DE912911C - Feuerfester Zement oder Moertel - Google Patents
Feuerfester Zement oder MoertelInfo
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- DE912911C DE912911C DET6814A DET0006814A DE912911C DE 912911 C DE912911 C DE 912911C DE T6814 A DET6814 A DE T6814A DE T0006814 A DET0006814 A DE T0006814A DE 912911 C DE912911 C DE 912911C
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- C04B35/622—Forming processes; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
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- C04B2235/32—Metal oxides, mixed metal oxides, or oxide-forming salts thereof, e.g. carbonates, nitrates, (oxy)hydroxides, chlorides
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Description
- Feuerfester Zement oder Mörtel Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines feuerfesten Zements oder Mörtels, der gegenüber hohen Temperaturen beständig ist und die gleiche Festigkeit sowohl im lufttrockenen Zustand wie in dem Temperaturintervall zwischen diesem und der endgültigen Brenn- oder Arbeitstemperatur besitzt.
- Bei Verwendung von gemahlener, geschmolzener oder calcinierter Tonerde oder von Mischungen solcher Stoffe ist es, um einen reinen gebrannten Zement zu erhalten, üblich, eine organische Gummilösung oder ein Kleb- bzw. Bindemittel zuzumischen, welches dem Körper beim Lufttrocknen Festigkeit verleiht. Diese Festigkeit in lufttrockenem oder grünem Zustand ist aber nur zeitlich begrenzt vorhanden. Sie läßt bei Zersetzung des verwendeten Gummis oder Bindemittels nach, so daß die verbleibende Masse bzw. der Körper in dem Intervall zwischen der Zersetzung des Gummis oder Bindemittels und der Temperatur, bei welcher das Schmelzen beginnt, außerordentlich spröde bzw. zerbrechlich ist.
- Der gegenüber hohen Temperaturen widerstandsfähige feuerfeste Zement gemäß der Erfindung besteht aus einem gemahlenen, feuerfesten Grundbestandteil und Aluminiumchlorhydrat als Bindemittel. Das Aluminiumchlorhydrat wird in dem Verhältnis zugemischt, welches sich als geeignet erweist, um gleichbleibende Festigkeitseigenschaften sowohl während der Periode, in tvelcher sich der Körper in lufttrockenem Zustand befindet, wie auch der endgültigen Brenn- oder Arbeitstemperatur zu erzielen.
- Die Verwendung von Aluminiumchlorhydrat als Bindemittel schaltet das unerwünschte Stadium aus, innerhalb dessen die mechanische Festigkeit des Zements bzw. Körpers als solchen gering ist.
- Im Falle eines Zements, der aus einem gemahlenen Grundkörper, aus geschmolzener oder calcinierter Tonerde oder einer Mischung dieser beiden Stoffe besteht, dem die erforderliche Menge an Aluminiumchlorhydrat zugesetzt worden ist, ergibt sich nach dem Brennen eine unverfälschte Tonerde noch höherer Reinheit.
- Selbstverständlich sind, obwohl: in, dem vorstehenden Beispiel als feuerfester Grundkörper geschmolzene bzw. calcinierte Tonerde oder Mischungen von diesen genannt sind, die durch das Aluminiumchlorhydrat hervorgerufenen Eigenschaften auch bei der Herstellung eines Zements oder von Körpern ausnutzbar, bei denen irgendeines der anderen bekannten inerten feuerfesten Materialien als Grundbestandteil verwendet wird, z. B. Sillimanit, Zirkoniumdioxyd, Zirkon, Magnesia und die Aluminiumsilikate oder Magnesium-Aluminium-Silikate.
- Bei Anwendung von Aluminiumsilikaten erhöht der Zusatz des Aluminiumchlorhydrats den Tonerdegehalt und ergibt dadurch einen Körper von höherer Feuerfestigkeit.
- Aluminiumchlorhydrät liegt gewöhnlich in Form einer klaren, viskosen Flüssigkeit vor und kann in dieser Form benutzt werden, indem die gewünschte Menge hiervon mit den feuerfesten Grundstoffen gemischt wird. Andererseits wurde gefunden, daß die klare viskose Flüssigkeit langsam bis zur Trockene eingedampft «-erden kann, wobei Vorsorge dafür getroffen werden muß, daß die Temperatur unterhalb des Punktes gehalten wird, bei welchem das Chlorhydrat sich zersetzt. Der Rückstand ist ein klares, durchsichtiges Glas von muscheligem Bruch, welches nach bekannten Methoden auf jeden beliebigen Feinheitsgrad gebracht werden kann.
- Dieser sorgfältig getrocknete feste Körper kann dem gemahlenen feuerfesten Material in jeder gewünschten Menge zugesetzt werden, -worauf beide gut gemischt «-erden. Da das feste Chlorhydrat löslich in Wasser ist, kann die Konsistenz des Zements nach Belieben durch Zufügung einer geeigneten Menge von Wasser reguliert werden. Erwünschtenfalls kann die Plastizität des Zements bzw. Mörtels durch Zugabe von geeigneten wasserlöslichen plastifizierend wirkenden Mitteln zu dem Aluminiumchlorhydraterhöht werden.
- Es kann auch erwünscht sein, die Gebrauchseigenschaften der Mischung durch Zusatz einer geeigneten Menge von plastischem Ton zu dem Aluminiumchlorhy Brat zu verbessern.
- Der feuerfeste Zement gemäß der Erfindung ist geeignet zum Bau sowie zur Reparatur von Öfen oder von Teilen von solchen, ferner zum Umkleiden oder Einzementieren feuerfester Venturidüsen oder ähnlichen Formstücken in Metallgehäuse, um diese gegen die Einwirkung hoher Temperaturen und gegen Korrosionswirkungen zu schützen. Auch als Schutzumkleidung oder Einbettung für elektrische Heizwiderstandselemente und Pyrometerumhüllungen zu deren Schutz gegen plötzliche Temperaturschwankungen sowie Korrosions- und Erosionsschwankungen ist der feuerfeste Zement gemäß der Erfindung geeignet.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerfester Zement, dadurch gekennzeichnet, daß er als Bindemittel Aluminiumchlorhydrat enthält.
- 2. Feuerfester Zement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er als Grundbestandteil geschmolzene oder ungeschmolzene Tonerde enthält.
- 3. Feuerfester Zement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er als Grundbestandteil ein inertes feuerfestes Material, wie Sillimanit, Zirkoniumdioxyd, Zirkon, Magnesia und Aluminiumsilikate oder Magnesia-Aluminium-Silikat, enthält. . .I.
- Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Zements nach, Anspruch i bis 3, dadurch gelcennzeichnet, daß das Aluminiumchlorhydrat in flüssiger Form zugesetzt wird.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Zements nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumchlorhydrat in fester Form zugesetzt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Aluminiurnchlorhydrat durch langsames Eindampfen der flüssigen Aluminiumchlorhydratlösung und durch darauffolgendes Zermahlen des so entstandenen glasigen Produktes zu beliebiger Feinheit hergestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB912911X | 1951-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912911C true DE912911C (de) | 1954-06-03 |
Family
ID=10706973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET6814A Expired DE912911C (de) | 1951-10-24 | 1952-10-11 | Feuerfester Zement oder Moertel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912911C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019239B (de) * | 1954-06-22 | 1957-11-07 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zum Herstellen von keramischen Koerpern |
DE1228547B (de) * | 1960-02-12 | 1966-11-10 | Renault | Feuerfestes und duktiles Material und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE1300053B (de) * | 1962-03-05 | 1975-04-30 | ||
DE2615868A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-21 | Uop Inc | Verfahren zur herstellung kugeliger tonerdeteilchen |
-
1952
- 1952-10-11 DE DET6814A patent/DE912911C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019239B (de) * | 1954-06-22 | 1957-11-07 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zum Herstellen von keramischen Koerpern |
DE1228547B (de) * | 1960-02-12 | 1966-11-10 | Renault | Feuerfestes und duktiles Material und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE1300053B (de) * | 1962-03-05 | 1975-04-30 | ||
DE2615868A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-21 | Uop Inc | Verfahren zur herstellung kugeliger tonerdeteilchen |
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