DE423845C - Feuerfester Moertel - Google Patents

Feuerfester Moertel

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DE423845C
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dextrin
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Harbison Walker Refractories Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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Description

  • Feuerfester Mörtel. Es sind bereits Massen bekannt, welche zur Herstellung von feuerfesten Kunststeinen, Ziegeln und ähnlichen Baustoffen dienen und im wesentlichen aus Chromeisenstein unter Zusatz von beim Kunststeinpressen allgemein üblichen Bindemitteln, wie Natriumsilikat, bestehen, wobei auch feuerfester Ton als wesentlicher Bestandteil der Bausteinmasse Verwendung finden kann. Für die Herstellung solcher Kunststeinmassen darf das Rohmaterial (das Chromerz) nur bis zu einer bestimmten Korngröße (gewöhnlich 0,3 cm und höchstens o, i cm Siebmasche) zerkleinert werden, da Massen von feinerer Vermahlung sich schwierig mit wenig Flüssigkeit zwecks Formung vermischen lassen und in gebranntem Zustande nicht die erforderliche Festigkeit als Monolith besitzen; anderseits sind Mörtel z. B. aus Quarzmehl unter Zusatz von Dextrin bekannt, welch letzteres als Bindemittel für das verhältnismäßig leichte Quarzmehl dient. Die erstgenannten Massen sind zur Herstellung von Mörtel vollständig ungeeignet, da sie teils vor der Verwendung gebrannt werden, um das Zusammenbacken in fertigem Zustande als Ziegcl zu verhindern, hauptsächlich aber, weil sie zu grobkörnig sind, um die für Mörtel erforderliche plastische Beschaffenheit zu zeigen. Die vorliegende Erfindung verwendet ebenfalls Chromerze und anderseits auch Natriumsilikat als wesentliche Bestandteile der Masse, die aber ausschließlich als Mörtel dienen soll, und zwar besteht die trockene Mörtelmasse vor dem Verrühren mit Wasser aus fein gepulvertem Chromerz und gepulvertem Natriumsilikat. Abgesehen davon, daß sich solche trockene Mischung bequem bis zur Verwendungsstelle, z. B. in staubdichten Säcken, versenden läßt, zeigt sie den wesentlichen Unterschied von den -bekannten, zur Herstellung von Kunststeinen bestimmten Massen, daß sie sich sowohl mit viel wie auch mit wenig Wasser zu einer plastischen Masse verrühren läßt, wobei vorzugsweise ein geringer Zusatz (von 1j2 bis 5 Prozent) eines Trägerstoffes, wie Dextrin oder hydratisierte Tonerde, den Zweck hat, das Absetzen des schwereren Chromerzpulvers zu verhindern.
  • Die Herstellung des Mörtels gemäß der Erfindung erfolgt beispielsweise wie folgt: Das Chromerz wird durch entsprechende Maschinen sehr fein gemahlen, und mit diesem gepulverten Erz wird dann das trockene Natriumsilikat in Form eines feinen Pulvers in der Menge von etwa 71/, Prozent vermischt und die beiden so lange durchgerührt, bis eine innige gleichmäßige Mischung erzielt ist. Um aus dieser Masse einen feuerfesten Mörtel herzustellen, wird die trockene Mischung mit etwa 18 Prozent Wasser vermischt und gerührt, bis die erforderliche Konsistenz erzielt ist. Da der Mörtel eine neutrale Beschaffenheit besitzt, wird er nicht leicht durch Schlacken oder Metalle angegriffen. Seine Einschrumpfung ist verhältnismäßig gering, so daß er nicht die Neigung zeigt, herauszufallen oder sich zwischen den Ziegeln abzulösen. Das Material bindet in wenigen Stunden ab und haftet rasch an den Ziegeln. Dasselbe behält seine Festigkeit bei sehr hohen Temperaturen annähernd bis zu seinem sehr hoch liegenden Schmelzpunkt.
  • Wenn die Masse nur aus gepulvertem Chromerz und gepulvertem Natriumsilikat hergestellt wird, so ist es schwierig, einen Mörtel von erforderlicher Plastizität zu erhalten. Das Chromerz hat ein hohes spezifisches Gewicht, und die gröberen Teilchen des Chromerzes haben die Neigung, sich an dem Boden abzusetzen, wenn ein dünner Mörtel hergestellt wird. Diese Schwierigkeit wird überwunden durch Zusatz einer geringen Menge von Dextrin oder anderen trockenen Bindemitteln in der Menge von 1/2 bis 5 Prozent. Beim Zusatz von Wasser löst sich das Dextrin und bildet eine Art von Träger, welcher die Plastizität und die gleichmäßige Verteilung der Bestandteile sichert, indem es sämtliche Bestandteile in Suspension hält. Ferner besitzt es den weiteren Vorteil, daß das Wasser aus solchem Mörtel nicht in die Ziegel so rasch hineindringt, wie wenn Dextrin nicht verwendet wird; dadurch wird ein wesentlicher Vorteil für das richtige Binden erzielt.
  • Anstatt des Dextrins als Bindemittel können etwa 5 Prozent hydratisierte Tonerde, wie Bauxit, Diaspor oder Feuerton, benutzt werden, welche die plastische Beschaffenheit und Knetbarkeit der Mörtelnasse wesentlich erhöhen. Während jedoch das Einschrumpfen des Dextrins praktisch minimal ist, ist dasjenige des Bauxits und Diaspors größer als beim Chromerz. Der Feuerton erniedrigt den Schmelzpunkt des Gemisches und ist daher nicht so vorteilhaft wie Dextrin oder Bauxit.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRUCH: Feuerfester Mörtel" gekennzeichnet durch eine trockene, wasserfreie Mischung von feinem, gepulvertem Chromerz und gepulvertem Natriumsilikat, welche Mischung vorzugsweise eine geringe Menge (1/2 bis 5 Prozent) eines Trägers, wie Dextrin oder hydratisierte Tonerde, enthält.
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