • Nach älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlägen sollte dieses bekannte Verfahren dahin abgeändert werden, daß entweder die Elektrolyte trocken mit dem Ton und Magerungsmitteln gemischt und ,dann dieses Gemisch mit Wasser angemacht oder ;auch daß die körnigen Magerungsmittel mit elektrolythaltigem Wasser angefeuchtet und dann erst mit dem trockenen Ton vermischt werden. Nach dem Verfahren des Hauptpatents wird die trockene Mischung des gesamten Magenmittels mit -dem Bindeton mit elektrolythaltigem Anmachewasser vereinigt. Die ErfIndung zeigt eine weitere, vorteilhaftere Ausführungsform des Elektrolyt- und Anmachewasserzusatzes bei dem Verfahren des Hauptpatents.
  • Erfindungsgemäß wird nun so gearbeitet, daß das elektnolythaltige Anmachewasser erst zugesetzt wird, nachdem Magerungsmittel und Bindemittel mit wenig elektrolytfreiem Wasser vorgemischt sind. Nach Fertigstellung der Mischung kann dann in an sich bekannter Weise die Masse durch Stampfen, Schlagen oder Pressen weiter verarbeitet werden. Ausführungsbeispiel Für die Herstellung feuer- und säurefester Schamottesteine benutzt man z. B. gebrannte Schamotte, die auf die gewünschte Körnung vorn z. B. 3 mm gemahlen wird. Dieser Schamotte wird zusammen mit etwa i o bis 15 1 Wasser auf eine Tonne gemahlener Ton oder Kaolin zugesetzt, und zwar kommen. nach dem vorliegenden Verfahren hierfür normalerweise Zusätze z. B. bis zu i20/. in Frage. In den meisten praktischen Fällen ,genügen sogar erheblich geringere Zusätze von z. B;
    ä bis 60)o. Der Prozentsatz der zuzusetze
    den Bindemittel wird dabei von der Körnupg1, der verwandten Mägerungsmittel und " de,rfi`r@ sonstiger Beschaffenheit, der Porositat der ! Oberfläche usw. abhängen. Nachdem eine Vormischung dieser Materialien herbeigeführt' und dadurch die Schamo-ttekörner in ihrer ganzen Oberfläche mit Bindemitteln gut umhüllt sind, so daß sie keine schädliche Saugwirkung mehr ausüben können, wird die Hauptmenge des Anmachewassers, etwa 6ö 1 einschließlich des, Elektrolyten, zugesetzt und mit den vorgemischten Materialien vermischt.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens gegenüber den älteren nicht vorveröffentlichten Vorschlägen liegen in folgendem: Vergleicht man das neue Verfahren mit dem Verfahren des Hauptpatents, nach welchem zunächst ein Trockengemenge von Schamotte und Ton hergestellt und alsdann die zum Verschlickern des Tons bestimmte gesamte, den Elektrolyten enthaltende Wassermenge zugesetzt wird, so ergibt hier die zugesetzte Tonmenge nur eine verhältnismäßig ungleichmäßige Verteilung und mangelhafte Umhüllung der ScUarnottekörner. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die zugesetzte Tonmenge verhältnismäßig gering ist und sie in trockenem Zustande den trockenen Scharnottekörnern zugefügt wird: Infolge der mangelhaften Umhüllung der Schamottekörner bleibt die Saugfähigkeit derselben erhalten, die sich durch Wegsaugen des nachträglich zugefügten Elektrolyten während des Mischprozesses ungünstig auswirken kann. Es besteht infolgedessen bei diesem Verfahren immer noch die Möglichkeit; daß mangelnd gebundene Stellen in den Steinen auftreten, so daß eine vollständige Gleichmäßigkeit der Beschaffenheit derselben nicht gewährleistet ist.
  • Bei dem zweiten erwähnten, nicht vorveröffentlichen Vorschlage wird zunächst das gesamte elektrolythaltige Anmachewasser den Schamottekörnern zugesetzt. Dabei wird aber dein Teil Schamottekörner hineingebracht. Dieser Teil des Elektrolyten kann dann bei dem darauffol:genden Zusetzen des trockenen Tones nicht mehr im Sinne einer Tonverflüssigung zur Wirkung kommen. Die Bindung wird infälgedessen an solchen Stellen, an welchen stärkere Aufsaugung des Elektrolyten stattgef spr ' ' e, hat' schwächer. Die Steine sind entr -1 nur ge-L hend schwach gebunden, zeigei n 1 Festigkeit und faule Stellen im Innern. " e artige Erscheinungen treten bei diesem erfahren z. B. in starkem Maße bei Verwendung von stark saugfähiger Schamotte aus Neuroder Schiefern, Rakonitzer Schiefeizi und ähnlichen Materialien auf.
  • Der erwähnte Übelstand zeigt sich naturgemäß besonders bei Verwendung geringer Bindetonmengen, da es in diesem Falle wesentlich darauf ankommt, daß der Elektrolyt an allen Stellen des Gemisches eine gleichmäßige tonverflüssigende Wirkung entfaltet, damit die geringen Tonmengen überall in innigen Kontakt mit den Schamottekörnern gebracht werden.
  • Das Arbeiten gemäß der Erfindung ermöglicht es dagegen mit Sicherheit, diesen Nachteil des stellenweisen Aufsaugens und Unwirksamiverdens des Elektrolyten zu vermeiden. Da nach dem neuen Verfahren zunächst die geringen Bindetonmengen mit Schamotte und kleineren Wassermengen zu einer Vormischung verarbeitet werden, ergibt sich bereits in dieser Vormischung eine genügende Umhüllung der Schamottekö,rner mit Ton, so daß der nachfolgend mit der Hauptmenge des Wassers in die Mischung hineingebrachte Elektrolyt nicht mehr abgesaugt werden kann. Dadurch lassen sich ungleichmäßige Festigkeitseigenschaften, mangelnde Bindung und faule Stellen in den Steinen mit Sicherheit ausschließen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUGFI: Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse nach Patent 6o2 827 aus mindestens 88 bis etwa 98 % Magerungsmitteln, wie Schamotte o. dgl., und höchstens 12 % Ton, Kaolin o. dgl. als Bindemitteln unter Zusatz von elektrolytischem Anmachewasser und Weiterverarbeitung der Masse durch Stampfen, Schlagen oder Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolythaltige Anmachewasser erst zugesetzt wird, nachdem Magerungsmittel und Bindemittel mit wenig elelztrolytfreiem Wasser vorgemischt sind.
DEF69788D 1929-12-06 1929-12-06 Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse Expired DE662755C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF69788D DE662755C (de) 1929-12-06 1929-12-06 Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF69788D DE662755C (de) 1929-12-06 1929-12-06 Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE662755C true DE662755C (de) 1938-07-21

Family

ID=7111215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF69788D Expired DE662755C (de) 1929-12-06 1929-12-06 Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE662755C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055431B (de) * 1954-05-17 1959-04-16 Bernhard Terasky Verfahren zur Erzeugung einer raumbestaendigen Schamotte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055431B (de) * 1954-05-17 1959-04-16 Bernhard Terasky Verfahren zur Erzeugung einer raumbestaendigen Schamotte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2055541C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Mischung, die faserartiges Material, Zement oder Gips und Wasser enthält
DE662755C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse
DE3105593A1 (de) Verfahren zur herstellung von plastischen massen zur weiterverarbeitung zu feuerbestaendigen oder feuerfesten materialien, nach dem verfahren hergestellte massen und ihre verwendung
EP0115817A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mineralwollprodukten
DE3031086A1 (de) Verfahren zur herstellung von magnesiamoertel- oder -estrichmassen
DE617479C (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen aus fettem Ton und fein gemahlenen Magerungsmitteln
DE606125C (de) Verfahren zur Herstellung von Gipsbrei fuer Form- und Gusszwecke
DE817270C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleteigen
DE573305C (de) Verfahren gemaess Patent 487110 zur Herstellung feuer- und saeurefester keramischer Erzeugnisse
DE380492C (de) Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Baustoffes aus Ton und kieselhaltigen Stoffen
DE655558C (de) Verfahren zur Herstellung von Backofenherdplatten
DE420552C (de) Verfahren zur Herstellung bildsamer Massen
DE661269C (de) Verfahren zur Herstellung von Glaswannenbloecken und anderen feuerfesten Gegenstaenden, die dem Angriff von geschmolzenem Glas ausgesetzt sind
DE621283C (de) Verfahren zur Herstellung von Schamottesteinen
DE563359C (de) Kunststeinmasse
DE2361353C3 (de) Verfahren zur Herstellung von porösen Ziegelsteinen
DE585431C (de) Verfahren zum Herstellen von Graphit enthaltenden Maternpappen, insbesondere fuer Stereotypie
DE2747636A1 (de) Massen auf basis von gebranntem, gekoerntem dolomit zum auskleiden von behaeltern fuer fluessigen stahl oder fluessiges eisen
AT123505B (de) Verfahren zum Brennen von Ziegeln hoher Festigkeit.
DE648712C (de) Verfahren zur Herstellung feinkeramischer Massen
DE886715C (de) Verfahren zur Aufbereitung von auf einem Rost zu brennendem Feingut
DE593254C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine
DE656246C (de) Backofen-Herdplatten
DE630131C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester keramischer Erzeugnisse
DE974648C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse