DE365673C - Verfahren zur Herstellung poroeser keramischer Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser keramischer Erzeugnisse

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DE365673C
DE365673C DES52388D DES0052388D DE365673C DE 365673 C DE365673 C DE 365673C DE S52388 D DES52388 D DE S52388D DE S0052388 D DES0052388 D DE S0052388D DE 365673 C DE365673 C DE 365673C
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porous ceramic
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LE CARBONE SA
Mersen SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/02Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding chemical blowing agents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser keramischer Erzeugnisse. Bei den verschiedenen Verfahren zur Herstellung poröser keramischer Erzeugnisse hat man bisher folgende Bestandteile verwendet: r. einen plastischen Ton als Bindemittel, 2. ein Magerungsmittel wie Schamotte zur Verminderung der Plastizität des Tons, um das Trocknen und Brennen der hergestellten Stücke zu ermöglichen, ohne .daß diese reißen, 3. verschiedene Zusätze, deren Zweck darin besteht, die dem Gemisch aus Ton und Schamotte eigene Porosität dadurch zu vermehren, daß sie beim Brennen verschwinden oder verändert werden.
  • Je größer der Gehalt des Ton-Schamotte-Gemisches an :diesen Zusätzen ist, desto höher wird die Porosität der gebrannten Erzeugnisse. Indessen darf * dieser Gehalt gewisse Grenzen nicht übersteigen, da die Plastizität des Gemisches allmählich in dem Maße abnimmt, wie die Porosität,der Erzeugnisse zunimmt.
  • Um die Plastizität des Gemisches in einem gewissen Maße zu vermehren, hat man verschiedene Kunstgriffe angewendet, Beispielsweise indem man die verschiedenen Bestandteile der Mischung sehr fein gepulvert hat,, je- doch hat man durch diese Hilfsmittel keine wesentlichen Veränderungen der Plastizität erreicht.
  • Insbesondere hat -der zum Zwecke der Vermehrung der Porosität bereits vorgeschlagene Zusatz von kohlensaurem Kalk in Form von Kreide, Marmor o.,dgl., die zu einem staubfeinen Pulver gemahlen sind, den Nachteil, daß die Masse sehr mager wird. Außerdem ist es nicht möglich, ein vollkommen gleichförmiges Gemisch zu erhalten, so daß man beim Brennen auch keine gleichförmige Porosität erhält. Infolgedessen kann man mittels derartiger Massen keine dünnwandigen porösen Gegenstände herstellen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung keramischer Erzeugnisse von sehr hoher Porosität, wobei sich diese Übelstände nicht zeigen.
  • Das Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man Ton verwendet, der eine erhebliche Menge von Kalziumkarbonat als konstitutiven Bestandteil enthält, wobei man zur Erleichterung des Brennens ein nichtalkalisches Tonerdesilikat zusetzt. Diese Tone enthalten eine große Menge Kohlensäure in äußerst feiner Verteilung und vollständig gleichmäßiger Mischung. Sie haben ehre Plastizität, die man mit einem künstlichen Gemisch aus reinem Ton und freiem Kalziumkarbonät in gleichen Mengenverhältnissen niemals erzielen kann.
  • Diese Tone gehören zu denen, die bei verhältnismäßig niedriger Temperatur Formveränderungen erleiden oder schmelzen und bei denen das Entweichen der Gase Blasenbildungen hervorruft, so daß die nicht in reinem Zustand oder lediglich unter Zusatz von Schamotte als Magerungsmittel verwendet werden können.
  • Zur Erzielung guter Erzeugnisse erfordert daher ihre Anwendung den Zusatz eines nicht alkalischen Tonerdesilikats, das das Brennen erleichtert, indem es das Schmelzintervall verlängert.
  • Die Mengenverhältnisse- der verschiedenen Bestandteile des Gemisches können natürlich je nach der Herstellungsweise und dem gewünschten Porositätsgrad wechseln; die Formstücke werden dabei mittels eines Gemisches erhalten, das magerer ist als bei der Schablonenarbeit.
  • Mit der nachstehenden, natürlich nur beispielsweise angeführten Mischung kann man Erzeugnisse von genügender Festigkeit bei sehr großer Porosität erhalten: Karbonathaltiger Ton . . . z Teil, Schamotte . . . . . . . 2 Teile, reines Tonerdesilikat . . . r Teil.
  • Diese Bestandteile werden möglichst fein zerkleinert, zunächst in einem Mahlgang, der sie in ein grobes Pulver überführt, und dann in einer Kugelmühle mit Kieselfüllung.
  • Das erhaltene Pulver muß durch ein Sieb Nr. 50 hindurchgehen.
  • Jeder Ausgangsstoff wird für sich zerkleinert. Darauf werden die erforderlichen Mengen abgewogen und das gesamte Gemisch wieder in die Kugelmühle gebracht, damit eine sehr innige Mischung erzielt wird. Hierzu genügen 2o Minuten.
  • Das Gemisch der gepulverten Stoffe wird aus der Kua lmühle herausgenommen und dann in einem Schraubenmischer nach Art der Knetmaschinen mit Wasser angefeuchtet, bis man einen Brei von der Konsistenz des Glaserkitts erhält. Das Gemisch ist dann fertig zum Gebrauch. Ein roher Klumpen von der für den herzustellenden Gegenstand erforderlichen Größe wird in eine Gipsform gebracht, die auf einer mit 500 Umdrehungen in der Minute umlaufenden Töpferscheibe steht. Der Arbeiter drückt die Masse mittels einer Schablone in die Form ein.
  • Die Gipsform wird dann mit ihrem Inhalt auf ein Gestell gebracht, und das Erzeugnis fällt aus der Form, sobald es sich genügend zusammengezogen hat.
  • Man läßt das Erzeugnis darauf an der Luft trocknen und bringt es in einer Kapsel in den Brennofen, in dem es in oxydierender Atmosphäre gebrannt wird. Hierbei erzeugt die Entwicklung von Kohlensäuregas die Porosität der Erzeugnisse, wie vorher beschrieben; diese Porosität ist umso größer, je höher der Gehalt des Gemisches an Erdalkalikarbonat ist.
  • Die erhaltenen Erzeugnisse vereinigen ein Höchstmaß von Porosität mit einem Höchstmaß von Festigkeit, und hierin bestehen die Vorteile 'der Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Herstellung keramischer Erzeugnisse von sehr hoher Porosität, die durch das Entweichen von Kohlensäure beim Brennen erzielt wird, dadurch' gekennzeichnet, daß die plastische Masse mit Hilfe eines Kalziumkarbonat in erheblicher Menge als konstitutiven Bestandteil enthaltenden Tons hergestellt wird, dem man ein nicht alkalisches Tonerdesilikat zusetzt.
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