DE601192C - Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporoeser Isoliersteine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporoeser Isoliersteine

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DE601192C
DE601192C DEST47503D DEST047503D DE601192C DE 601192 C DE601192 C DE 601192C DE ST47503 D DEST47503 D DE ST47503D DE ST047503 D DEST047503 D DE ST047503D DE 601192 C DE601192 C DE 601192C
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refractory
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DEST47503D
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Didier Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/0675Vegetable refuse; Cellulosic materials, e.g. wood chips, cork, peat, paper

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Description

  • Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporöser Isoliersteine In dem Patent 594 000 ist ein Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporöser Isoliersteine und von Isolierschamotte aus 4o bis 6o Gewichtsprozent Ton oder Kaolin in einer Mahlung von o bis 0,5 mm und 6o bis 4o Gewichtsprozent Sägemehl von o bis 3 mm Korngröße ohne sonstige Zusätze beschrieben. 'Diese Mischung entspricht etwa einem Verhältnis von 41/2bis 8 Raumteilen Sägemehl auf z Raumteil Ton oder Kaolin.
  • Nach dem Hauptpatent wird zur Steinfabrikation Sägemehl (handelsüblich, ohne weitere Vorbehandlung, wie -Trocknen oder Anfeuchten) mit Bindeton verarbeitet. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man bei gleichem Gehalt der Rohmischung an Sägemehl Steine mit höherer Porosität und geringerem Raumgewicht erhalten kann bzw. für Steine derselben Porosität und desselben Raumgewichtes weniger Sägemehl in die Masse zu geben braucht, wenn nicht lufttrockenes Sägemehl, sondern bereits mit Wasser aufgequollenes benutzt wird. Das Sägemehl wird zu diesem Zweck in der erforderlichen Menge mit Wasser, etwa mit der Gesamtmenge des Anmachewassers oder mit einem Teil davon, versetzt und durch mindestens eintägiges Lagern zur Quellung gebracht, worauf nach Zugabe des Bindetones oder Kaolins und evtl. des restlichen Anmachewassers die Masse in üblicher Weise zu Steinen verarbeitet wird. Statt Sägemehl können für großporige Steine Sägespäne verwendet werden.
  • Es ist zwar an sich schon bekannt, keramische Massen für poröse Formkörper aus etwa gleichen Raumteilen von Ton und Sägemehl herzustellen, wobei das Sägemehl vor der Zumischung des Tones mit Wasser zur Quellung gebracht wird. Von dieser Arbeitsweise unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß nicht von gleichen Raumteilen, sondern von annähernd gleichen Gewichtsteilen trockenen Tones und Sägemehls ausgegangen wird. Durch die Sättigung des Sägemehls vor der Tonzugabe wird es ermöglicht, Steine noch höherer Porosität zu erzeugen, als wenn Ton und Sägemehl gemäß dem Hauptpatent sofort trocken miteinander vermengt werden.
  • Dieselbe Wirkung und zugleich eine bessere Durchmischung der ganzen Rohmasse wird auch erreicht, wenn man gewöhnliches trockenes Sägemehl bzw. Sägespäne mit Ton- oder Kaolinschlicker vermengt, der aus Ton und Wasser evtl. unter Zusatz bekannter -Verflüssigungsmittel, wie Elektrolyte, Humussäuren usw., erhalten wird. Das ziemlich trockene Sägemehl entzieht dem dünnflüssigen Schlicker einen Teil des Wassers, wodurch die ganze Masse ansteift und alsbald eine genügende Plastizität erhält, um in üblicher Weise weiterverarbeitet werden zu können. Die Plastizität kann noch durch Lagern verbessert werden.
  • Ist der Schlicke- sehr wasserarm oder ist der Bindeton- oder Kaolingehalt, bezogen auf die trockene Gesamtmasse, sehr gering, etwa entsprechend 4o Gewichtsprozent trockenem Ton bzw. Kaolin, so kann es vorkommen, däß nach Zugabe des lufttrockenen Sägemehls zu dem Schlicke- entweder die Masse schon während des Durchmischens ansteift, so daß die gleichmäßige Verteilung , der Komponenten länger dauert, oder daß zuletzt sehr magere kurze Massen entstehen, deren Verarbeitung Schwierigkeiten bereitet. In diesem Fall wird zweckmäßig das Sägemehl vorher mit so viel Wasser versetzt, daß nur eine unvollständige Quellung eintreten kann und daß nach mindestens eintägiger Lagerung aus diesem halbgequollenen Sägemehl und dem Schlicke- eine gut plastische Masse erhalten wird.
  • Die so erhaltenen Rohmassen haben gegenüber denen nach dem Hauptpatent den Vorteil, daß sie nicht sofort verarbeitet werden müssen und daß überhaupt die Verformung leichter ist. Die daraus hergestellten Steine zeichnen sich durch genauere Maßhaltigkeit und größere Druckfestigkeit aus.
  • Manche Arten von Isoliersteinen werden besonders zweckmäßig durch Gießen in Formen hergestellt. Gießbare Massen für die Erzeugung solcher Steine werden erfindungsgemäß erhalten durch Vermischung von trockenem oder vorgequollenem Sägemehl mit Ton oder Kaolinschlicker, vorzugsweise unter Zugabe von Verflüssigungsmitteln. Die Vermischung und Zerteilung geschieht am zweckmäßigsten in einer Mahlvorrichtung, z. B. in einer Kugelfallmühle (Glasurmühle). Entsteht dabei eine zu zähe, nicht mehr gießbare Masse, so kann noch mehr Wasser und evtl. Verflüssigun gs mittel zugesetzt werden. Durch das Mahlen werden hierbei die Holzbestandteile der Masse noch weiter zerrieben bzw. aufgeschlossen. Die flüssige Masse wird dann in bekannter Weise in Formen, z. B. Gipsformen, gegossen und weiterverarbeitet.
  • Die hier beschriebenen Rohmassen können noch mit den im Hauptpatent angegebenen Zusätzen verarbeitet werden. Ebenso kann man gemäß dem Hauptpatent solche Massen zu Schamotte brennen und in üblicher Weise weiterverarbeiten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporöser Isoliersteine und Isolierschamotte nach Patent 5g4 ooo, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Sägemehl bzw. die Sägespäne vor der Zumischung des Bindetons oder Kaolins mit Wasser versetzt und durch Lagern zur Quellung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- das Sägemehl bzw. die Sägespäne mit der Gesamtmenge oder einem Teil des Anmachewassers- zur Quellung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß trockenes Sägemehl bzw, trockene Sägespäne mit Ton-oder Kaolinschlicker vermischt werden, so daß das Sägemehl bzw. die Sägespäne das zur Quellung benötigte Wasser dem Schlikker entziehen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägemehl vor der Vermischung mit dem Ton- oder Kaolinschlicker nur mit einem Teil des zur Quellung erforderlichen Wassers vorbehandelt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls mit Verflüssigungsmitteln versetzte Ton- oder Kaolinschlicker einen Überschuß an Wasser enthält und die Mischung aus Schlicker und Sägemehl nach der Quellung des Sägemehls durch Gießen weiterverarbeitet wird.
DEST47503D 1931-04-19 1931-04-19 Verfahren zur Herstellung feuerfester hochporoeser Isoliersteine Expired DE601192C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19818936C1 (de) * 1998-04-28 2000-02-03 Sicowa Verfahrenstech Verfahren zum Herstellen hochporöser Ziegelformkörper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19818936C1 (de) * 1998-04-28 2000-02-03 Sicowa Verfahrenstech Verfahren zum Herstellen hochporöser Ziegelformkörper

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