DE296887C - - Google Patents
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- DE296887C DE296887C DENDAT296887D DE296887DA DE296887C DE 296887 C DE296887 C DE 296887C DE NDAT296887 D DENDAT296887 D DE NDAT296887D DE 296887D A DE296887D A DE 296887DA DE 296887 C DE296887 C DE 296887C
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Classifications
-
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/16—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silicates other than clay
-
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- C04B32/00—Artificial stone not provided for in other groups of this subclass
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der bekannten Herstellung von Kunststeinen durch Brennen befeuchteter und in
Formen gepreßter Mischungen von feinem und grobem Korn gemahlener Abfälle von vul-
kanischem Gestein ergibt sich oft der Übelstand, daß bei größeren Formungen die Außenschjcht
schmilzt, bevor das Innere des Kunststeins so weit erhitzt ist, daß das erforderliche
Sintern eintritt.
ίο Es ist nun gefunden worden, daß man diesem
Übelstand durch entsprechende Anpassung der Größe des Grobkorns an die Größe des
herzustellenden Kunststeins vorbeugen kann. Größere Formlinge stellt man aus größerem,
kleinere Formlinge aus feinerem Grobkorn her. Auf diese Weise erzielt man, daß im Innern
des Formlings die zum Sintern erforderliche Temperatur erreicht wird, bevor in der Außenschicht
die Körner schmelzen.
Da beim Brennen der Kunststeine in jedem Korne die Erhitzung in konzentrischen Schichten
von der Oberfläche nach dem Innern fortschreitet, erreichen kleine Körner die Sintertemperatur
in kürzerer Zeit als/größere. Infolgedessen sintert die feinkörnige Masse, die
die Zwischenräume zwischen den größeren Körnern ausfüllt, früher als diese und kann also
die Rolle eines Bindemittels spielen. Wird der Brennprozeß bei Beginn dieses Sinterns
unterbrochen, so wird dem Schwinden der Formlinge vorgebeugt und deren durch das
Pressen geschaffene Form unverändert erhalten. Um dieses Ergebnis zu sichern, wird
der Kunststeinmasse noch Masse zugesetzt, die die Sinterungstemperatur erniedrigt.
Andererseits wird in Fällen, wo es sich darum handelt, dem zu erzeugenden Kunststein
bei gleichmäßiger Beschaffenheit bestimmte chemische Eigenschaften, wie z. B. Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen,
Säuren, Alkalien usw. zu geben, der Kunststeinmasse Masse zugesetzt, die die Sinterungstemperatur erhöht.
Die Verwendung solcher Zuschläge ist in der Keramik allgemein bekannt, bildet aber
in diesem Falle einen Arbeitsvorgang eines Verfahrens, das in seiner Gesamtheit ein neues
Ergebnis zeitigt, nämlich Kunststein aus gemahlenem vulkanischen Gestein mit besonders
scharfen Kanten und glatten Flächen oder bei gleichmäßiger Beschaffenheit mit bestimmten
chemischen Eigenschaften.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens geht man in folgender Weise vor:
Man verarbeitet die Abfälle, die sich bei der maschinellen Schottererzeugung aus Porphyr,
Melaphyr usw. ergeben. Nach dem Aussieben des Steinmehls und der feinen Körner
aus dem Gemühle wird das so gewonnene Gut in Walzwerken und Kugelmühlen auf die gewünschte Korngröße zerkleinert und nach
Korngröße sortiert. Die erforderlichen Mengen von den verschiedenen Feinheitsgraden
und die Zuschläge gelangen dann in Misch-
maschinen, wo dem Gut auch etwa 8 Prozent
Wasser zugesetzt werden. Die gemischte und befeuchtete Masse wird in Preßformen gefüllt
und dann stufenweise allmählich stärker gepreßt, wobei nach jedem Pressen der Druck
auf kurze Zeit verringert wird, um die zwischen den Körnern vorhandene Luft entweichen
zu lassen. Der Enddruck ist etwa 200 Atm.
ίο Die den Formen entnommenen Preßlinge bleiben durch einige Zeit an der freien Luft
zu einer Vortrocknung und werden dann in Trockenräumen, deren Temperatur 30 bis 40° C
beträgt, einer weiteren Trocknung unterzogen.
Beim folgenden Einlegen der geformten Stücke in die Brennofen werden sie durch
Bestreuen mit Quarzsand gegen das Anbacken aneinander gesichert. Die Temperatur wird
allmählich gesteigert, durch längere Zeit auf
ao der dem Sintern entsprechenden Höhe erhalten und dann durch Einstellen des Feuerns
herabgemindert. Die Sintertemperatur liegt je nach der Korngröße zwischen 11000 und
1300 ° C. Schließlich läßt man die fertiggebrannten Steine bei Luftabschluß langsam
auskühlen.
Für Steine vom Ausmaße 100 χ ioo X100 mm
hat sich gemahlenes Gestein geeignet erwiesen, das durch ein Sieb mit 80 bis 100 Maschen
auf ι qcm durchfiel.
Für S teine von der Größe 200 χ 200 χ 200 mm hat sich nachstehendes Mischungsverhältnis bewährt
:
15 Raumteile Körner von 1 bis 2 mm Durchmesser,
15 - Körner von 1Z2 bis 1 mm Durchmesser,
30 - gemahlener Stein, der durch ein Sieb mit 80 Maschen auf ι qcm durchfiel,
40 - gemahlener Stein, der durch ein Sieb mit etwa 250 Maschen auf ι qcm durchfiel.
Als Zuschläge kommen Quarzsand, Granitmehl, Kaolin, Schamottemehl, Dungkalk, Thomasschlacke,
Hochofenschlacke und Dolomit usw. in Anwendung in feinster Mehlform, von Hydratwasser befreit. Die im folgenden angeführten
Mischungsverhältnisse haben sich gut bewährt:
i. Formlinge im Ausmaße
100 χ 100 χ 100 mm.
100 χ 100 χ 100 mm.
94 bis 98 Raumteile gemahlener Stein, der
durch ein Sieb mit 80 bis 100 Maschen auf 1 qcm
durchfiel,
6-2 - feingemahlenes, gesin-
6-2 - feingemahlenes, gesin-
tertes Kaolin.
Nach sorgfältigem Mengen wird die Masse mit 5 bis 6 Raumteilen Wasser befeuchtet,
durchgeknetet, in Formen gepreßt und nach dem Trocknen bei SK1 bis SK3 gebrannt.
2. Formlinge im Ausmaße
ioo χ ioo χ ioo mm.
ioo χ ioo χ ioo mm.
94 bis 97 Raumteile gemahlener Stein, der durch ein Sieb mit 8o bis
ioo Maschen auf ι qcm durchfiel,
6 -
feingemahlene Thomasschlacke.
Nach dem Mengen wird mit 5 bis 6 Raumteilen Wasser befeuchtet, geknetet, gepreßt,
getrocknet und bei SK3 bis SK4 gebrannt.
3. Formlinge im Ausmaße
200 χ 200 χ 200 mm.
200 χ 200 χ 200 mm.
94 bis 98 Raumteile einer Mischung von Körnern von 1J2 bis 2 mm
gemahlenem Stein, der durch ein Sieb mit 80 bis 8-100
Maschen auf 1 qcm durchfiel, und gemahlenem Stein,'der durch ein
Sieb mit 220 Maschen auf ι qcm durchfiel,
6-2 - fein gemahlene Hoch
ofenschlacke.
Nach dem Mengen wird mit 5 bis 6 Raumteilen Wasser befeuchtet, geknetet, gepreßt,
getrocknet und bei SK1 bis SK3 gebrannt.
4. Formlinge im Ausmaße
200 χ 200 χ 200 mm.
200 χ 200 χ 200 mm.
96 Raumteile wie unter 3. angegeben, 1Oo
4 - gesinterter fein gemahlener
Dolomit. .
Nach dem Mengen wird mit 5 bis 6 Raumteilen Wasser befeuchtet, geknetet, gepreßt,
getrocknet und bei SK1 bis SK3 gebrannt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:-i. Verfahren zur Herstellung von Kunst- n° steinen, indem man eine Mischung aus feinem und grobem Korn von Porphyr, Melaphyr und ähnlichem vulkanischen Gestein schwach feucht verpreßt und brennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Grobkorns von der Größe des Formlinge abhängig gemacht wird, indem man größeres Grobkorn zu größeren Formungen und kleineres Grobkorn zu kleineren Förmlingen verarbeitet.
- 2. Verfahren nach Anspruch ι unter Anwendung von Zuschlagen neben dem oder anstatt des Feinkorns, dadurch gekennzeichnet, daß in jenen Fällen, wo die Steine scharf ausgeprägte Formen erhalten sollen, durch die Zuschläge die Sinterungstemperatur erniedrigt und in Fällen, wo man den Steinen bei gleichmäßiger Beschaffenheit bestimmte chemische Eigenschaften zu geben hat, die Zuschläge so gewählt werden, daß sie die Sinterungstemperatur erhöhen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296887C true DE296887C (de) |
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ID=551232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296887C (de) |
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