DE696020C - Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus gesintertem Dolomit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus gesintertem DolomitInfo
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- DE696020C DE696020C DE1936S0122012 DES0122012D DE696020C DE 696020 C DE696020 C DE 696020C DE 1936S0122012 DE1936S0122012 DE 1936S0122012 DE S0122012 D DES0122012 D DE S0122012D DE 696020 C DE696020 C DE 696020C
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Description
- Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus gesintertem Dolomit Zusatz zum Patent 67o 193 Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus gesintertem Dolomit.
- Gemäß dem Verfahren wird der Sinterdolomit nach dem Vermischen mit geringen Mengen gebräuchlicher Sinter- oder Bindemittel, wie Gichtstaub, Schlacke oder Ton, derart zerkleinert, daß das Gemisch durch ein Sieb von 5000 bis 15 000 Maschen j e Quadratzentimeter geht, worauf 'das Gemisch in Abwesenheit jeglicher Flüssigkeit bei hohen Drucken, z. B. 5oo bis 25oo kg/qcm, verftsrmt und gebrannt wird.
- Das Verfahren ist ein Trockenverfahren. " Nach dem Brennen ist keine Verformung der Steine feststellbar; sie zeigen aber ein außerordentlich feines Gefüge, daß sie gegebenenfalls gegen heftige Temperaturänderungen empfindlich und weniger widerstandsfähig macht.
- Zur Vermeidung dieses Nachteils wird in der Weise verfahren, daß dem zu mehlfeinem, unfühlbar@em Pulver zerkleinerten Ausgangsstoff (gesintertem Dolomit, gebräuchliche Sintermittel) gröbere Körner zugesetzt werden, die durch Zerkleinern von Dolomitsteinen nach dem Hauptpatent erhalten worden sind; der Zusatz dieser Körner zu dem mehlfeinen, unfühlharen Pulver erfolgt vor der Beschikkung der Pressen. Im Betrieb ist es daher erforderlich, während der Herstellung der Steine einen gewissen Vorrat an-Körnern der genannten Art zurückzubehalten, die im übrigen zum größten Teil aus dem normalen, bei der Herstellung auftretenden Bruch anfallen.
- Da zur Herstellung des Enderzeugnisses gebrannte Körner verwendet werden, in denen sich die in Frage stehenden Reaktionen bereits abgespielt haben, weisen die nach vorliegendem,Verfahren hergestellten Steine alle gewünschten Eigenschaften auf. Man gewinnt daher mit einmaligem Brennvorgang harte, basische, dichte, rissefreie und scharfkantige feuerfeste Erzeugnisse, die vollkommene Bindung zeigen und alle Eigenschaften des todgesinterten Dolomits zuzüglich der großen Beständigkeit gegen.die Wirkung der Feuchtigkeit aufweisen.
- Es wurde ferner gefunden, daß in dem Fall, wo die zur Herstellung der Steine aus Dolomit verwendeten Stoffe (gesinterter Dolomit und gebräuchliche Sintermittel) nicht sofort zur Steinpressung verwendet werdeu;-«-digse Stoffe vorzugsweise bei einer geeignete -peratur, z. B. bei etwa ioo° C und da und in trockner Umgebung aufbewahrt ';#drden müssen, um vor der Aufnahme van Feuchtigkeit geschützt zu sein.
- In Abänderung des im Rahmen des Verfahrens des Hauptpatents beschriebenen Verfahrens wird weiterhin in folgender Weise vorgegangen.
- Roher Dolomit wird nach dem Verfahren des Hauptpatents zerkleinert. Diesem fein zerteilten, unfühlbären Stoff wird innig eine gewisse Menge gebräuchlicher Sintermittel zugemischt, deren Anteil 0,5 bis 3 °1o betragen soll Das so erzielte Gemisch wird dann mittels Pressen, die Drücke von etwa 50o kg je Quadratzentimer ausüben können, zu Kugeln, kleinen Zylindern, kleinen Steinen oder sonstigen kleinen Körpern anderer Gestalt geformt.
- Diese kleinen Steine werden nachher bei der erforderlichen Temperatur in einem Drehofen oder sonstigen Ofen gebrannt. Beim Herausnehmen aus dem Ofen sind diese Steine zerklüftet, was aber ohne Bedeutung ist, weil diese Steine oder Körper nachher erfindungsgemäß geeigneten Mahlungen unterworfen werden, die eine gewisse Menge des Stoffes in kleinkörniger Beschaffenheit bzw. in einer Feinheit ergehen, die in dem Hauptpatent niedergelegt ist.
- Darauf werden diese Körner und dieses mehlfeine, unfühlbare Pulver in bestimmtem Verhältnis gemischt, wobei die Körner etwa 50 bis 75 "1. und das Pulver 5o bis 25 °1o aus--mächt..Das Gemisch dieser beiden Mahiungen wird der Wirkung einer Presse in Formen, z. B: aus Bronze, ausgesetzt, wobei derartige Pressen sehr hohe Drücke in der Größenordnung vOn 50o biss 2500 kg j-e Quadratzentimeter ausüben. -Nach der Pressung auf den Pressen der genannten Art erhält man sehr harte Steine, die nachher unmittelbar m einen. Ofen mit ungefähr 150o° Temperatur gelangen. Nach .,4er Behandlung in diesem Ofen gewinnt man härte, dichte und fehlerlose Steine.
- Bei dem Verfahren der Herstellung der Dolomitsteine- auf trocknem Wege (gleichgültig ob von gesintertem Dolomit, von rohem Dolomit oder von Dolomitstein ausgegangen wird) kann die Vermahlung der Stoffe zur Mehlfeinheit auf beliebige Weise erfolgen, vorzugsweise jedoch mittels eines Mahlwerks mit Windsichtung und Absiebung der staubförmigen Masse mittels Gaze.
- Zum Stand der Technik wird noch bemerkt, daß es bei bekannten Verfahren der Herstellung von Dolomitsteinen schon vorgeschlagen worden ist, Dolomitsteine aus Gemischen von gröberen Dolomitkörnern und feinen Anteilen herzustellen; neu und fortschrittlich ist die Anwendung dieser Maßnahme bei einem vollständigen Trockenverfahren zur Überwindung gewisser technischer Schwierigkeiten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus gesintertem Dolomit nach Patent 67o 193, , dadurch gekennzeichnet, daß dem zu mehlfeinem Pulver zerkleimerten Ausgangsstoff (gesintertem Dolomit und gebräuchliche Sintermittel) gröbere Körner zugemischt werden,. die durch Zerkleinern von Dolomitsteinen nach dem Hauptpatent erhalten sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Sinterdolomit für feuerfeste Steine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Pulver aus rohem, ungebranntem Dolomit mit o,5: bis "3 0j0 gebräuchlichen Sintermitteln gemischt ohne Feuchtigkeitszusatz unter einem Druck von etwa 50o kgjqcm zu kleinen Körpern geformt wird und die Körper nach dem Sintern in mehlfeines Pulver und gröbere .Körner zerkleinert werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR696020X | 1935-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696020C true DE696020C (de) | 1940-09-09 |
Family
ID=9046445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936S0122012 Expired DE696020C (de) | 1935-03-26 | 1936-03-18 | Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus gesintertem Dolomit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696020C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858659C (de) * | 1948-07-07 | 1952-12-08 | Otto & Co Gmbh Dr C | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen |
DE923299C (de) * | 1945-01-03 | 1955-02-10 | Dolomitwerke Gmbh | Verfahren zur Verbesserung der Luftbestaendigkeit von hochfeuerfesten Dolomitsteinen oder Stampfmassen |
-
1936
- 1936-03-18 DE DE1936S0122012 patent/DE696020C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923299C (de) * | 1945-01-03 | 1955-02-10 | Dolomitwerke Gmbh | Verfahren zur Verbesserung der Luftbestaendigkeit von hochfeuerfesten Dolomitsteinen oder Stampfmassen |
DE858659C (de) * | 1948-07-07 | 1952-12-08 | Otto & Co Gmbh Dr C | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen |
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